September 98 sE
Plötzlich kommt eine elektronische Nachricht herein: Ragnar soll sich, nur von Elizabeth begleitet, an einen bestimmten Treffpunkt begeben. Die Gencom Leute reagieren schnell. Die beiden werden verkabelt und mit Mikros und Kameras versehen. Der Ort selbst wird bereits vor dem Termin mit Einsatzkräften besetzt. Ragnar ist dabei gar nicht wohl. Die Anweisungen waren eindeutig: kommt allein oder deine Mutter ist tot. Am liebsten würde er die Gencom ganz beiseite lassen. Allerdings ist das nun nicht mehr machbar. Elizabeth und Ragnar brechen also auf. Am vereinbarten Treffpunkt erwartet die beiden ein Handy das nur den ersten Hinweis in einer schnitzeljagdartigen Hetzerei von Ort zu Ort darstellt. Abgehetzt kommen sie endlich an einer Frachtschleuse an, nur um ein „Schnappt sie euch“ entgegen geschrien zu bekommen, während 5 Männer aus einem Hinterhalt stürzen. Das hatte Ragnar nicht erwartet. Eigentlich hatte er sich bereits auf Verhandlungen eingestellt. Diese scheinen jedoch nicht im geringsten auf der Tagesordnung zu stehen. Flucht ist ebenfalls unmöglich, da immer noch nicht klar ist, wo seine Mutter gefangengehalten wird. Während sich Elizabeth beherzt in den Kampf stürzt und versucht, so viele der Männer wie möglich auszuschalten um aus den übrig gebliebenen den Aufenthaltsort herauszupressen, ist Ragnar im Zwiespalt. Er möchte weder riskieren, dass sich die Männer wieder zurückziehen und sich eventuell an seiner Mutter rächen, wenn er mit den restlichen zu hart umgeht, noch möchte er handlungsunfähig gemacht werden. Er versucht also, nicht getroffen zu werden, und die Leute irgendwie dazu zu bringen, mit ihm zu reden. Beides läuft vollkommen schief. Die Angriffe lassen nicht nach. Während Elizabeth ganz den heimlich (und illegalerweise) von Rikes Freund geliehenen Elektroschocker einsetzt, wird der unschlüssige Ragnar selbst von einer Elektrokeule erwischt. Volltreffer! Bewusstlos geht er zu Boden und wird von seinem Gegner Richtung Schleuse geschleift.
Eli:"Und as i was saying: Kill vier, rede mit one! Das reicht meistens."
In dem Moment, als sich Elizabeth alleine einer Übermacht von 3 Schlägern gegenüber sieht, erreichen endlich die Gencom-Agenten die Szene. Durch die abrupten Ortswechsel waren sie kaum hinterhergekommen. Innerhalb weniger Sekunden liegen die Entführer hilflos am Boden. Ragnar wird mit Hilfe einer Adrenalin-Spritze wieder auf die Beine gebracht und die Angreifer werden einem Verhör unterzogen. Sie gestehen, von einem gewissen Alfons Monreau engagiert worden zu sein. Bei Elizabeth fängt es an zu klingeln. Monreau – das war doch dieser kleine fette Arbiträer, der Verantwortliche für die Vergiftung der Sojaprodukte von Nova in Cadenas! Man hatte ihn in Schimpf und Schande aus Arbiträa vertrieben, nachdem Elizabeth und Ragnar den Skandal aufgedeckt hatten. Jetzt wird die Sachlage klarer, auch wenn dieser kleine Scheißer der letzte gewesen wäre, an den man gedacht hätte...
Zum Glück, hatten die Entführer Ragnars Mutter nicht außer Landes bringen können, sie wird zwar verängstigt aber im Großen und Ganzen wohlbehalten in einem Arbeiterquartier entdeckt. Für die Crew der Loki steht fest: irgendwann muss Monreau dafür bezahlen...
Eli:"And Alfons war sauer, weil seine qualities im Zufügen von körperlichen Beeinträchtigungen bei hostile gesinnten Zeitgenossen nicht benötigt wurde"
Ragnar scheint nach seiner Entlassung aus medizinischem Gewahrsam trotzdem immer noch unter den Nachwirkungen zu leiden. Er wirkt leicht abwesend und mit einem schwierigen Problem kämpfend. Es dauert eine Weile, bis Elizabeth merkt, dass er sich anscheinend dazu durchringen will, die Beziehung zwischen ihnen endlich auf das nächsthöhere Niveau zu heben. Zielsicher übernimmt sie das Ruder und hilft dem verlegenen Ragnar auf die Sprünge. Das hätte sonst noch länger dauern können...
