16. Oktober 1799

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Nimrod geht mal wieder jagen, diesmal allerdings mit einer Armbrust bewaffnet, mit der er seine Beute erst erschießt um dann vom Leichnam zu trinken.
Richard begibt sich ins Elysium bzw. in die dortige Bibliothek um Nachforschungen über Geister anzustellen, findet aber nichts, was er nicht schon wüsste.
William trinkt von einem seiner Diener und trifft dann letzte Vorbereitungen für die Party. Er schreibt dann auch noch schnell die Einladung für Pater Giovanni und lädt auch gleich noch ein paar Würdenträger der Kirchengemeinde dazu ein. Dann kommt auch schon seine Droschke, mit der er zur Party fährt. Dort ist alles sehr vornehm und gediegen, er wird von edel gekleideten Dienern empfangen und angekündigt. Er schaut sich um und stellt fest, dass außer ihm von den Ventrue nur Gainsman und Lady Anne da sind. Die anderen haben sich anscheinend alle entschuldigt.
William mischt sich unter die Gäste, driftet von einer Gruppe zur anderen und betreibt Konversation. Er unterhält sich vor allem über sein Lieblingsthema, die Wissenschaft, wofür er auch dankbare Gesprächspartner findet. Da er seine Clanskameraden immer ein wenig im Auge behält, bemerkt er, wie ein Diener Gainsman eine Nachricht überbringt und der daraufhin zu Lady Anne geht und leise mit ihr redet. Danach gehen sie zusammen zum Gastgeber und verabschieden sich anscheinend von ihm. Das wird noch dadurch bestätigt, dass auch ihre Ghoule und Kinder sich langsam von der Party zurückziehen und sich um sie scharren. William schickt seinen Ghoul Michael aus, ob der vielleicht etwas von dem Diener erfahren kann, der die Botschaft überbracht hat, aber der sagt nur, dass es vertraulich war. Also geht William Gainsman hinterher nach draußen, ruft ihn dort an, und fragt was los ist und ob er nicht helfen könnte. Gainsman überlegt kurz und lädt ihn dann zu sich und Lady Anne in die Kutsche ein.
Dort reden sie erst mal über seinen Kopf hinweg. William bekommt mit, dass ein Sekretär irgendwas herausgefunden hat und damit zur Zeitung „Inquisitor“ gelaufen ist. Nach kurzer Diskussion kommen sie überein, dass Lady Anne sich um den Sekretär kümmern wird und Gainsman um den Reporter (Lady Anne ganz süffisant: „Sie haben jetzt ja Hilfe!“). Lady Anne steigt daraufhin aus und nimmt sich eine andere Droschke.
Auf Nachfrage von William erzählt Gainsman nun endlich, worum es eigentlich geht: Pierre Louvran, der Sekretär des französischen Attachés, ist mit seiner Frau zusammen Zeuge geworden, wie ein „geflügeltes Untier“ einen Mann der Unterschicht angriff. William muss natürlich sofort an Nimrod denken, und es ist klar, dass er auch für Gainsman der erste Verdächtige ist. Auf jeden Fall gingen die beiden sofort zu James P. Williamson, dem Redakteur des „Inquisitor“ und persönlicher Freund von Pierre, und erzählten ihm alles. Und wenn nichts unternommen wird, erscheint es morgen auf der ersten Seite der Zeitung, komplett mit Zeichnung. William überlegt sofort, was man tun könnte und macht Vorschläge. Gainsman lobt ihn („Sie haben da einen guten Kopf auf ihren Schultern“) und erzählt dann, was er vorhat: Er will James davon überzeugen, dass das Ganze ein Scherz von Pierre ist, bzw. dass er die ganze Geschichte nur erfunden hat, um einmal im Mittelpunkt zu stehen. Da er das ganz gut im Griff hat, schlägt er William vor, er soll sich doch mal um den Angreifer kümmern und herausfinden, ob es Nimrod war bzw. warum er so unvorsichtig war. Da es vielleicht auch eine andere Gargyle gewesen sein könnte, will er auch mal bei den Tremere nachfragen. William versteht das ganz richtig als Verabschiedung und steigt aus der Droschke aus und macht sich auf den Weg zu Geoffrey, weil er da wohl auch Nimrod finden wird.
