April 99 sE

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Der neue Monat beginnt mit einem neuen Auftrag. Jean-Luc scheint Werbung gemacht zu haben und jetzt wird die Loki als Experte für Ärger mit dem BFS betrachtet. Ein arbiträischer Spion muss aus dem BFS Gebiet evakuiert werden. Mit anderer Kennung und falschen BIDs dürfte das hoffentlich hinhauen. Jedenfalls wenn man Agent Jaques vom arbiträischen Geheimdienst (Alfons: "Ihr verarscht misch... es gibt gar keine Arbiträischen Ge'eimdienst) Glauben schenken darf.

Doch alte Freunde sind alte Freunde und da man Jean-Luc nicht enttäuschen möchte, wird der Auftrag angenommen.

Wenige Stunden nach dem Treffen ist die Crew versammelt und der Plan wird diskutiert. Aufgrund neuer Seekarten wird das Eindringen in den BFS diskutiert: Offensichtlich gibt es zwei Möglichkeiten die Bojenkette zu überwinden. Die eine besteht im untertauchen, die andere darin dicht unter der Oberfläche ins feindliche Gebiet einzudringen. Dank der Hydraner, so ist man sich einig, werden die Posten der Bojekette allerdings sehr darauf aus sein, nicht untertaucht zu werden, weswegen man sich für den weniger leicht ortbaren, dafür jedoch gefahrvolleren Kurs dicht unter dem Eishimmel entscheidet.

Nachdem Jaques die versprochenen gefälschten Kennungen übergeben hat legt die Loki ab, und beschleunigt schnell Richtung BFS. Eile ist von Nöten, da man nur zwei Tage Zeit hat um den 1000 km entfernten Rendevousz-Punkt zu erreichen, und ein Großteil der Strecke in Schleichfahrt zurückgelegt werden muß.

Außerhalb der wachsamen Augen der Lod-Kontrolle verläßt die Loki die Haupthandelsroute, dämpft ihr Sonar und fährt, mit abgeschalteter Kennung und jeden Kontakt meidend, ins Gebiet des BFS. 10 km vor der Bojenkette wird der Aufstieg eingeleitet, und die Loki, jetzt auf Schleichfahrt, wird kräftig durchgeschüttelt. Die Gewässer in Tiefen geringer 100m sind einfach ungemütlich.

Herabfallende Eisbrocken und stark schwankende, riesige Eisberge mit gefährliche, unregelmäßigen Zacken, Thermoklinen und jede Menge herumtreibender Schrott machen Ortung und Navigation richtig schwer.

Nach einer Kollision mit einer Art riesiger Netz, daß nur mit viel Mühen aus den Turbinen entfernt werden kann, ist auch schon das erste Schiffsystem ausgefallen. Das NOS verabschiedet sich mit dauerhafter Kollisionswarnung, da ein Gutteil seiner Sensoren beschädigt oder zerstört sind.

Nicht viel später, und noch immer einige km von der Bojenkette entfernt werden neben den restlichen NOS Sensoren auch der Rumpf und die Panzerung beschädigt, als die Loki, die sich von der Bojenkette erfaßt sieht, sich totstellt und deswegen von einem Eisberg gerammt wird. Glücklicherweise macht dieser jedoch so viel Lärm, daß Elisabeth genug Zeit hat, um die Loki hinter dem Eisberg in Deckung zu bringen. Und das Keine Sekunge zu früh, denn offensichtlich hat ein übereifriger BFS-Soldat das Feuer eröffnet: Der Eisberg wird von einem Torpedo getroffen, was er allerdings mit stoischer Ruhe ignoriert.

Eine Schule Wale bietet zum Glück gute Ablenkung, so daß es der Loki gelingt die Bojenkette zu überqueren, trotz der Tatsache, daß sie zweimal in eine Sackgasse gerät. Aus der zweiten entkommt die Crew im letzten Augenblick, als Elisabeth das Schiff in einem gewagten Manöver vertikal zwischen zwei sich schließenden Eisbergen hindurch steuert.

Einige km hinter der Bojenkette ist es dann geschafft: Die schon deutlich angeschlagene Loki sinkt hinab in die sicheren und ruhigen Tiefen...

