Januar 99 sE
Am 3. Januar geben sich Elizabeth und Ragnar das Ja-Wort. Die schlichte und kurze Zeremonie wird durch ein gemeinsames Essen mit den engsten Verwandten abgeschlossen.
Am 4. Januar beginnt der Kongress. Ragnar lauscht mehr oder weniger interessanten Vorträgen, Elizabth macht sich in der Bibliothek über die Wirtschaftslage der UNL schlau. Als die beiden nach einem gemeinsamen Abendessen in ihr Hotel zurückkehren, erwartet sie dort eine unangenehme Überraschung: das Öffnen der Zimmertür wird von einem gewaltigen Krachen und einer Nebelwolke beantwortet. Fast sofort halten beide die Luft an (ein kurzer Luftzug reicht dummerweise immer noch, als dass sich Elizabeth sicher sein, gerade Blausäure eingeatmet zu haben) und verlassen so schnell wie möglich das Zimmer und den Flur. Wäre im Nebenzimmer nicht Dr. Dumas zur Stelle, der Atemmasken mit Hochdrucksauerstoffzufuhr besorgt, dann hätte die Bombe trotzdem noch Erfolg gehabt, denn das Atmen fällt immer schwerer.
Als endlich die Gencom-Beamten eintreffen, sind alle wieder einsatzklar. Die Untersuchungen ergeben eine anscheinend selbstgebaute Bombe, deren Zeitzünder versagt hatte. Normalerweise wäre sie nicht gleichzeitig mit dem Öffnen der Tür losgegangen, sonder erst etwas später. Wieder einmal dem Tod gerade noch von der Schippe gesprungen. Aber wer könnte dafür verantwortlich sein? In letzter Zeit ist man doch keinem auf die Füße getreten, der sich in dieser Weise dafür rächen würde? Vieleicht einer dieser Nationalisten, die sich für die Verhaftung des Studenten revanchieren wollen, der die Loki sabotiert hatte? Irgendwie ist das nicht wirklich eine befriedigende Antwort...
Während die Gencom Beamten ihre irgendwie nicht sehr aussichtsreich erscheinden Bemühungen fortsetzen, besorgt Elizabeth eine Webcam und einen Bewegungsmelder für das neue Hotelzimmer. Sie soll es erlauben, das Zimmer von außen zu checken, BEVOR man die Tür aufmacht. Der Rückweg vergeht mit Vermutungen, wer für den Anschlag verantwortlich sein könnte. Keinem der beiden fällt etwas gutes ein. Dieser Monreau kanns doch auch nicht sein, der hat sein ganzes Geld doch schon für einen fruchtlosen Versuch verschwendet. Kurz vor dem Hotel bemerkt Ragnar aus den Augenwinkeln eine Bewegung. 10m vor ihnen reißt ein Mann seinen Mantel von einer großen, häßlichen...Harpune! Er zielt auf Elizabeth und drückt ab. Plötzlich verläuft alles fast wie in Slow Motion. Ragnar sieht das Geschoss immer näher kommen, genau auf Elizabeth Brust gerichtet, sie ist wie erstarrt, das einzige was Ragnar tun kann, ist sie mitzureißen und sich zusammen mit ihr in Deckung zu werfen. Dann kommt der Schmerz. Der Pfeil trifft Ragnar genau in den linken Oberarm. Der Schütze dreht sich um und macht dass er wegkommt. Elizabeth kann sich gerade noch davon abhalten, die Ratte zu verfolgen und kümmert sich um die Blutung. Zum Glück ist das Hotel nicht weit, wo man (wieder mal) auf die Hilfe des arbiträischen Arztes zurückgreifen muss. Aber immerhin erspart das einen Krankenhausbesuch. Diesmal ruft Elizabeth auch Vika an. Nachdem man eine ziemlich lange Schimpftirade von einem wütenden Vika über sich ergehen hat lassen, warum man denn nicht schon früher angerufen hat, besteht dieser auf Schutz durch 2 Beamte. Die Gencom hat immerhin herausgefunden, dass die Attentäter wohl zu einer gewissen Maltus-Bande gehören. Unter anderem beschäftigen sie sich mit Auftragsmord. Toll.
