Gespielte Runden
Inhaltsverzeichnis
Bund Aquanox
Chronik
Die ausführliche Geschichtsschreibung des Bundes Aquanox
Florence erzählt
Ein Versuch, so zu erzählen, wies Tassis neuer Chara täte
2. Wochenende Franken
Wochenende vom 1.-3. November 2. Wochenende Franken-Runde
Corson ist tot. Und Thomas ex Tremere weiss, dass der Bund Aquanox sich in den Krieg der Zauberer eingemischt hat. Nun sitzen die Magier zusammen und beraten, was zu tun sei. Florences Vorschlag „Wir tun so, als würden wir uns Gedanken machen, aber dabei machen wir uns keine Gedanken. Damit rechnet er nie!“ findet nur wenig Zuspruch, genauso wie Nikos Vorschlag, Thomas zum Krieg der Zauberer zu fordern.
Dann wird Alarm geschlagen: Ein Schiff nähert sich! Niko springt aus dem Fenster und fliegt zur Plattform hoch, Annie und Frenja nehmen eine Wolke, Frederick schnappt sich einen Pegasus und fliegt ebenfalls hinauf.
Keiner der Magier kennt das Schiff. Ob das Thomas ist? Frederick macht sich vorsichtshalber mal groß und bedrohlich.
„Dürfen wir anlegen?“ ruft eine Stimme, als das Schiff in Hörweite ist. Frenja erinnert sich vage, dass sie ja nun Bundvorsteherin ist und antworten muss. „Wer da?“ ruft sie.
„Irene ex Jerbiton.“ Nun, niemand kennt diese Maga. Immer noch misstrauisch lassen sie sie anlegen. Eine kleine, stämmige Frau mit nur einem Ohr steigt herab.
„Was wollt ihr?“ fragt Frenja.
Irene erklärt, dass sie auf der Suche nach einem Bund ist, und Amanda ex Jerbiton ihr den Bund Aquanox empfohlen hat. Den Magier fragen sich kurz, ob das als Beleidigung oder Kompliment zu verstehen ist. (Vor allem, für wen?)
Aber wer sagt denn, dass Irenes Geschichte stimmt? Es könnte ja auch eine Falle von Thomas sein!
„Wie habt Ihr uns gefunden?“ fragt Annie.
„Amanda gab mir eine Karte.“ erklärt Irene.
Die Magier fragen, ob sie mit frostiger Atem der Lüge testen dürfen, ob Irene die Wahrheit sagt. Irene ist einverstanden. Annie geht Michael holen, und tatsächlich: Irene sagt nicht nur die Wahrheit, sie gibt auch an, dass sie die Tremere nicht besonders mag. Frenja gewährt ihr erst mal drei Tage Gastrecht.
Keines der chaotischen Ereignisse der nächsten drei Tage ändert Irenes Wunsch, sich dem Bund Aquanox anzuschließen.
Frederick versucht wie immer, Florence ins Bett zu kriegen. Als sie wieder mal darüber redet, dass sie ein paar Grogs gesehen hat, die im Stall dieses merkwürdige Spiel gespielt haben, für das man alle Kleider ausziehen muss, schlägt er ihr vor, ihr die Spielregeln beizubringen. Florence ist interessiert, aber erst muss sie die Lösung für ein Rätsel finden, dass Lucius ihr gestellt hat: Angst. Florence und Fred gehen in die Küche und fragen die Grogs: „Was ist die Lösung für Angst?“
„Whiskey!“ sagen die sofort. „Wenn ich Whiskey trinke, habe ich keine Angst mehr.“ Klingt einleuchtend.
„Das müssen wir erst testen,“ sagt Florence. „Wir erschrecken Lucius, dann geben wir ihm eine Flasche Whiskey zu trinken.“
Klingt zwar nicht so besonders einleuchtend, aber nach einer Menge Spaß, also macht Fred mit. Florence verwandelt sich in Corson und macht sich dann unsichtbar. Fred verwandelt sich in eine Gargyle und macht sich ebenfalls unsichtbar. Gemeinsam schleichen sie unsichtbar durch die Burg auf der Suche nach Lucius. Dabei kommen sie auch an Dramon vorbei. „Wer da?“ ruft er. Wie hat er sie nur wahrgenommen? Florence wird sichtbar und erklärt: „Wir sind auf der Suche nach Lucius. Wir wollen ihn erschrecken und ihm dann Whiskey zu trinken geben, um zu testen, ob das wirklich die Lösung für Angst ist.“
Dramon starrt sie einen Moment lang an. „Geht weiter!“ sagt er schließlich.
Schließlich finden sie Lucius mit einer Magd im Stall. Die beiden warten noch, bis die Magd gegangen ist, dann werden sie sichtbar. „WUUAAAHHHR!“
Lucius zuckt entsetzt zurück. Florence drückt ihm die Whiskeyflasche in die Hand. „Trink!“ Lucius nimmt einen kräftigen Schluck. „Weiter!“
Lucius leert fast die ganze Flasche, dann lallt er nur noch, scheint aber keine Angst mehr zuhaben. Quod erat demonstrandum.
Anschließend geht Florence mit Fred das lustige Spiel spielen. Am nächsten Tag beschwert sich ihr Kolibri. „Ich mag es nicht, wenn du mit anderen das Spiel spielst.“
„Wieso, er ist doch nett?“ meint Florence.
„Trotzdem mag ich das nicht.“ piepst Dori. Florence will gerade was erwidern, aber da wird sie von irgendwas abgelenkt.
Annie, Frenja, und Irene finden später den völlig betrunkenen Lucius.
„Du bist betrunken? Um die Zeit?“
„Ja, da waaar blödslich Corson und ne Gaggylle, und da bin ich soo erschroggen...“
„Corson? Der ist doch tot!“
„Deschwegen bin ich ja so erschroggen.“
Am nächsten Morgen kommt Florence nackt mit einer Axt in der Hand am Frühstückstisch vorbei. „Florence?!?!“
„Ich erledige jetzt den Kleiderschrank, der ist böse und frisst meine Kleider!“
„Bitte?“
„Immer, wenn ich da reinschaue, sind meine Kleider drin, dabei hab ich die da nie reingetan!“
„Vielleicht haben die Grogs sie gefunden und in den Schrank geräumt?“ versucht die vernünftige Annie zu erklären.
„Was, die Grogs sind mit dem Schrank verbündet?“ Florence ist nicht davon abzubringen: Kleiderschränke haben sich gegen sie verschworen.
Ein merkwürdiger Bund, aber Irene will ihm trotzdem beitreten. Die Magier von Bund Aquanox haben nichts dagegen; vielleicht können sie ja mal einen Rekord als größter Bund Europas aufstellen.