Da man trotz allem zu früh dran ist, wird das Schiff einige Km vom Treffpunkt entfernt in einem Unterwassergebirge gegrundet und stillgelegt.

Auf diese Weise getarnt entgeht man zum Glück der Ortung durch einen BFS-Beschützer, trotz dessen starkem Schleppsonar. Auch einige andere Schiffe überqueren die Loki in kurzer Entfernung ohne sie zu entdecken.

Nach 12 h macht sich die Loki in Schleichfahrt auf, um endlich die Zielperson abzuholen, doch schon nach wenigen Minuten melden die Systeme mehrere Torpedoabschüsse und es wird klar, daß das kleine Boot das wohl durch die Zielperson gesteuert wird von mehreren Staffeln Schwertfische, Vakten und einem Beschützer verfolgt wird. Sofort beschleunigt die Loki um dem Kollegen in seiner Ecrevisse beizustehen. Zur Ablenkung werden einige Torpedos abgefeuert, was die dichtesten Verfolger zum Abdrehen zwingt. Die Torpedosalven des Feindes verfehlen zum glück die Ecrevisse, die Loki muß dagegen trotz gezieltem Abwehrfeuer, Störkörpern und Ausweichmanövern ein paar Treffer einstecken. Trotz der schlimmsten Befürchtungen, daß der schon angeschlagene Rumpf beim nächsten Treffer leckschlagen wird führt keiner der TReffer zu einem Systemausfall.

Die Ecrevisse wird angesteuert, mit der Saugnapfschleuse aufgeschweist, und der Spion, Simon, evakuiert, während die Loki aus allen Rohren und Abwehrwerfern feuert um sich den Gegner vom Leib zu halten. Während das Abwehrfeuer erstaunlich effektiv ist, (Ragnars Übungen scheinen sich auszuzahlen) schafft es Alfons einfach nicht die Torpedos ins Ziel zu bringen. Nach endlosen Sekunden hat man endlich Simon an Bord und die Ecrevisse vom Hals, und sofort beschleunigt die Loki auf Maximalgeschwindigkeit, Kurs Bojenkette. Mit den Verfolgern auf den Fersen ist es kaum möglich sich davon zu schleichen, insofern wird der Versuch sich oben zu verstecken schnell abgebrochen, nachdem Elisabeth eine Kollision mit einem Eisberg nicht mehr verhindern konnte.

Die Loki taucht durch mehrere Thermoklinen und Schluchten und gerade als es scheint als stünde nur noch die Bojenkette zwischen ihr und der Sicherheit taucht neuer Ärger auf: Eine militärische Orcaklasse mit einigen unschönen schweren Torpedoröhren feuert eine Salve auf die Loki ab, und auch die Verfolger haben nun wieder ein Ziel: Trotz aller Bemühungen schafft es einer der ca. zwei Dutzend Torpedos die Loki zu treffen, und diesmal sitzt der Schuß: Der Antrieb der Loki hat ordentlich Schaden abgekriegt: Fast alle Verbindungen zwischen turbine und Brennstoffzelle sind ausgefallen.

Sofort machen sich Yvette und Jacob an die Notreperatur, und auch Ragnar eilt nach hinten um sich zu beteiligen. Mit Müh und Not hält die Loki 80% ihrer Leistung und so grade so den Vorsprung vor den Verfolgern. Eine besonders vorwitzige Boje wird von Alfons beschossen und getroffen, die heckwärtigen Torpedos dagegen verursachen lediglich ein paar Krater in einer nahe gelegenen Felswand.

Dafür kommen jetzt endlich ein paar rettende Thermoklinen in Sicht, und auch die immer noch geringfügig höhere Geschwindikeit der Loki beginnt sich auszuzahlen: Langsam fallen die Verfolger zurück und verschwinden schließlich.

Immer noch anonym düst die Loki in stawanisches Gebiet umd sich dort, nun wieder unter offizieller Kennung entlang der Haupthandelsroute nach Arbiträa zu begeben.

