Juli 98 sE
Die Schleicher verfolgte ihren Kurs weiter nach Lodt. Unterwegs stieß man auf einen Hilferuf einer Ölbohrplattform, die von den Hydranern angegriffen wurde. Es gelang, die komplette Mannschaft zu evakuieren. In Lodt angekommen (und mal wieder in den Nachrichten gelandet) hatte die Crew nur vor, ihre normalen illegalen Geschäfte abzuwickeln, als der Tagesablauf durch den Fund einer Leiche unterbrochen wurde. Unbekannte Täter hatten den BFS-Kontaktmann, von dem man bis jetzt die Drogen bezogen hatte, direkt vor dem Schiff niedergestochen. Einige Nachforschungen später konnten die Täter als Mitglieder des "Pandorra-Clans" identifiziert werden. Jean-Luc und Pierre trommelten daraufhin ungefähr zwei Dutzend Arbiträer zusammen, mit denen man gemeinsam den Wohnort dieses Clans aufsucht. Das stellte sich als nicht gerade gesund für deren Mitglieder heraus. Bis auf einige Vereinzelte wurden alle mehr oder weniger lädiert dem Gewahrsam der Polizei übergeben. Nachdem alle Blessuren verarztet, alle Arbiträer wieder verschwunden und Elisabeth und Ragnar beschlossen hatten, auf eventuelle Presseanfragen ein lapidares "Kein Kommentar" zu antworten, fällt auf, dass Jean-Luc und Pierre nicht mehr auf der Schleicher sind. Die beiden machen gerade jeglichen Plan zur Zurückhaltung zunichte, indem sie sturzbesoffen in der nächsten Kneipe einer Meute von Reportern den Ausflug in die Unterwelt zum Besten geben. Nachdem Jean-Luc von Elizabeth und Ragnar kurzzeitig aus deren Mitte entführt wurde und ihm die Gefahren von allzu neugierigen Reprortern deutlich gemacht wurden, denkt man sich schnell eine Deckgeschichte für die Bekanntschaft mit dem BFS Mann aus und wirft Jean-Luc wieder den Hunden vor (bildlich gesprochen natürlich).
Elizabeth und Ragnar kümmern sich derweil um weitere Aufträge. Dank Mike werden sie relativ schnell fündig und treffen sich in einer Simonshalle mit ihrem Auftraggeber. Dieser möchte so schnell wie möglich einen Informationschip von Lodt nach Stawa gebracht haben. Bei der Bezahlung ist das kein Thema. Der Chip wird sofort aufs Boot verfrachtet und Ragnar geht den Rest der Mannschaft im Hotel abholen. Auf dem Rückweg werden sie von einer ganzen Meute von Arbiträischen Söldnern belästigt. Auf der Flucht vor der Übermacht, zerschmettert Ragnar aus Versehen einem der Hartnäckigsten den Kehlkopf. Dieser bricht röchelnd zusammen. Nach einer Schrecksekunde wirft sich Ragnar den Mann entsetzt über die Schulter und trägt ihn mit zum Boot. Das Ablegemanöver erfolgt etwas überstürzt. Während Ragnar sich um den Verletzten kümmert, fragen sich die anderen warum er eigentlich erst Leute auseinandernimmt nur um sie gleich wieder zusammenzuflicken.
Die Fahrt nach Stawa wird ungemütlich, da sofort einige Requins hinter der Schleicher auftauchen und versuchen sie zu stoppen. Nach einigen halsbrecherischen Manövern und einem langwierigen Katz und Maus Spiel entkommt die Schleicher leicht beschädigt. Doch sie rächt sich, und ein weiterer Requin der von Stawa aus auf der Lauer liegt wird manövrierunfähig geschossen und seinem Schicksal überlassen. Schließlich gelingt die Ankunft in Stawa und auch die Übergabe klappt zur Erleichterung Aller ohne weitere Probleme. Es stellt sich bald heraus, als die Nachricht dann offiziell publik wird, daß der RDL aufgrund der Hydranerbedrohung alle Torpedotypen bis Typ III überall für legal erklärt. Aufgrund der Kosten für Torpedos höherer Typen und der Kosten für den Einbau der Rohre bleibt zu hoffen, daß diese Entwicklung nicht zu einer weiteren Eskalation in den Meeren führt! Ein Sieger steht jedenfalls fest: Die stawanische Arbeitergewerkschaft hat einige lukrative Deals abgeschlossen, da sie dank der Schleicher schon vor der offiziellen Bekanntmachung informiert war.
Zurück in Cadenas glaubt die Crew alle Gefahren fürs erste überstanden zu haben. Doch mit einem unguten Gefühl im Bauch müssen sie feststellen, dass sich auf dem Weg vom Hafen zu Jean-Lucs Haus eine immer größer werdende Menschenmenge zusammenschart, die ihnen betont unauffällig folgt. In den Köpfen entstehen alle möglichen Horroszenarien wie z.B. das einer kompletten Aufwiegelung Cadenas gegen die Crew aus was für einem Grund auch immer. Eins der Horrorszenarien wird dann auch tatsächlich wahr: Jean-Lucs persönlicher Alptraum. Er wurde bei den kürzlich stattfindenden Wahlen zum Mitglied des Rates das Haus Matuk gewählt. Das bedeutet künftigen Verzicht auf Schmuggelfahrten und anstrengende politische Kleinarbeit für die nächsten 5 Jahre. Man verzichtet darauf, ihm zu verraten, wer ihn aus lauter Begeisterung über den "Held vom Erdölfeld" vorgeschlagen hat...
In der Zwischenzeit sind Haakons und Käthes Zwillingssöhne zur Welt gekommen. Beide gesund. Als die Eltern Ragnar eröffnen, dass sie vorhaben einen davon Viggo zu nennen, bleibt dem erstmal die Luft weg. Elizabeth kann in Zukunft jedes Mal ein leicht debiles Grinsen in seinem Gesicht entdecken, wenn er nur in die Nähe der Kinder kommt.
Eli: "Well, ich bin somehow shocked! Wegen the name of ein little Mensch kriegt der UNL-Doc superb Laune! Mich in my sleeping Kleid zu sehen läßt ihn much more cold! Eine reziproke Verhaltensweise wäre to prefer!
Langsam wird es Zeit, eine neue Mannschaft zu suchen und die neugebaute Loki in Wolongong abzuholen. Brodgar und Pierre stehen nicht zur Verfügung, Brodgar will nach Hause in die Uplands und Pierre will ins Energiegeschäft einsteigen. Die Posten bleiben trotzdem in der Familie. Als Mechanikerin und Köchin wird Yvette an Bord genommen, als auszubildender Pilot und Torpedo-Schütze kommt der junge Alfons dazu. Pierre bringt alle mit der Schleicher nach Scientia. Die Zeit bis zum Stapellauf verbringen Elizabeth und Ragnar bei Elis Familie. Der Tag der Feritgstellung nähert sich und mit ihm erreichen schlimme Nachrichten Wolongong: Die Hydraner haben eine komplette sich im Bau befindliche arbiträische Kuppel angegriffen und schwer beschädigt. Hunderte von Menschen sind in den unterirdischen Tunneln eingeschlossen. Die Champagnertaufe der Loki gleicht einer Nottaufe, so eilig bricht die neue Crew auf. Keine Frage, dass sich die Loki sofort den internationalen Freiwilligentrupps anschließt!
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