Von der Tagung bekommt Ragnar trotz weiterer Teilnahm nicht mehr wirklich viel mit, er ist einfach zu abgelenkt. Nach einem weiteren Tag, man befindet sich inzwischen mit einem der Bodyguards zurück auf dem Weg zum Hotel, fällt diesmal Elizabeth etwas ungewöhnliches auf: ein Mann sitzt wartend in einem Winergy-Fahrzeug und beobachtet das Hotel. Der Gencom-Beamte schleicht sich von hinten an des Fahrzeug. Dass der Mann keine weiße Weste hat, wird durch seine Reaktion bewiesen, als er den Beamten entdeckt. Er rammt ihn mit dem Auto. Gut, dass weder Elizabeth noch Ragnar auf Ratschläge wie: Bleiben Sie hinten! hören. Als der Mensch aus dem Auto flüchtet ( eine verständliche Reaktion auf den Anblick einer Elizabeth mit Elektroschocker, Ragnar kann das gut nachvollziehen) rennen beide hinterher. Trotz verletztem Arm kann Ragnar ihn am Ende der Gasse einholen und ihn Bekanntschaft mit der Wand schließen lassen. Jetzt ist er Futter für Elizabeth.
Als der Verbrecher bewusstlos zusammensackt, hört man plötzlich eine Stimme von jenseits eines Haufen Müllsäcke: "Bitte tun Sie mir nichts!" Erstaunt bemerken Elizabeth und Ragnar einen anscheinend völlig verängsitgen Mann, der sich in der Gasse versteckt hatte. Was besonders überrraschend ist, ist sein Akzent: ein Helvetiker! Nach einiger Beruhigungsarbeit und etwas Nachfragen erzählt er ihnen eine bizarr Geschichte. Bei einem Vorstellungsgespräch sei er betäubt und entführt worden. Als er in einer dunklen Zelle wieder zu sich kam, nutzte er die erste Chance zu fliehen. Seine psionischen Kräfte leisteten ihm dabei gute Dienste. Er weiß nicht einmal wo er sich genau befindet...
Weder Elizabeth noch Ragnar noch der inzwischen dazugekommene Gencom-Beamte können sich ausmalen warum der arme Mensch entführt wurde, aber sie sorgen dafür, dass er wieder nach Helvetika zurück gebracht wird. Die Befragung des Verhafteten bringt dagegen endlich Klarheit in die Anschläge: er wurde von Monreau beauftragt. Der Kerl lässt einfach nicht locker! Wieso macht er sich nícht ein schönes Leben und vergisst seine Rachgelüste? Langsam reicht es wirklich. Elizabeth und Ragnar beauftragen die hiesige Sagontchik-Agentur mit dem Fall. Übergabe an die UNL-Behörden erwünscht.
Wenigstens eine gute Nachricht gibt es: Käthes Mutter kann dank Vikas Hilfe ohne Probleme mit nach Cadenas zu ihrer Tochter kommen. Außerdem vermittelt Vika Ragnar eine schöne und verdammt billige Wohnung in Forhaningheim. Elizabeth wird ob dieser bereitwilligen Kooperation der Gencom bereits nervös. Haben die etwas etwas spezielles vor? Wieso braucht Vika nur seinen Chef anrufen und schon regelt sich alles? Ragnar führt das erstens darauf zurück, dass Vika immerhin demnächst Teil der Familie werden wird und zweitens die Gencom an jeder Möglichkeit zur Verbesserung des Genpools interessiert ist. Und an zukünftigen psionisch begabten Mitarbeitern der Gencom...
Käthe freut sich riesig ihre Mutter wiederzusehen. Die Loki bleibt aber nicht lange, da demnächst der Eskort von Pierres Fusionsreaktor ansteht. Mit einer ganzen Gruppe an Schiffen macht man sich auf den Weg nach Logica. Dort kündigt ELizabeth ihrem Vater an, dass sie demnächst heiraten wird. Dieser hofft, dass die freudige Nachricht seiner Frau helfen wird, ihre leider immmer noch andauernden psychischen Probleme zu überwinden. Sie hatte nach der Sendung der Dokumentation über den Port Leon Film einen Rückfall erlitten. Man verspricht Anfang Februar wiederzukommen für die Hochzeit.