Ragnar: "So einfach ist das nun mal nicht! Immerhin hat sie ja anscheinend meine diskreten Andeutungen nicht in diese Richtung gedeutet. Und was wäre passiert wenn sie Nein gesagt hätte? Immerhin haben wir gerade ein Schiff zusammen gekauft. Das wäre übel ausgegangen, sage ich!"
In Arbiträa können die eingekauften Medikamente gegen eine großzügige Bezahlung direkt an das Haus Matuk übergeben werden. Die Crew hält nach einem weiteren Auftrag Ausschau. Doch sie braucht sich nicht einmal Mühe geben, der Auftrag klopft quasi direkt an ihr Schott. Es handelt sich um einen Versicherungsdetektiv, der überprüfen soll, ob die Zerstörung der Port Leon Kuppel tatsächlich ein Angriff der Hydraner war, oder ob es sich vielleicht um einen Versicherungsbetrug handelt. Und so füllt sich das Schiff mit Scientianern...
Ragnar: "Gut dass wir einen großen leeren Laderaum haben, sonst würden die ihre ganzen Klamottenkoffer nie unterbringen! Wobei die Kleidung dieser Dr. Hood nicht wirklich viel Platz braucht..."
Eli: "Yes! Bis auf die one Schlampe die obvious inkompetent ist und Ragnar angräbt, endlich mal ein competence team, daß meinen abilities gerecht ist. And much cash for ein bißchen Rumgeschippere in sicheren arbiträischen Gewässern..."
Ragnar: "Du kannst doch noch gar nichts über ihre Kompetenz sagen wenn sie noch gar nichts getan hat. Und außerdem gräbt sie mich nicht an...glaub ich...äh..also..räusper.. Nun und was den einfachen Auftrag und die sicheren Gewässer betrifft: irgendwo ist da noch ein Haken, ich kann ihn quasi schon spüren!"
Außerdem erhält die Loki endlich ein Wappen. Eli und Ragnar gründen die in Arbiträa ansässige Firma "Loki Operations" (Firmenlogo wird das schon bekannte Wappen) und planen weitläufige Werbung - nach dem nächsten Auftrag!
In Port Léon angekommen, lassen sich die beiden Wissenschaftler (ein Geologe und eine Vulkanologin) von Elizabeth herumschippern. Sie führen verschiedene Untersuchungen durch, die beweisen sollen, dass das ganze Gebiet instabil und damit von vornherein ungeeignet für eine Kuppel ist. Das würde die Versicherungssumme um einiges nach unten drücken. Ragnar begleitet währenddessen Mr. Miller, der auf der Suche nach geeigneten Augenzeugen die Kuppel durchstreift. Die Interviews sind kein Problem – solange bis er an den ersten Ingenieur gerät. Innerhalb von wenigen Minuten schafft er es tatsächlich, dem anderen fast die Beherrschung zu rauben. Miller scheint sich nicht darüber im Klaren zu sein, dass Arbiträer auf eine Verletzung ihrer Ehre (und die gezielten Fragen nach Schlamperei beim Bau wären sogar für einen Nicht-Arbiträer schon ziemlich beleidigend gewesen) mit einer Duell-Forderung reagieren, das KEIN anderer für ihn ausfechten kann. Er hatte sich da anscheinend auf Ragnars Beistand verlassen. Zum Glück kann Ragnar gerade noch ein Duell verhindern.
Ragnar: "Das ist doch echt mal wieder dieses typische scientianische Überlegenheitsdenken. Wenn er so weitergemacht hätte, hätte ich ihn gleich wieder zusammenflicken können. Aber mit weiteren Nachforschungen wär dann Schluss gewesen."
Doch ab diesem Moment verbreitet sich die Nachricht, dass die scientianischen Versicherungsfuzzis beweisen wollen, dass die Arbiträer selbst für den schnellen Einsturz ihrer Kuppel und den Tod ihrer Leute verantwortlich sind, wie ein Lauffeuer. Der Weg zurück zum Schiff gleicht einem Spießrutenlauf. Man beschränkt sich für den nächsten Tag auf Unterwasserrecherchen. Doch selbst dabei wird man immer wieder durch „zufällige“ Hindernisse und Ereignisse verlangsamt. Die Wissenschaftler beschließen, am darauf folgenden Tag trotzdem in die Kuppel zurückzukehren, da sie nur dort auf neue Erkenntnisse hoffen können. Elizabeth und Ragnar werden Dr. Hood und Dr. Newspring begleiten, während Alfons und Yvette auf Mr. Miller Acht geben sollen. Das passt den beiden zwar nicht geringsten, aber Vertrag ist Vertrag.