Annie beschließt, Amanda schon einmal die Karte zurückzubringen. Frenja hält es in Anbetracht von Thomas’ Wut auf Bund Aquanox für angebracht, dass Annie Niko mitnimmt. Annie ist davon nicht begeistert, schließlich giften sie und Niko einander nur noch an. „Soll ich ihn fragen?“ bietet Frenja an.
„Ja, bitte,“ sagt Annie.
Frenja nimmt eine Flasche Met und klopft bei Niko an. Der verfasst gerade eine zweite Kriegserklärung an Medea. Der letzte Krieg der Zauberer, den er ihr erklärt hat, ist bald rum, und er hat ja schließlich vor, sich ständig im Krieg mit ihr zu befinden, weil sie sich verständlicherweise lieber versteckt, als mit dem kampfstärksten Magier des Bundes zu kämpfen. So hat Niko wenigstens seine Ruhe vor ihr.
„Hallo Niko, kann ich dich zu nem Met einladen?“ da sagt Niko nicht nein. Aber dann im Laufe des Gesprächs kommt Frenja darauf zu sprechen, dass es ja Angesichts der Lage besser wäre, wenn Annie in Begleitung nach Bund Trap reist.
„Netter Versuch, Frenja“ meint Niko.
„Wie?“
„Na, Annie und ich, allein auf einer Wolke... spar dir deine Verkuppelungsversuche.“ Aaargh, Frenja ging es wirklich nur um Annies Sicherheit. Naja, schließlich fragt sie Fred: seine Spinnennetze sind ja auch sehr effektiv zur Verteidigung. Der ist begeistert und freut sich schon auf die Reise.
Diese Freude wird getrübt, als Niko am Abend Frenjas „Verkuppelungsversuch“ erwähnt. „Du meinst, Frenja hat zuerst dich gefragt, ob du mitfliegst?“
„Ja, aber das war ja nur ein Verkuppelungsversuch, damit ich wieder mit Annie zusammen komme.“
„Ich, mit dir wieder zusammenkommen?“ kreischt Annie. Und schon giftet sich das Ehepaar wieder über den Tisch hinweg an.
Der Flug nach Trap verläuft ohne Zwischenfälle. Amanda freut sich offensichtlich sehr, Annie wieder zu sehen, und bedauert, dass sie und Niko sich zerstritten haben.
„In guten wie in schlechten Zeiten, bis das der Tod euch scheidet,“ murmelt Fred. Wenn Blicke töten könnten, hätte Annies Blick ihn wohl erdolcht. Fred denkt sich, wenn er Medea je wieder sieht, wird er sich bei ihr bedanken, dass sie seinen Heiratsantrag damals abgelehnt hat.
Zurück im Bund beschließen die Magier, nach Artefakten zu suchen, die ihnen im Kampf gegen Thomas helfen könnten. Ganz in der Nähe im von Anselm erbauten Kloster gibt es den Stab des Heiligen Sankt Patrick. Die Magier reisen als Pilger getarnt hin und besichtigen das Kloster. Die Mönche erklären ihnen, dass in wenigen Tagen Allerheiligen ist und an diesem Tag die heiligen Reliquien des heiligen St Patrick besichtigt werden können. Die Magier beschließen, dann nochmal zurückzukommen, den Stab betrachten, und ihn dann des Nachts gegen eine Fälschung einzutauschen.
Wo steckt eigentlich dieser Dieb, der sowas sonst für sie gemacht hat? Im Krieg beim irischen Heer, natürlich!
Als sie wieder im Bund sind, nähert sich ein Schiff: William Ex Mercere, der junge Mercere, der Severin in Irland unterstützt, kommt mal wieder vorbei. Die Aquanoxer grinsen: da müssen sie wohl wieder mal eine ihrer berüchtigten Parties geben.
Allerdings bringt William einen Brief von Roy ex Miscellanea. In ihm warnt er Bund Aquanox, dass Thomas sehr wütend ob des Eingreifens in den Krieg der Zauberer sei und demnächst zum Erstschlag ausholen wolle. Nun gut, damit hatten sie alle gerechnet. Aber wenigstens haben sie Roy noch auf ihrer Seite.
Derweil machen sich alle fast genauso große Sorgen um Constantina. Diese arbeitet wie besessen auf ihr Haustreffen hin, schläft nur noch 5 Stunden pro Nacht und isst auch nur noch unregelmässig. Als sie nach Frenjas und Annies gutem Zureden doch mal zum Abendessen erscheint, hat sie dunkle Ringe unter den Augen, ist stark abgemagert und zittert.
Die Magier reden alle auf sie ein, dass sie sich auch eine Ruhe gönnen und mehr essen muss. „Aber ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich blamiere, wenn ich nicht bis zum Haustreffen meine Forschungen beendet habe. Und ich habe doch nur noch ein Jahr und 9 Monate Zeit...“
Schließlich droht Fred ihr, sie zum Certamen zu fordern, wenn sie den Rat nicht befolgt. Constantina schaut ihn verdattert an. Würde er wirklich? Da sie wirklich etwas erschöpft ist, würde er wohl gewinnen, und dann wäre sie viel länger außer Gefecht, als wenn sie sich etwas mehr Ruhe gönnt. Dann fragen die anderen Magas sie, wie es denn ihrer Tochter geht, und Constantina bekommt ein schlechtes Gewissen. Balduin kümmert sich um Marie-Claire, aber sie hatte tatsächlich kaum noch Zeit für ihr Kind.
Bevor William abreist, gibt Niko wieder eine Party. Diese ist wie immer ein großer Erfolg, irgendwann fliegt sogar Dori nur noch in Schlangenlinien - wirklich ein komischer Vogel. William verschwindet mit zwei Mägden im Stall - zu Florences Erstaunen, die nicht wusste, dass man das Spiel auch im Mehrspieler-Modus spielen kann.
Nachdem William abgereist ist, überlegen die Magier, wie sie sich noch vor Thomas schützen können. Wahrscheinlich wäre es ratsam, die Regio-Eingänge abzusichern. Florence und Fred kümmern sich um die Dark Sidhee, Annie, Frenja und Irene um den Vogel Rock. Auf dem Weg zum Vogel Rock entdecken die Magierinnen eine Rattenarmee, die anscheinend direkt vor einem Portal ein Lager errichtet haben. Wollen die etwa expandieren? Dagegen müssen sie später was unternehmen. Erst mal fliegen sie zum Rock.