Kurze Zeit später kommt er auch dort an und wird von Geoffreys Hausghoul Nigel in den Keller geführt, wo Nimrod mit Geoffrey trainiert. Geoffrey macht dann mal kurz Pause und William erzählt im was vorgefallen ist. Sie kommen überein erst mal den Zeitpunkt zu überprüfen, ob es überhaupt Nimrod gewesen sein kann. Also fragt Geoffrey Nimrod was er heute Abend gemacht hat. Der bestreitet energisch, dass er es gewesen sein kann, da er erstens immer verdunkelt rumfliegt und jagt, und zweitens hätte er heute sich gar nicht auf jemanden gestürzt sondern ihn aus der Ferne mit der Armbrust erledigt! William ist entsetzt, wie kann man so kaltblütig sein. Auch Geoffrey ist besorgt: „Wenn das so weitergeht, verlierst du alles Menschliche in dir, und du wirst deine Freunde nicht mehr von deinen Feinden unterscheiden können!“ Nimrod verspricht sich zu bessern, obwohl er nicht ganz versteht, wo denn das Problem liegen soll.
Zu diesem Zeitpunkt trifft auch Stan bei Geoffrey ein, da ihm eingefallen ist, dass er ihm noch gar nichts von dem Tremere erzählt hat, der durchreisen will. Er erzählt ihm also, was er darüber auf der Bewirtung erfahren hat und Geoffrey macht sich gleich auf den Weg um eine Bewachung für den Tremere zu organisieren. Während er weg ist, lässt sich Stan von William erzählen, was denn so passiert ist.
Bei Richard in der Bibliothek kommt der Sheriff vorbei und fragt ihn über Nimrod aus. Auf Richards Nachfrage hin, erzählt er ihm, dass Nimrod des Maskeradebruchs verdächtigt wird und wie es dazu kam. Richard glaubt aber nicht, dass das Nimrod war. Nachdem der Sheriff sich wieder verabschiedet hat, geht Richard zu Geoffrey.
Den trifft er da zwar nicht an, aber Stan und William. Der erzählt ihm das Ganze auch noch mal und Richard beschließt sich einfach mal die Leiche des Opfers anzuschauen: „Vielleicht kann er mir ja was erzählen.“ Er geht dann auch frischen Mutes los, überlegt dann aber erst mal wo die Leiche überhaupt ist. Als Mordopfer könnte sie ja auch bei Scotland Yard liegen und da ist es etwas schwierig ohne Hilfe reinzukommen. Er beschließt es erst mal beim örtlichen Leichenschauhaus zu suchen.
Dort stellt sich erst mal das Problem wie man unauffällig rein kommt. Zum Glück ist der Wächter anscheinend ziemlich bekifft, so dass er ihn mit der Geschichte belabern kann, er käme vom „Inquisitor“ um Zeichnungen anzufertigen. Ein paar Pennies tun ihr übriges und so führt ihn der Wächter zu der Leiche und lässt ihn dann allein.
Als aller erstes schaut er sich die Todesursachen an. Er hat eine große Wunde am Hals, die sich aber bei genauerem Hinschauen überraschenderweise nicht als Vampirbiss herausstellt. Es sieht eher so aus, als hätte jemand versucht ihm mit ganz normalen menschlichen Zähnen die Kehle rauszureißen. Anschließend unterhält sich Richard wie üblich mit der Leiche, aber nicht wie üblich bekommt er diesmal sogar eine Antwort: „Nicht so laut, ich hab Kopfschmerzen!“
Die Worte kommen wirklich von der Leiche oder genauer gesagt dem Geist derselben. Richard bietet sich ein ungewöhnliches Bild: Vor ihm liegt die Leiche bewegungslos rum und der Geist ist halb drin und halb draußen, da er sich aufgesetzt hat. Er beklagt sich über Kopfschmerzen und hat anscheinend noch nicht so kapiert, dass er tot ist. Nach einem kurzen Blick in die Umgebung und vor allem an sich runter, wird ihm das aber ziemlich schnell klar. Richard unterhält sich freundlich mit ihm und bittet ihm um die Mithilfe bei der Auffindung seines Mörders. Der Geist, der sich als Augustin Doll vorstellt, hat leider fast nichts gesehen, da ihn der Täter von hinten anfiel.