Die Wissenschaftler untersuchen gerade ein abgelegenes Tunnelsystem, als sich Schritte nähern. Viele Schritte. Dummerweise befindet sich die Gruppe gerade in einer Sackgasse, Flucht ist also unmöglich. Ragnar und Elizabeth bauen sich schützend vor den bleich gewordenen Scientianern auf, als ein Mob aus mindestens 20 Leuten um die Ecke biegt. Angeführt wird er von dem bereits bekannten Ingenieur, der die Leute wutschnaubend gegen die Scientianer aufhetzt. Jetzt ein falsches Wort und der anschließende Krankenhausaufenthalt kann Monate dauern. Trotzdem versuchen Elizabeth und Ragnar, die Situation zu retten. Gut dass sie in letzter Zeit viel über die arbiträische Lebensart gelernt haben. Es gelingt ihnen zumindest, einen Kampf mit klarem Ausgang zu verhindern und sogar eine Frist von weiteren 6 Tagen für die Versicherungsagenten herauszuschlagen, in der diese unbehelligt bleiben. Was danach passiert, sollte die Gruppe noch vor Ort sein, wird ihnen mit beredten Gesten ausgemalt.
Diese Begegnung hat einen ziemlich starken Eindruck bei den Wissenschaftlern hinterlassen. Wenn sie sich vorher eher als Konkurrenten betrachtet haben, scheinen sie plötzlich geradezu beflügelt zusammenzuarbeiten. Innerhalb eines Tages, der sich unter den eiskalten Blicken schweigender Arbiträer endlos hinzieht, sind sie sich einig, eine Stelle gefunden zu haben, die auf tektonische Aktivität schließen lässt. Elizabeth und Ragnar haben allerdings den Verdacht, dass es dabei nicht ganz mit rechten Dingen zugeht. Falls sich dieser Eindruck bestätigt, dann bedeutet das allerdings Gutes für Port Léon. Zur Sicherheit schicken sie heimlich Alfons los, der dem Chefingenieur ausrichten soll, um welche Stelle es sich handelt. Dann kann dieser bereits Gegengutachten vorbereiten lassen. Dass sie den Auftrag haben, die Versicherungsagenten herumzufahren, heißt schließlich noch lange nicht, dass sie mit deren Zielen einverstanden sind. Die Passagiere werden wohlbehalten in Arbiträa abgeliefert. Dort reden alle nur von zwei Sachen: der Entdeckung eines neuen Volkes, das sich die „Helvetiker“ nennt und einer neuen Droge namens „Haiblut“, die sich fast schon seuchenartig ausbreitet.
Ragnar: "Dieses Haiblut ist ja sowas von abartig! Wenn ich einen dabei erwischen sollte, dass er dieses Zeug vercheckt, dann kann der sich auf was gefasst machen. So eine Unverantwortlichkeit ist mir ja schon lange nicht mehr vorgekommen. Also abgesehen von diesem Monreau. Würde mich nicht wundern wenn der sich jetzt auch mit Drogenhandel abgeben würde..."
Der nächste Auftrag führt die Loki nach Scientia. Eine ziemlich bunte Gruppe (eine Scientianerin, eine BFSlerin, ein Arbiträer und ein Lod) bezahlt ihnen das Doppelte, um die Strecke mit Höchstgeschwindigkeit zurücklegen zu können. Noch dazu soll dem Lod das Schiff bis ins kleinste Detail vorgeführt werden. Elizabeth und Ragnar können sich das seltsame Verhalten dieser Passagiere zwar nicht erklären, nehmen den Auftrag aber schulterzuckend an. Die Fahrt verläuft ohne Zwischenfälle.