Der verneint die Frage, ob er sich weigern kann, Thomas zur Höhle der Riesen zu fliegen. Die Regeln sind nun mal, dass er jeden hinüberbringen muss. Aber sie könnten ihm einen Adler zur Gesellschaft bringen. Der könnte, wenn Thomas kommt, zum Bund fliegen und Aquanox warnen.
Florence und Fred gehen derweil zu den Dark Sidhee. Wie Florence schon erklärt hat, ist jeder Elf, je nach Stimmung, abwechselnd Dark und Light. Zur Zeit ist wohl der Leprechaun und sein Gefolge light, denn in der Dark Sidhee Halle hält der dekadente, nun sehr grausame Elfenhochkönig Hof. Als Florence und Fred dort ankommen, sieht der Elfenhochkönig gerade gelangweilt zu, wie sein Gefolge eine entführte Prinzessin vergewaltigt.
Florence, in Rotkappengestalt, geht fauchend durch die Reihen. Fred faucht vorsichtshalber ebenfalls. Florence besticht den Dark Sidhe König mit rohem Fleisch und viel Whiskey, dass er niemanden hindurchlässt.
Nachdem Annie, Frenja und Irene von der Rattenarmee erzählt haben, hält Bund Aquanox erst mal Kriegsrat. Schnell haben sie einen Plan zusammen.
Fitzgerald steuert mit der Sturmgeige die Wolke. Fred macht alle unsichtbar. Über dem Lager der Ratten lässt er die Illusion einer riesigen Eule entstehen. Die Rattenkrieger geraten in Panik. Frenja und Niko beginnen, Hütten anzuzünden. Irene tauscht mit einem Rego Mentem Zauber einzelne Worte in den Köpfen der Generäle aus: Die rufen jetzt Rückzug statt Angriff. Frederick spannt Spinnennetze und verhindert so ein Vorrücken der Krieger. Florence schießt Pfeile auf die Krieger ab.
Ein langer, erbitterter Kampf folgt, in dessem Verlauf viele Rattenkrieger ihr Leben lassen. Frenja und Niko werden von Piken getroffen, doch zum Glück nicht tödlich. Schließlich fliehen die Ratten durch das Portal, das Florence nach oben versetzt und kippt, so dass die Rattenkrieger 50 Meter fallen, falls sie versuchen, dieses Portal nochmal zu benutzen.
Am nächsten Tag fangen Fred, Annie und Irene einen Adler und pflanzen ihm mit Animal Vis den Befehl ein, die Magier zu warnen, falls Thomas vorbeikommt. Doch auf dem Rückweg sehen sie erschreckendes: die Rattenarmee ist nicht nur wieder da, sie haben auch über Nacht eine Festung gebaut. Diesmal beschließen die Magier, einen Späher gefangenzunehmen und zur Befragung mitzunehmen. Irene schläfert einen Späher ein und Fred fesselt ihn mit einem Spinnennetz. Zurück im Bund versammeln sich die Magier um den Rattenkrieger, der fordert, dass er einen ehrenhaften Tod sterben darf. Ohne ihn weiter zu beachten stellt Fred ihm stumme Fragen. Wie sich herausstellt, sind die Ratten hier, um Kammerdienervögel zu fangen. Diese sollen der Göttin Grima geopfert werden.
Annie erinnert sich, dass Medea ihr mal im Vertrauen erzählt hat, dass Grimbol seit einem Vis Patzer sich nur noch in weibliche Tiere verwandeln kann. Ob Grima Grimbol ist?
Auf weitere Fragen „erzählt“ der Rattenkrieger, dass Grima als Gottkaiserin in der Hauptstadt herrscht. Nach dem Verhör nimmt Frenja ihn mit in die normale Welt, wo er zu einer ganz normalen Ratte wird. War wohl nix mit ehrenhaftem Tod!
Die Magier beschließen, in die Rattenregio zu reisen und Grima einen Besuch abzustatten. Als Ratten-Gesandte aus Namidia verkleidet ziehen sie los.
In der Hauptstadt angekommen werden sie tatsächlich zur Gottkaiserin vorgelassen. Diese ist eine uralte Rattenfrau. Als Fred auf sie zaubert, um zu sehen, ob sie eine Parma Magica hat, sieht sie ihn überascht an. Frenja überreicht derweil Kammerdienervögel als Geschenk: „Dieser Vogel heisst Aquanox, dieser Vogel Frenja, und dieser Vogel Niko...“
Die alte Grima macht irgendwas, worauf die Gesichter der Wachen leer werden. Dann flimmert ihre Gestalt und kurz darauf steht ein sehr gealterter, weisshaariger Grimbol im Raum. Grimbol ist nun schon seit 40 Jahren hier. Zuerst hat er einen Weg zurück gesucht, aber mittlerweile gefällt es ihm. Dann hat er gemerkt, dass er für seinen Langlebigkeitstrank Kammerdienervögel braucht. Der Außenposten ist nur da, weil er dort gerne Leute hinschickt, die eine Abkühlung brauchen; weiter expandieren will er nicht.
Die Zeit vergeht offenbar viel schneller hier, also beeilen sich die Magier und verabschieden sich bald von Grimbol. All die Jahre als Alphatier haben ihn sehr verändert, er ist zwar nicht unfreundlich, aber auch nicht mehr so sympathisch wie früher.
Frenja will nun endlich wissen ob Dori, wenn er gerade anstatt der Gestalt eines Kolibris die eines gutaussehenden Mannes hat, es auch schafft, sich für längere Zeit langsam zu bewegen. Sprich, ob sie mit ihm „das Spiel“ spielen kann. Zu dem Zweck leiht sie ihn sich mal von Florence aus, während Frederick die Merenita-Magierin mit einer neuen Variantes des Spiels ablenkt.
An Allerheiligen pilgern die Magier zum Kloster und besichtigen die Reliquien des Heiligen St Patrick: Ein Skelett mit einem Eichenstab in der Hand. Einen Stab, der genauso aussieht, herzustellen, ist nicht schwer, aber wie austauschen?
Annie und Florence wollen einbrechen, Annie kümmert sich mit Rego Terram um das Schloß und die geschickte Florence nimmt den Stab. Soweit die Planung.
„Niko,“ flüstert Frenja, „Was wollen wir wetten, dass es nicht so einfach klappt?“
Niko runzelt die Stirn. „Ich glaube auch nicht, dass es problemlos funktioniert. Was wettest du, das passiert?“
„Ich denke, sie werden drinnen eingesperrt,“ sagt Frenja.
„Ich wette, der Patrick verprügelt sie mit seinem Stab,“ so Niko. „Und der Wetteinsatz?“ Frenja guckt unschlüssig.
„Der Verlierer muss vor dem Sieger nackt tanzen,“ schlägt Niko vor. Frenja kichert und willigt ein.
