Aegis des heimischen Herdes

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Ritual

Dieses Ritual schützt einen Bund so, wie eine Parma Magica einen Magus schützt.

Wenn ein Zauber eines Magus, der nicht beim Ritual anwesend und einbezogen war, von außen auf die Aegis trifft, widersteht die Aegis dem Zauber. Sie wirkt auch gegen Zauber, die Objekte in die Aegis hineinbringen, also auch Teleportationszauber wie der „Siebenmeilenschritt“, wenn der Zaubernde nicht beim Ritual anwesend war. Wenn es dem fremden Zauber nicht gelingt, den Grad der Aegis + 5 + ein Stresswurf zu übertreffen, verpufft er. Die Aegis kann auch Intellego-Zauber abblocken, selbst wenn diese durch eine Parma Magica nicht aufgehalten würden.

Magi, die nicht ins Ritual einbezogen waren und die Zauber innerhalb der Aegis wirken, müssen die Hälfte des Grades der Aegis von all ihren Zauber- und Penetrationswürfen abziehen. Erfolgreich gewirkte Zauber haben ansonsten ihre normalen Effekte (z.B. verursachen Ignem-Zauber ihren vollen Schaden).

Wesen, die einen Machtwert haben, können die von der Aegis geschützte Zone nicht betreten, wenn ihr Machtwert nicht höher ist als der Grad der Aegis. Göttliche Kreaturen sind nicht betroffen, aber magische, infernale (also auch Dämonen) und elfische Wesen sind es. Wenn eine magische Person sich der Wirkungsgrenze einer Aegis nähert, fühlt sie ein leichtes Kribbeln in den Extremitäten. Magische, infernale und elfische Kreaturen können in die Aegis gebracht werden, wenn sie von jemandem, der am Ritual teilgenommen hat, dazu förmlich eingeladen werden und einen symbolischen Gegenstand als Zeichen der Einladung erhalten (der symbolische Gegenstand ist zusammen mit anderen beim Ritual verwendet worden und folgt daher dem Gesetz der Sympathie). Solch eine Person wird auch nicht von den Abzügen auf Zauberwürfe innerhalb der Aegis betroffen. Die Einladung kann jederzeit widerrufen werden. Dies erfordert weder die Rücknahme des Gegenstandes noch das Informieren der nicht mehr willkommenen Person. Das Widerrufen der Einladung verbannt die fragliche Person nicht aus der Aegis, hält sie aber davon ab, die Aegis wieder zu betreten, nachdem sie sie verlassen hat (außer wenn ihr Machtwert hoch genug ist) und unterwirft sie den Abzügen auf die Zauberwürfe innerhalb der Aegis. Einladung und Ausschluss müssen beide durch einen Magus erfolgen, der beim Ritual anwesend war, aber nicht unbedingt durch denselben Magus. Ein Magus kann nur bestimmte, bekannte Individuen einladen oder ausschließen. Er kann nicht jemanden ausschließen, von dessen Einladung er überhaupt nichts weiß.

Die Aegis wird normalerweise zur Wintersonnenwende gewirkt, da magische Auren zu dieser Zeit manchmal etwas stärker sind; die Aegis dauert dann das gesamte nächste Jahr an. Üblicherweise beteiligt sich der gesamte Bund am Aegisritual, welches oft damit endet, dass alle Beteiligten um den Perimeter der geschützten Zone gehen, um diese zu definieren. Recht oft hält ein Bund nach dem Aegisritual eine größere Ratssitzung oder ein großes Fest ab.

„Aegis des heimischen Herdes“ wurde von Notatus, dem ersten Primus des Hauses Bonisagus, erfunden. Der Zauber stellte einen wichtigen Durchbruch dar und vereinigte merkurianische Rituale mit hermetischen Theorien; er war auch der Grund dafür, dass Notatus als Nachfolger von Bonisagus ausgewählt wurde. Der Zauber ist mächtiger, als er nach hermetischen Regeln sein sollte und benötigt kein Perdo-Requisit. Im Jahre 1220 sind Notatus Entdeckungen bereits lange verbreitet, und jeder Magus des Ordens ist in der Lage, Versionen der Aegis mit den oben genannten Parametern zu entwickeln. Eine Version mit anderen Parametern zu entwickeln würde allerdings einen ähnlichen Durchbruch erfordern und Jahre der Forschung benötigen.



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