In Wolongong machen sich Elizabeth und Ragnar sofort auf den Weg zur Familie Grant, die sie beim letzten Besuch überstürzt verlassen mussten. Elizabeth Mutter scheint ziemlich überarbeitet zu sein, sie hetzt von einem Termin zum nächsten. Die Crew der Loki nützt die Zeit, um sich nach einem weiteren Auftrag umzuhören. Die ins Citynetz gestellte und mit 56 mal dem Modewort „fetzig“ versehene Website, leistet gute Dienste. Es meldet sich ein Scientianer, der nach Stawa reisen möchte. Ragnar macht sich auf den Weg zum Schiff, um alles in die Wege zu leiten und Alfons zu flicken, der gerade seine erste Schlägerei auf scientianischem Boden hinter sich gebracht hat. Elizabeth nutzt die Gelegenheit, sich endlich mit ihrer Mutter zu unterhalten, die gerade fix du fertig von der Arbeit heimkommt. Sie bringt eine beunruhigende Neuigkeit mit: einer ihrer Kollegen ist mitsamt dem Traveller auf dem er reiste, entführt worden. In den Nachrichten wird die Liste der Passagiere verlesen. Ein Name sticht besonders hervor: Aramis Noir. Dieser Mann ist der arbiträische Söldner, den die Loki zusammen mit dem Rest der neugierigen Passagiere nach Scientia gebracht hat. Elizabeth muss ganz schön schlucken als ihr nun der Grund dieses Verhaltens klar wird: eine präzise Vorbereitung für die geplante Entführung. Tja. Elizabeth versucht ihre Mutter zu beruhigen, doch zu ihrem großen Erstaunen scheint diese durch ihre Bemerkungen wie „Mama, Entführungen sind gar nicht so schlimm. Als ich das letzte Mal entführt wurde, hat sich das ganz schnell erledigt…“ eher das Gegenteil zu bewirken. Langsam ist Elizabeth selbst beunruhigt. Ihre Mutter scheint immer mehr die Nerven zu verlieren, sie ist kaum noch ansprechbar. Zum Glück ist Ragnar noch nicht weit gekommen. Die Diagnose ist schnell gemacht: Nervenzusammenbruch. Mrs. Grant wird ins nächste Krankenhaus verfrachtet und in psychiatrische Behandlung gegeben. Elizabeth ist doch etwas geknickt. Sie kann gar nicht verstehen wieso ihre Beruhigungsversuche so fehlgeschlagen sind…
Ragnar: "Tz, gibs zu dass es dir Spaß macht, deine Mum aufzuregen. Vielleicht solltest du ja mal in einer Therapie klären, warum du ihr eigentlich innerlich noch Vorwürfe machst. Dich auf die Psi-Akademie zu schicken, war schließlich keine so schlechte Idee, sie wollte ja nur das Beste für dich."
Doch der Kunde wartet und die Loki bricht sofort nach Stawa auf. Die Reise wird jäh unterbrochen, als sich der Loki drei Schiffe ohne Kennung in den Weg stellen. Der erste Kontakt macht die Sache noch klarer: Piraten. Entweder Übergabe von 60.000 Lex oder Angriff. Da Alfons der einzige der Crew ist, der die feindliche Überlegenheit als abwechslungsreiche Herausforderung sieht, setzt die Loki um einige Lex ärmer ihre Reise fort. Verdammte Halsabschneider… Zum Glück waren sie nicht hinter dem Passagier her, sonst wäre eine Kapitulation nicht in Frage gekommen.
In Stawa frischen Elizabeth und Ragnar einige alte Kontakte auf. Sie besuchen auch Jakob, der ein ziemlich großer Benzinspiele-Fan ist und Ragnar einiges beigebracht hat. Leider ist seine Frau Nadja noch immer genauso wenig von seinem Hobby und seinen Freunden begeistert wie früher. Um ihre abweisende Haltung zu erwärmen, nimmt man sich vor, sie am nächsten Tag zum Abendessen einzuladen. Doch dazu kommt es nicht. Denn Nadja ist abends nicht heimgekommen. Jakob muss dummerweise zu seiner Schicht, er bittet Elizabeth und Ragnar, sich umzuhören. Diese haben beide den gleichen Gedanken: Ist sie fremdgegangen? Oder hat sie Jakob verlassen? Trotzdem machen sie sich auf den Weg zur Disko, zu der Nadja gestern Abend wollte. Noch bevor sie dort ankommen, fällt Elizabeth ein abgesperrtes Gebiet in einer Seitenstraße auf, vor dem der Werkschutz Wache hält. Beunruhigt gehen sie näher heran. Einer der Beamten klärt sie über den Sachverhalt auf: es hat einen Mord gegeben. Mit schon beinahe übermächtiger Gewissheit fragt Ragnar, ob sie nicht ein Photo des Opfers hätten. Die Wahrheit ist genauso schrecklich wie vermutet: Nadja. Genau genommen ist es sogar noch schrecklicher. Nadja wurde nicht nur ermordet, ihr wurde auch noch das Herz herausgetrennt. Sie scheint ein Opfer von Organhändlern geworden zu sein.