Annie und Florence fliegen über die Klostermauern und schleichen zur Krypta. Soweit läuft alles problemlos, auch in die Krypta kommen sie hinein. Annie wartet bange auf den Stufen während Florence hinuntersteigt.
Der hl St Patrick scheint sogar sehr heilig zu sein, denn die Knochen leuchten richtig im Dunkeln. Florence stellt sich mit dem gefälschten Eichenstab vor seinen Sarg.
„Bitte, lieber St Patrick, wir brauchen deinen Stab gaanz dringend, um Gutes zu tun und Böses zu vergelten. Das verstehst du doch sicher, oder? Und jetzt, wo du tot bist, brauchst du den Stab doch eh nicht mehr...“
Mit viel Mühe, Millimeter für Millimeter schafft sie es, den Stab zu entfernen und gegen den neuen auszutauschen. Doch als Annie das Schloss öffnen will, passiert es: irgendetwas geht schief, das Schloß wird noch mehr zugeschweißt als geöffnet. Warum passiert ihr sowas immer mit Terram? Da das Schloß praktisch versiegelt ist, lockern sie statt dessen die Angeln und öffnen die Tür so um mit etwas Verspätung zu entwischen.
Auf dem Weg zu den anderen Magiern, die am Fuß des Berges warten, werden sie angegriffen: Wölfe mit rotglühenden Augen und furchteinflössende Reiter mit schwarzen Mänteln auf schwarzen Pferden brechen aus der Dunkelheit hervor. Wollen die den Stab?
Eine dramatische Flucht beginnt, nur knapp schaffen es die Magier, alle auf die Wolke zu klettern und davonzufliegen. Bis zur Küste werden sie von den unheimlichen Gestalten verfolgt. Was war das? Hat Thomas sie geschickt? Mit Magie verwandelte Menschen und Wölfe? Zuzutrauen wär es dem Psychopathen!
Frenja denkt bei all den Sorgen dennoch auch an die Wette: „Ist alles problemlos gelaufen, dort unten?“
„Naja, zwischendurch ging irgendwas mit dem Schloß daneben.“ erzählt Florence.
„Heisst das, ihr ward eingesperrt?“
„Ja, für einen Moment schon,“ bestätigt Florence.
„Na, da hast du aber Glück gehabt,“ sagt Niko augenzwinkernd zu Frenja.
Zurück im Bund löst Niko seine Wettschuld ein. Abends besucht er Frenja. Mit einem Creo Imaginem erzeugt er rhythmische Trommelmusik, seine Tunika legt er ab, indem er mit einem Perdo Terram die Schnalle zerstört.
Kichernd stellt Frenja fest, dass er wohl mit Corpus oder Imaginem etwas vergrößert hat. Dann legt Niko vor der begeisterten Frenja einen Tanz hin, der an den jungen Mbuto erinnert.
In der Nacht träumt Florence vom heiligen St Patrick. Sie sieht ihm an der Küste Irlands stehen, mit seinem Stab zeigt er aufs Meer. Schlangen kriechen heran und stürzen sich auf sein Kommando hin in die Fluten.
Florence wacht auf. Ob man so wohl den Stab benutzt. Sofort geht sie den anderen Magiern davon erzählen. Die beschließen, mal zu testen, ob man mit dem Heiligen Stab auch die Schwarzen Reiter und Wölfe kommandieren kann, dass sie sich ins Wasser stürzen.
Auf Wolke und Pegasi ziehen die Magier los. Florence stellt sich an die Küste und fordert Reiter und Wölfe auf, zu kommen, und sich in die Fluten zu stürzen. Die kommen tatsächlich, sehen aber nicht aus, als wären sie interessiert daran, sich ins Meer zu stürzen.
Frenja zaubert Mauern her und Fred spannt Spinnennetze dazwischen. Einige der Reiter und Wölfe verfangen sich in den Netzen und werden dann von den übrigen Magiern abgeschossen. Florence stellt außerdem fest, dass der Stab sehr viel Schaden macht: die unheiligen Gestalten dampfen, wenn sie sie mit dem Stab schlägt. Dennoch sind es einfach zu viele Gegner. Die Magier treten den Rückzug an. Doch als sich Frenja auf einen Pegasus schwingt, scheinen sich auch noch die Naturkräfte gegen sie zu verschwören: ein Rabenschwarm fliegt wütend auf sie zu, und das Meer bäumt sich auf, ein Sturm braut sich zusammen.
„Spring auf die Wolke!“ ruft Florence Frenja zu. Sobald diese das getan hat, legt sich der Sturm und die Raben fliegen bei.
„Hast du dich in letzter Zeit mit einem nordischen Gott angelegt?“ fragt Florence.
„Um, ja, mit Odin...“ sagt Frenja kleinlaut.
„Nun, dann kannst du nicht wie eine Walküre auf einem fliegenden Pferd reiten, ohne seinen Zorn zu erregen,“ erklärt Florence.
Ernüchtert von dem fehlenden Erfolg, aber froh, dass sie alle noch leben, fliegen die Magier zum Bund zurück.
Der neue Bund
Grobe Zeitlinie
1. Spiele WE
Nachdem ein großer interner Streit Mitte September im Jahre 1212 zur Spaltung des Bundes Aquanox führte, beschlossen die Magae und Magi Lucius, Nico, Frenja, und Constantina sich auf zu neuen Ufern zu machen und nach einer längeren Reise durch Europa einen neuen Bund zu gründen.
Die Reise begann Anfang Oktober 1212 mit der Rückkehr der Helena zum Bund Aquanox, die kurze Zeit später mit Vorräten, Geld, Vis, Laborausrüstung, Büchern, Zaubern und persönlichen Habseligkeiten der genannten Magier gen London in See stach.
Nach einer kurzen Seereise über London nach Bremerhaven kam die Quäsitorin Lisa ex Mercere an Bord um von einer wichtigen Änderung des peripheren Kodex zu berichten: Sämtliches Wirken von Magie, Tragen von arkanen Symbolen und andere Hinweise auf den Orden des Hermes in der Öffentlichkeit sind von nun an strafbar. Der Grund liegt im Aufbau einer neuen kirchlichen Organisation names "Inquisition" die sich mit dem Aufspüren und Vernichten alles Übernatürlichen beschäftigt. Die Quäsitorin beschlagnahmt das Schiff, um ihre Reise zu beschleunigen, und so setzt man Kurs auf Bund Jade.