Das einzige was er noch sah, war ein kurzer Augenblick, als er im Sterben lag. Aber er kann eine Täterbeschreibung abgeben: Er hat rote Haare, eine rot-blonden Bart, ist ca. 1,60 - 1,70 m groß und hat missgestaltete Fledermausflügel. Richard ist erleichtert, da diese Beschreibung Nimrod eindeutig entlastet. Er ist gerade am überlegen, ihn als Zeuge zum Sheriff mitzunehmen, als plötzlich ein paar seltsame Gestalten durch die Wand kommen: Eine verschleierte Frau in Trauerflor, begleitet von zwei Männern in Kutten. Sie ignorieren Richard völlig und gehen auf Augustin zu. Die Frau spricht im Flüsterton mit ihm, so dass Richard nichts versteht, dann nehmen sie ihn kurzerhand in die Mitte und bevor Richard reagieren kann sind sie durch die Wand verschwunden.
Jetzt muss er erst mal ganz gewaltig überlegen, wie er wieder mit ihm Kontakt aufnehmen kann. Eigentlich braucht er dazu etwas von seinem Körper, findet es aber extrem pietätlos, einfach so ein Stück von der Leiche mitzunehmen. Nach einiger Debatte mit sich selbst schneidet er der Leiche unter großen Gewissensbissen einen kleine Finger ab. Dann sieht er noch schnell der Leiche in die Augen, und bekommt die Beschreibung des Geistes vom Täter bestätigt. Mit diesen Funden geht er schließlich zurück zu Geoffrey.
Der ist inzwischen auch wieder daheim, und kann berichten, dass ihm der Regent anscheinend glaubt, dass es nicht Nimrod gewesen sein kann. Er hat auch Boten ausgesandt, um alle möglichen Kainiten darüber zu informieren, dass es wohl nicht Nimrod war. Da kommt dann auch Richard hinzu und erzählt von seinem Funden und was ihm die Leiche gesagt hat. Stan macht eine Bemerkung über Leichen, die wieder aufstehen und rumlaufen, und bemerkt dabei, dass Geoffrey sich für einen Moment anspannt, aber sich sofort wieder entspannt, als es klar wird, dass Richard mit dem Geist geredet hat. Er erzählt das ganze natürlich auch gerne Nimrod, der natürlich gleich wieder losstürmen will, und das „geflügelte Monster“ suchen, aber Geoffrey hält ihn auf. Er macht ihm klar, dass noch nicht alle wissen, dass nicht Nimrod der gesuchte ist, und er deshalb zu seiner eigenen Sicherheit hier bleiben muss, bis es alle wissen. Richard übergibt noch einem von Geoffreys Ghoulen den kleinen Finger der Leiche mit der Bemerkung: „Bitte alles Fleisch von den Knochen entfernen.“ Der nimmt das auch ohne mit der Wimper zu zucken und geht.
William ist noch nicht so von der Existenz von Geistern überzeugt und fragt Richard noch ein wenig aus. Der bietet ihm an, ein Ritual für ihn zu vollziehen, so dass er Geister hören kann. Der Haken an der Sache ist, dass er dafür ein Haar von ihm braucht, was William sehr suspekt ist, weshalb er lieber dankend ablehnt.
Da es schon spät ist, verabschieden sich alle und gehen nach Hause zum schlafen.


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