Weder Elizabeth noch Ragnar freuen sich darauf, Jakob die schlechte Neuigkeit als erste zu überbringen. Das ist aber immer noch besser, als ihn vom Werkschutz überraschen zu lassen… Nachdem Jakob der Fürsorge seiner Familie überlassen wurde, machen sich Elizabeth und Ragnar auf, selbst Informationen einzuholen. Da der Werkschutz auf sein eigenes Einflussgebiet beschränkt ist, dauern darüber hinaus gehende Nachforschungen erfahrungsgemäß ewig. Auch Alfons und Yvette beteiligen sich an der Enquete. Die Theorie der Organhändler verliert langsam an Glaubwürdigkeit, als klar wird, dass seit der neuen Klonserie von Schweinen selbst in Stawa ein Organ viel einfacher und billiger zu besorgen ist, als durch Mord. Das lässt dummerweise fast nur einen anderen Schluss zu: Man hat es nicht mit dem organisierten Verbrechen sondern mit einem Geisteskranken zu tun. Im Laufe der Nachforschungen tauchen weitere ähnlich gehaltene Fälle auf. Man zerbricht sich den Kopf, um eine Gemeinsamkeit zwischen den Opfern zu finden, die es ermöglicht, den Motiven des Täters auf die Spur zu kommen. Vergeblich. Es passen nie alle Opfer in dasselbe Schema, abgesehen davon, dass es bis jetzt alles Frauen waren denen das Herz fehlte. Bei zwei von ihnen kann man von psionischer Begabung ausgehen, was vielleicht eine mögliche Spur ergibt. Ragnar mutmaßt, dass das fehlende Herz vielleicht auf einen primitiven Naturglauben hinweist: durch die Aufnahme des Herzen wird auch die Lebens- und psionische Kraft des Opfers auf den Mörder übertragen. Die anderen Crewmitglieder sind von der Aussicht auf einen eventuell telepathisch begabten und kannibalistischen veranlagten Irren nicht wirklich begeistert. Man beschließt, bei Nadjas Psychiater vorbeizuschauen, um von ihm vielleicht etwas Hilfreiches zu erfahren. Dort angekommen, stellt Yvette fest, dass eines der Opfer in direkter Nachbarschaft der Praxis gearbeitet hat. Das könnte auf einen der Patienten des Arztes deuten, der hier sowohl mit Nadja als auch mit der Verkäuferin in Kontakt kam. Oder aber auf den Arzt selbst… Plötzlich wird allen ziemlich unwohl. Wenn der Psychiater nun der Meister-Telephat ist, der mit einem bloßen Gedanken herausfinden kann, ob sein Gegenüber auch Psioniker ist, dann hat man hier schlechte Karten. Und Elizabeth als potentielles weiteres Opfer gleich dabei. Doch der Arzt ist nicht daheim: ein dringender Notfall. Ist der Mann etwa Hellseher und hat sich aus dem Staub gemacht? Dann müsste er aber wirklich verdammt gut sein.
Allen Befürchtungen zum Trotz kommt der Psychiater einige Zeit später tatsächlich wieder zurück. Während dem darauf folgenden Gespräch zeigt er keinerlei Auffälligkeiten, die auf einen Ultra-Psioniker (und/oder einen Irren) schließen lassen. Etwas eilig, die Gruppe wieder loszuwerden, hat er es dann aber doch… verdächtig?
Kaum sind alle zurück im Hotel, als die nächste Schreckensmeldung eintrifft. Es gab einen weiteren Mord an einer Psionikerin, die gerade in Wolongong angekommen war. Ausgerechnet in der Zeit als der Psychiater zu einem „Notfall“ unterwegs war. Das kann kein Zufall mehr sein! Elizabeth ruft den ermittelnden Beamten des Werkschutzes an. Dieser schickt auch gleich eine Einsatztruppe los, die den Arzt festnimmt. Elizabeth und Ragnar haben sich in der Nähe postiert, um sicher zu gehen, dass die ihn auch erwischen. Seltsamerweise scheint der Arzt nicht die geringste Gegenwehr zu leisten. Ist er also doch kein Ultra-Psioniker? Die Befragung des Psychiaters beschleunigt sich extrem, als sie von einem hochrangigen Telephaten übernommen wird. Innerhalb weniger Minuten ist klar, dass der Arzt ersten schuldig ist und es zweitens noch weitere Mittäter gibt. Das Motiv: fanatische Barbaristen, die alle Psioniker, die ihre Gabe nicht in den Dienst der Kirche gestellt haben, ihrer „gerechten“ Strafe zuführen wollen. Zum Glück können die restlichen Mitglieder dieser mörderischen Bande gefasst werden, bevor ihnen noch weitere Unschuldige zum Opfer fallen.
Die Loki bekommt ein weiteres Crew-Mitglied: Jakob will fürs erste Stawatycze entfliehen, wo ihn alles an Nadja erinnert.
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