Bund Jade, den man spät im Oktober 1212 erreicht, besticht vor allem durch seine sehr traditionell und sehr förmliche Bundkultur. Das gegebene Ehrenmahl ist dennoch ein Genuß, denn die Köche des Bundes leisten ausgezeichnete Arbeit. Dennoch sind die meisten Magier von der Förmlichkeit und Strenge der Sitten nicht gerade angetan. Doch wenigstens einen Vorteil hat die Sache: Zum Dank für die Unterstützung überläßt die Quäsitorin Manuela ex Guernicus, die zum Bund Jade gehört, den Gästen das Ritual "Erschaffen der Quelle", bevor sie sich an Stelle von Lisa ex Mercere mit der Runde wieder an Bord begibt, um Bund Insel zu suchen, was mit Lucius Hilfe auch schnell erledigt ist.
Unterwegs erreicht die Bjornaer Jolanda Haselnuß, ein niedliches aber furchtbar nervöses und aufgedrehtes Geschöpf, auf Befehl ihrer Hausvorsteherin Falke ex Bjornaer die Gruppe und unterwandert sie erfolgreich. Nachdem auch Bund Insel von der Kodexänderung erfahren hat, und mit Höchstgeschwindigkeit Richtung Nordmeer entschwunden ist, nimmt die Helena Kurs auf Rotterdam, wo die Quäsitorin das Schiff verläßt.
Dafür erreicht ein Bote von Nuntio ex Verditius das Schiff, der von den Reiseplänen der Gruppe und ihrem Animal-Vis-Reichtum erfuhr, und einen Handel vorschlägt. Er bietet ein goldenes Fuhrwerk, daß sich nicht nur unsichtbar machen und fliegen kann, sondern auch noch jede andere kutschenartige Tarnung annehmen kann. Außerdem erschafft es auf Befehl vier prächtige schwarze Zugpferde, so daß man entweder sehr schnell, oder sehr unauffällig Reisen kann. Die Magier sind begeistert. Als Gegenleistung fordert er die nicht gerade geringe Summe von 60 Bauern Animal Vis und das Versprechen, daß die Runde auf ihrer weiten Reise die Augen offen halten soll nach einem Lehrling des Verditius, da er selbst aufgrund eines Imaginem Patzers und der Kodexänderung nicht mehr in der Lage ist, sich wirklich in die Öffentlichkeit zu begeben.
Ende Oktober 1212 verläßt man dann mit der Kutsche und wenigen Begleitern Rotterdam um sich über Land nach Bund Dürenmar zu begeben. Zum einen, um dort vielleicht Zauber zu erwerben, zum anderen um Constantina dort abzuliefern, die die Zeit bis zum Haustreffen in ihrem Stammhaus verbringen will, um dort zu studieren, einen Zauber für das Treffen zu entwickeln, und einige weitere Zauber für den potentiellen neuen Bund abzuschreiben. Als weiteres Reiseziel steht außerdem Bund Steinwald auf dem Programm, der über ungeheure Terram Vis Reserven verfügen soll.
Auf der Reise Richtung Freiburg wird man u.a. Zeuge wie in der Hexennacht die Wilde Jagd durchs Dorf prescht, doch in der sicheren und warmen Wirtsstube, in der Nicolas zur allgemeinen Beruhigung aus der Bibel liest, passiert zum Glück nichts. Eine Untote, welche sich wohl in der Nacht aus seinem Grab erhob, um sich für seinen Tod zu rächen, wird relativ schnell überwältigt und vernichtet. Außerdem zeigt sich, daß das heilende Weihwasserbecken außerhalb der Aquanox Aura offensichtlich an Wirksamkeit verliert und Anfang November 1212 nicht mehr funktioniert.
Auf der weiteren Reise wird der Barde Lukas in die Reihe der Gefährten aufgenommen, zum einen damit er endlich aufhört, aller Welt Geschichten über den berühmten Elfenbarden Stephanos zu erzählen, zum anderen, weil man für den neuen Bund sowieso einen Barden braucht. Und außerdem ist Jolanda irgendwie sehr fasziniert von dem jungen, gutaussehenden Mann.
Mitte November 1212 ist Dürenmar dann erreicht, und hier endete das erste Wochenende der neuen Gruppe.
2. Spiele WE
Das zweite Wochenende beginnt entspannt in Dürenmar, dem mächtigen Haupthaus der Bonisagi. Constantina klärt die Bedingungen für ihren Aufenthalt und wird die nächsten zwei Jahre hier verbringen, zum einen um einen Zauber für das Haustreffen zu entwickeln, zum anderen um eine Unzahl an Zaubern für die Bibliothek des neuen Bundes abzuschreiben. Gegen eine kleine Spende Vis und ihre Ankündigung jeden Zauber zweimal abzuschreiben, gestattet Murion, die Prima des Hauses, ihr das Bleiben. Die anderen Magier machen sich derweil auf in Richtung Colmar, um dort nach Paulus, einem Händler und Vissucher von Camaria ex Bonisagus zu suchen. Für diese Recherche wird Camaria die Magier mit einer Abschrift des Zaubers "Beschwörung des Magierturms" entlohnen. Ende November 1212 wird Colmar nach einer Reise durch die dreckigsten und ärmlichsten Weiler gefunden. Irgendetwas scheint den Ort verflucht zu haben: Er ist völlig von Bäumen überwuchert, die auch den Weg dorthin verstellen. Und es tummeln sich nur Waldtiere dort, deren natürliche Verhaltensweisen offensichtlich Starthilfe benötigen. Die Gruppe vermutet, dass vermutlich eine Elfe die Menschen des Dorfes in Tiere verwandelt hat. Während sich Jolanda darum bemüht, die Tierchen davon zu überzeugen, sich nicht gegenseitig zu fressen, macht sich Lukas daran, die Elfen mittels seines Gesanges hervor zu locken. Ein gewaltiger Uhu erscheint, der sich nach kurzer Verhandlung bereit erklärt, Salinda, die Herrin des Waldes, aufzusuchen und um eine Audienz zu bitten. Tatsächlich erscheint am nächsten Morgen, begleitet von einer Heerschar Tiere, eine unscheinbare Frau in welke Blätter gekleidet auf der Lichtung. Die sehr sanftmütige Dame erklärt, dass die Verwandlung geschah, um zu verhindern, dass die Menschen des Dorfes weiterhin Raubbau am Wald betreiben: Seit besagter Paulus große Reichtümer für seltsame Dinge bietet, lebt hier nämlich niemand mehr in Einklang mit dem Wald, sondern das ganze Dorf tötet Tiere, fällt Bäume und gräbt Löcher auf der Suche nach ungewöhnlichen Dingen. Den Magiern ist klar: Dieser Visraubbau musste ja früher oder später die Elfe erzürnen. Gegen das Versprechen, dafür zu sorgen, dass nie wieder Vissucher ihren Wald betreten, erklärt sich Salinda bereit, den Magiern die Menschen mitzugeben - und verwandelt all die Tiere, die einst Menschen waren, in Eidechsen. Sobald sie weit genug entfernt sind, sollen sie sich zurück verwandeln. Mit einem Sack voller Eidechsen macht sich die Gruppe also auf den Rückweg nach Dürenmar und erhält von Camaria sowohl den Zauber als auch das Versprechen, dass dem Wald keine Besuche mehr abgestattet werden.