Der Konvoi legt a und macht sich auf Richtung Cadenas. Die Nerven sind angespannt wie Drahtseile, doch es gibt nur Fehlalarme. Man ist schon fast zu Hause, als die befürchtete Situation dann doch noch eintritt: Hombre erwartet den Konvoi mit einer eigenen Flotte. Der Kampf beginnt.
Da Tassi, der Kampfbeschreibungsspezialist, nicht dazu kommt diesen Abschnitt zu verfassen wird er eben kurz und bündig *g*:
Die Loki schlägt sich tapfer, kann es trotzdem nicht vermeiden mehrmals getroffen zu werden. Ein Vergifter setzt Jaob außer Gefecht, mehrere Zitteraale machen die Loki fast steuerunfähig. Gegen andockende Requins verteidigt sich die Loki unkonventionnell und schmutzig aber effektiv: man taucht tiefer, als es die Requins aushalten. Neben den feindlichen Entertruppen geht dabei die Krankenstation drauf, die sie sich als Andockpunkt ausgesucht hatten. Der Kampf ist unübersichtlich und chaotisch doch es gelingt keinem der Angreifer, an die aus allen Rohren feuernde Comnata heranzukommen. Der Reaktor bleibt in Pierres Hand, die Schleicher kann gerade noch vor einem unkontrollierten Sinken gerettet werden und die Angreifer geben geschlagen auf.
Die Zeit in Cadenas wird vor allem mit der Einlieferung Jakobs ins durch die Offensive mit den Hydranern ziemlich überfüllte Krankenhaus und der Reparatur des Schiffes zugebracht. Der Kampf um den Reaktor hat Pierre zu denken gegeben. Nach Absprache mit allen Aktionären entscheidet er sich gegen weitere Querelen mit Hombre und nimmt deren großzügiges Übernahmeangebot an. Nachdem es sowohl Jakob als auch der Loki wieder gut geht, bricht man nach Stawa auf. Dort wird ein weiteres Büro von Loki Operations eröffnet und Janosch versprochen, demnächst im Blue Room in Logica vorbei zu schauen. Nebenbei erwirbt man eine Wera und setzt diese gleich ein, um den zwielichtigen Auftrag eines Bekannten von Iwan anzunehmen: Schmuggel von menschlicher Fracht. Doch anstatt der erwarteten Upländer, die Unsummen zahlen, um wieder ins Upland zurückkehren zu können oder ähnlichem, handelt es sich um 82 Container mit tiefgefrorerenen Menschen (fast) aller Nationalitäten, allen Alters und Geschlechts. Die Crew beschließt, keinen weiteren Auftrags Romanows anzunehmen, bevor nicht klar ist, in welcher Liga genau dieser Kerl spielt. Das ist definitiv ein bisschen ZU strange. Ein Personenauftrag führt die Loki nach Forhaningheim. Dort nützt Ragnar die Zeit, um Lauri, dessen Wohnung definitiv nicht für 4 Leute gedacht ist, eine größere Wohnung zu besorgen, die auch für seinen vater geeignet ist. Durch geschicktes Argumentieren kann lauri sogar dazu gebracht werden, umzuziehen, ohne sich beleidigt oder "geholfen" zu fühlen. Rike wird in einem Fortbildungskurs eingeschrieben und offiziell mit der Leitung des Büros "Forhaningheim" beauftragt. Außerdem macht sich ein unbekannter Anwalt an Ragnar heran und bietet ihm an, Allahavet auf fällige Zahlung eines Schauspielergehalts für die Szene zu verklagen, in der der Doktor unfreiwillig im Bild war. Ragnar ist zwar ziemlich irritiert durch dieses Vorgehen, stimmt aber auch im Hinblick auf den getätigten Wohnungskauf der Klage zu.
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