Dort wird zunächst der Spion in Repêchage abgeliefert und im Anschluß daran der Heimthafen Cadenas angesteuert wo nicht nur die Loki überholt werden soll, sondern auch Erholung für die Nerven der Crew auf dem Programm steht.

Während die Loki im Trockendock liegt, versucht Ragnar eine Überraschung für Elizabeth zu organisieren: er will bei der bekannten Band Acte d'autorité anfragen, ob sie nicht für einen Auftritt zu haben sind. Und ob sie nicht einen Blick auf sein selbst komponiertes Lied werfen könnten. Nachdem er darauf hngewiesen hat, dass die Crew der Loki dafür verantwortlich ist, dass die Band ihren Aufenthalt im Scherbennest überlebt hat, sind die Jungs begeistert, sich revanchieren zu können. Sie sagen zu.

Da man auch Rike und Vika eingeladen hat, macht man sich vor der Hochzeitsfeier noch nach Forhaningheim auf, um sie abzuholen. Jakob genießt das vielfältige kulturelle Leben der UNL, während Elizabeth sich tödlich langweilt und nur nach Arbiträa zurück will. Zurück in Cadenas müssen sich jetzt Vika und Rike an das rauhe und ungewohnte Leben in Arbiträa gewöhnen. Die letzten Vorbereitungen sind erledigt und die Feier kann beginnen.

Die von Elis Vater umgebaute Frigg erinnert an ein klingonisches Raumschiff (es gab da mal so eine scientianische Serie...) und ist mit aktuellster Bühnentechnik ausgestattet. Eli und Ragnar können gar nicht so schnell schauen, wie sich das Schiff auch schon mit begeisterten Arbiträern füllt. Manche davon kennen sie sogar. Als dann auch noch Acte d'autorité angekündigt wird, ist die Stimmung am Kochen. Von der Crew bekommen die beiden T-Shirts mit der AUfschrift "Held von..." gefolgt von einer ganzen Liste an Begebenheiten (u.a. die Port Leon Katastrophe). Eli ist begeistert, Ragnar zieht es widerstrebend über. Pierre und Claudette lassen das Hochzeitspaar ebenfalls auf die Bühne rufen, um ihr Geschenk zu übergeben. Pierre lässt sich es nicht nehmen, Eli ausfürlich zu knuddeln. Als Claudette sich fairerweise Raganr zuwenden will, kommt sie plötzlich ins Taumeln. Ihr Hals ist von einem Harpunenpfeil durchbohrt! Röchelnd sinkt sie Raganr in die Arme. Eli überwindet den Schock als erste und entdeckt auf der Galerie eine Gruppe von Leute, von denen einer eine Harpune in der Hand hält. Attentäter! Sofort startet sie eine Verfolgungsjagd durchs Schiff, während Ragnar sich um Claudett kümmert. Es schaut schlecht aus. Sie muss sofort an Bord der Loki geschafft werden, um sie zu operieren. Wenigstens befinden sich unter den Gästen auch zwei befreundete Notfallmediziner und die Loki ist nicht weit weg angedockt. Eli und ein wütender Trupp Arbiträer stellen nach kurzer Zeit die wohl aus dem Scherbennest stammenden Attentäter. Der Arm dieser verdammten NMK scheint immer noch weit zu reichen... Claudette wird es überleben. Allerdings ist die Wirbelsäule durchtrennt und sie wird wohl querschnittsgelähmt bleiben. Der Schock sitzt tief. Auch die Tatsache dass die Attentäter nun Arenaforderungen von ganz Cadenas am Hals haben und so schnell nicht mehr ihres Lebens froh werden werden, ist niemandem ein Trost.

Pierre ist am Boden zerstört. Eli und Rangar stellen Nachforschungen an, ob es nicht doch noch Möglichkeiten gibt, Claudette zu helfen. Sie werden fündig. Es gibt einen scientianischen Spezialisten, der sowohl Mediziner als auch Psioniker ist. Zumindest behauptet er, so etwas zu können, was allerdings bei einem Scientianer nichts besonderes ist... Man tritt mit ihm in Kontakt. Nachdem man ihm versichert hat, dass Geld kein Problem sein wird und ihm ziemlich um den Bart gegangen ist, erklärt er sich einverstanden.


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