Die Weiterreise verläuft fürs Erste ruhig, doch dann geschieht etwas Schreckliches: Ein Armbrustschütze schießt verborgen aus dem Gebüsch und verletzt Niko schwer. Frenja überwältigt den Angreifer und ein Verhör ergibt, dass er wohl mittels Magie dazu gebracht wurde, Niko aufzulauern. Der schwer verletzte Angreifer wird von Lucius ins Zwielicht geworfen und seinem Schicksal überlassen. Die Gruppe tarnt von nun an ihr Aussehen und nimmt einige Umwege in Kauf, um weitere Anschläge zu verhindern.
Anfang Dezember 1212 wird Stuttgart erreicht, wo man das örtliche Handelskontor der Giovanni nutzt, um einige Kostbarkeiten zu erwerben. Und auch der gerade stattfindende Adventsmarkt ist lohnenswert: Eine Gruppe Zigeuner führt ein "Gruselkabinett" mit sich, in dem einige lohnende Gegenstände zu finden sind: U.a. das Skelett eines Drachenbabys (versteinerter Saurier), das einige Bauern Vim Vis enthält.
Auf dem weiteren Weg Richtung Bund Steinwald retten die Magier, die sich als Adelige ausgeben, den geistig zurückgebliebenen, aber bärenstarken Johannes, genannt Jo, aus seinem Dorf, da man selbigen dort als Schuldigen der Rattenplage lynchen wollte.
Nach einem kleinen Umweg über die weitgerühmte Goldschlägerstadt Schwabach erreicht die Gruppe Bund Steinwald, einen Bund, der nicht allzu viel von Gästen hält. Ihre zwergischen Verbündeten sind aber recht eindrucksvoll und auch der Bundvorsteher, William der Wilde ex Tytalus, der offenbar im Dauerstreit mit seinen Sodales liegt, ist recht umgänglich. Vis-Tausch will er aber erst genehmigen, wenn Nico einen kleinen Wettstreit mit ihm eingeht: In einer Woche jährt sich das Bestehen des Bundes zum 150. Mal. Wer von beiden dort mit der beeindruckenderen weiblichen Begleitung erscheint, soll der Sieger sein. Der Runde ist klar, dass William da wohl schon etwas vorbereitet hat, und man wohl eher mit einem guten Schuss Humor und einer kreativen Idee gewinnen kann. Also wird ein Plan geschmiedet: Man organisiere ein weibliches Skelett und überlagere es mit der halbdurchsichtigen Illusion einer wunderschönen Frau. Für die Bewegungen des Skelettes sorgt Nico selbst mit einem Rego Corpus Zauber, während Lucius die Illusion aufrechterhält. Die nötige Stimme leiht Frenja, deren Stimme aus einem Sack erschallen wird, der im Brustkorb des Skelettes angebracht ist - gut, dass Lucius diesen Zauber hat. Damit das Ganze auch einen passenden Rahmen hat, wird Lukas beauftragt, die Geschichte von Orpheus und Eurydike zu ergänzen: Eurydike wurde nun von Niko heldenhaft aus der Unterwelt gerettet, nachdem Orpheus nicht willensstark genug dafür war. Nach einigem Hin und Her offenbart Frenja erstaunliche schauspielerische Talente und weckt mit einem erotischen Dialog mal wieder Nikos Interesse. Soweit der Plan, doch erstmal muss ein Skelett her. Während Lucius die Lehrlinge "unterrichtet", Jolanda in ein nahe gelegenes, vom Bund kontrolliertes Gasthaus flüchtet und Frenja sich mit William vergnügt, macht sich Niko auf die Suche nach einer Sterbenden oder einer geeigneten Leiche. Zu seinem Entsetzen muss er feststellen, dass in Nürnberg und Umgebung die schwarze Pest grassiert. Genug Leichen zwar - doch das ist sogar ihm zu riskant. Ein kleines Dorf, das schon komplett dem Schwarzen Tod erlag, wird von den reinigenden Flammen magischen Feuers verzehrt, und der Bund gewarnt. Die Grogs werden beauftragt den Bund nicht mehr zu verlassen und heimkommende Außendienstler werden unter Quarantäne gestellt, bis sich Wilhelmine, eine Corpus begabte ex Miscellanea, um sie gekümmert hat. Selbige Wilhelmine ist auch bereit den Zauber "Genesung des befleckten Leibes" zu tauschen, vorausgesetzt sie findet ihn in ihrem Chaos wieder. Nico macht sich wieder auf die Suche nach einem Skelett und findet nach einiger Zeit eine passende Kandidatin: Eine Köhlersfrau im Kindbett wirkt nicht so, als würde sie die Geburt überleben. Doch dann passiert etwas Denkwürdiges: Nicos Gewissen schaltet sich ein und mit einem "Fuck" wird die Tür zu einer ärmlichen Köhlerhütte von einer in prächtige blaue Gewänder gehüllten, offensichtlich adeligen Gestalt eingetreten. Der Köhler weicht ängstlich zurück und wird mit einem "Betrachte mich als sowas ähnliches wie Deinen Schutzengel" bedacht, bevor sich die Gestalt der Frau zuwendet und in Flammen erstrahlt, als sie anfängt in der Sprache des Herren zu predigen. Nach einer Viertelstunde ist es vollbracht: Die offensichtlich von Gott gesandte Gestalt hält den neugeborenen Sohn des Köhlers in den Armen. Die Robe ist nun zwar blutverschmiert, aber ihr Träger fühlt sich großartig. Die letzte Flasche des heilenden Wassers wird dem Köhler gegeben, zusammen mit der Anweisung sie Mutter und Kind einzuflösen, während Nicolas ex Tytalus glücklich und zufrieden im Wald verschwindet. Das Skelett wird dann aus einer gehängten Vagabundin extrahiert, mit deren Knochen Nico zum Rest zurückkehrt, der angesichts des Skelettes und Nicos blutverschmierter Robe lieber nicht nachfragt.
Gesagt, getan, der Plan wird umgesetzt, und alles funktioniert bestens. Der Barde erzählt die Geschichte und zur rechten Zeit betreten "Eurydike" und Niko den Raum. William ist offensichtlich sehr erheitert und auch die anderen Magier können sich ein Schmunzeln nicht vergreifen. Den ganzen Abend wird das Schauspiel aufrechterhalten und Eurydike und Niko lästern über Orpheus. Dann stellt William seine Begleitung vor: Niemand Geringes als Falke ex Bjornaer, Prima des Hauses Bjornaer. Offensichtlich scheint sie jedoch nicht zu wissen, dass sie Teil einer Wette ist, und der Konsens der Gruppe ist, dass das auch besser so bleibt.
Doch nach der Feier, an deren Ende William und Falke in Richtung Williams Quartier verschwinden, geht der Abend erst richtig los: Die anderen Magier des Bundes, vor allem die beiden Merenita und Birgit ex Flambeau, haben der Gruppe einen Turm Terram Vis pro Person versprochen, wenn sie sich als Treiber bei einer ganz besonderen Jagd zur Verfügung stellen: Das Ziel ist ein Tatzelwurm, der tief unter Bund Steinwald haust, und ein erklärter Feind der Zwerge ist. Dummerweise scheint er jedoch recht vertraut mit William dem Wilden zu sein, und eine gesunde Angst vor Birgit ex Flambeau zu besitzen, weswegen die Gruppe ihn aufstöbern und aufscheuchen soll, damit die Magier des Bundes aus dem Hinterhalt zuschlagen können.
Begleitet von ihren Auftraggebern verlassen unsere Helden also die Gänge von Bund Steinwald und begeben sich in das Labyrinth aus natürlichen Höhlen, Kavernen und unterirdischen Flüssen, die unter dem Bund liegen. Die magische Regio beherbergt nicht nur riesige Fledermäuse und Spinnen, nein, sogar die Flüsse sind von gigantischen, Tentakel bewehrten Seeanemonen bevölkert. Vorsichtig durchsucht die Runde das Labyrinth auf der Suche nach dem Tatzelwurm, als sich der Gang hinter ihnen auf einmal verschließt! Eine Falle? Oder doch nur eine Kraft des Tatzelwurms? Nach einigen Stunden entdeckt man am Ufer eines unterirdischen Stroms tatsächlich einen Tatzelwurm! Er scheint zu schlafen... Nur um sicher zu gehen lenkt Lucius ihn mit einem magischen Leuchtfeuer ab, das sofort ein Erdbeben zu Folge hat. Stalaktiten brechen ab und fallen von der Decke, so dass sich die Runde erstmal an den Rand der Höhle zurückzieht. Das Epizentrum scheint direkt über dem Tatzelwurm zu liegen, der sich dennoch nicht rührt. Eine Untersuchung ergibt: Es ist nur seine Haut. Offensichtlich häutet das Vieh sich in regelmäßigen Abständen. Das Vis wird extrahiert und weiter geht’s. Vorsichtig schleicht man durch Gänge und Kavernen, als plötzlich ein Angriff erfolgt: Ein Feuerball zerschellt an Frenjas Parma Magica. Kurze Aufregung ist die Folge bis klar ist: Ein Versehen! Auch Birgit ex Flambeau und die Merenita sind hier unten gefangen. Nun beginnt man doch sich Gedanken zu machen. Eine Falle von William? Oder der Bonisagus? Oder nutzt etwa Wilhelmine ex Miscellanea die Gunst der Stunde und tötet den jetzt unbewachten Janni? Auch die Merenita scheinen besorgt: Adolf gelingt es nicht Kontakt zu seinen Grogs aufzunehmen - trotz arkaner Verbindung. Fast scheint es, als wären sie tot.
Nach kurzer Debatte ist klar: Man muss hier raus! Mit einigen Mengen an Perdo Terram Vis bewaffnet beginnt sich Adolf ex Merenita wie ein Drillbohrer durch die Decke zu bohren und in Windeseile einen Tunnel an die Oberfläche zu schaffen. Oben angekommen eilt die Runde geschwind zum Bundeingang, wo der nächste Schock wartet: Aus den offensichtlich eingerammten Torflügeln strömt leichter Schwefelgeruch. Man stürmt ins Innere, vorbei an toten Zwergen und vorbei an einem in zwei Hälften gerissenen William, dem Wilden. Der Schwefelgeruch wird stärker und Nico bemerkt zu seinem Schrecken eine dämonische Aura... Die allerdings im Moment beginnt sich aufzulösen. In der großen Versammlungshalle liegen noch mehr tote Zwerge und einige tote Grogs, doch auch ein paar offensichtlich katatonisch Zusammengesunkene. Im Quartier der Runde dann der nächste Schreck: Janni und Lukas sind wohlauf, alleine von Menelaos fehlt jede Spur. Der Rest des Bundes wird durchsucht: Quäsitor Colar ist schwer verletzt und berichtet von einem Dämonenangriff, Cassandra ex Bonisagus wurde offensichtlich im Schlaf überrascht, gemeuchelt und geschändet. Und auch Wilhelmine ex Miscellanea starb, jedoch offensichtlich im Kampf, denn ihr Labor ist verwüstet und mächtige Magie liegt in der Luft. Von Falke ex Bjornaer ist keine Spur zu sehen...
Die allmählich wieder zu sich kommenden Überlebenden erinnern sich an eine, offensichtlich magisch eingetrichterte, Botschaft: Offensichtlich hat Franco ex Tytalus Menelaos entführt, um ihm eine "angemessene" Ausbildung zu kommen zu lassen. Und er wäre sehr erfreut, wenn Niko ihn suchen würde. Was ein Dämonist für angemessen hält will eigentlich niemand erfahren und so macht man sich auf die Suche. Tatsächlich hat Franco eine deutliche Spur hinterlassen: Auf dem Mond steht geschrieben "Reist nach Norden".
Während Birgit ex Flambeau und Dittmar Egon ex Merenita sich aufmachen, um den Rest des Ordens von den Verbrechen Francos zu informieren, nehmen unsere Magier begleitet von Colar und Adolf die Verfolgung auf. Trotz Nicos Wut entschließt man sich die Sache langsam anzugehen, um nicht völlig übernächtigt auf einen überlegenen Feind zu treffen. Frenjas Suchkreisel zeigt derweil keine Verbindung zu Menelaos an, was dafür spricht, dass er sich in einer Regio oder hinter einer mächtigen Aegis befindet. Am zweiten Morgen der Verfolgung befindet sich die Gruppe leicht östlich des Brockens und bemerkt einen Kampf an diesem sagenumwobenen Berg. Im Anflug wird die Situation deutlicher: Ein gewaltiger, mehr als 15 Schritt hoher Dämon mit einer in Baals Feuer grün leuchtenden Axt, riesigen Hörnern und mächtigen, fledermausartigen Schwingen befindet sich im Kampf mit einem 10 m großen Geschöpf in einer goldenen Rüstung mit schneeweißen Flügeln und einem lodernden Flammenschwert. Gebannt sieht die Gruppe dem wohl schon länger dauernden Kampf zu, denn die Gegend ist verwüstet. Eingreifen erscheint in Anbetracht der versammelten Mächte unangebracht und so entscheidet man sich für moralischen Beistand: Geführt von Lukas stimmen die Anwesenden ein lautes Ave Maria an, das auch irgendwie Erfolg zu zeigen scheint: Der Dämon ist kurz abgelenkt und wird von einem gewaltigen Hieb des Flammenschwerts zu Boden geworfen. Im Rückhandschlag enthauptet der Engel die Kreatur des Satans und rammt ihr sein Schwert anschließend durch die Brust. Schlagartig beginnt der Dämon im Boden zu versinken, während die von Dämonenblut besudelte Fauna beginnt zu verwelken. Und auch der Engel zerstrahlt in einem gewaltigen Leuchten.
Offensichtlich wurde dieser Hinterhalt durch Gottes Hand ausgelöscht. Aber was nun? Wie Nico zähneknirschend zugeben muss, erwartet Franco vermutlich weiterhin ein ungestümes und sofortiges Losziehen. Insofern entschließt man sich, diesen Teil des Planes zu durchkreuzen und erstmal nach Bund Steinwald zurückzukehren. Colar und Dittmar wollen zurückbleiben, um den Brocken abzusuchen, nicht dass sich dort noch mehr unangenehme Überraschungen verstecken. Da Franco Nico demütigen will, wird er früher oder später schon wieder rauskommen. Unterwegs trifft man noch auf einige Bjornaer, welche das Rheintribunal nach dem Flüchtigen absuchen wollen.
In Bund Steinwald ist die Gruppe fürs Erste unter sich, da alle anderen, außer den Zwergen, derzeit unterwegs sind. Die gute Gelegenheit wird genutzt um Wilhelmines Labor nach dem Zauber "Genesung des befleckten Leibes" zu durchsuchen, welchen diese sowieso nie wieder brauchen wird. Außerdem kümmert sich die Gruppe um die Gefallenen: Sie werden in prächtige, von den Zwergen in den Fels gehauenen Sarkophagen bestattet.
Schon nach einem Tag des Wartens ist es soweit: Der Suchkreisel lokalisiert Menelaos Weihnachten 1212 irgendwo südlich von Bund Steinwald: Ein hastiger Aufbruch ist die Folge. Kurz vor Sonnenuntergang sieht man einen gewaltigen Feuerschein am Horizont. Die Runde landet in sicherer Entfernung und wartet den Sonnenuntergang ab. Nach Erneuerung der Parma Magicae und einer kurzen Planung (Lucius und Nico zaubern auf die Dämonen, Frenja geht in den Nahkampf, unterstützt von Jo, Lorenzo, Luigi, und Joyce. Jolanda schnappt sich Menelaos und verschwindet. Der Rest bleibt zurück an der Kutsche.)
Man rückt also vor und entdeckt Schreckliches: Ein ganzes Dorf ist dem wahnsinnigen Tytalaner zum Opfer gefallen (Ja, das kommt uns bekannt vor...), doch diesmal ist es noch schlimmer: Ein gewaltiges, grünlich pulsierendes Pentagramm umgibt das Dorf, in der Mitte Menelaos, gefesselt an einen steinernen Altar. Gleich sieben Franco ex Tytalus stehen mit Ritualgegenständen um den Altar und mehrere Zerberusartige Wachhunde mit drei Köpfen patrouillieren die Gegend. Auch 2 krakenartige Biester mit vielen langen Tentakeln und scharfen Schnäbeln sind zu sehen. Und über der Szenerie kreisen 2 geflügelte Dämonen...
Nach kurzem Wortgefecht zwischen Nico und zweien der Francos rückt die Truppe vor, nur um in eine Aegis zu geraten, die alle Unsichtbaren sichtbar macht und die Parma Magicae fast aller Anwesenden zerstört.
Dennoch stürzen sich die Grogs und Frenja tapfer ins Gefecht. Ohne magische Unterstützung schaut es aber gar nicht gut aus... Lucius versucht unter Verwendung von zwei Bauern Rego Vis einen der Dämonen dazu zu zwingen, seinen Kollegen anzugreifen. Jolanda versucht als Eichhörnchen unentdeckt das Pentagramm zu zerstören, indem sie an Selbigem die Verbindungslinien durchgraben will.
Dummerweise verpatzt Lucius seinen Zauber und ein weiterer Dämon erscheint. Verzweifelt durch die schiere Übermacht wird Nico zum Äußersten getrieben. Er zaubert mittels 18 Bauern Perdo bzw. Vim Vis einen mächtigen improvisierten Wind der weltlichen Stille, der tatsächlich Erfolg zeigt. Die Aegis bricht zusammen, was Jolanda als Erfolg ihrer "Ich zerstöre das Pentagramm durch Graben"-Taktik wertet. Ebenso verschwindet Francos Parma Magica und die Illusionen, welche auf ihm lagen, dummerweise auch die Zauber der Artefakte, die Frenja schützten, so dass sie mitten im Gefecht mit zwei Zerberussen klein und wehrlos wird.
Es sieht zwar nun besser aus, aber dennoch schwankt das Kampfglück als Jolanda in Bärengestalt geht, um Menelaos zu befreien. Franco flüchtet per Teleportationszauber, als er offenbar einsieht, ein Feuerlanzenduell ohne seine Parma Magica mit Niko nicht überstehen zu können, welches in diesem Moment kurzzeitig zwischen beiden Tytali entbrannte. Jo, Lucius und ein weiterer Grog befinden sich im Kampf mit einem Zerberus, dem neuen Dämon und einer der Kraken, welche ausgezeichnet mit Säure spucken kann. Mario stirbt im Gefecht, aber Jo in Berserkerwut fängt an Wirkung zu zeigen. Auch Frenja hat mittlerweile Fortschritte gemacht und unterstützt von Lorenzo zwei der Hunde getötet.
Jo ist schwer verletzt als der Kampf in die Endphase geht. Lucius schaltet zwei weitere Hunde aus, als er sie beherrscht und zwingt sich gegenseitig anzugreifen. Die Lebensenergie, auf die er für diesen Zauber zurückgreift, lässt ihn allerdings außer Gefecht zusammensinken. Während Jolanda Menelaos befreit, schlägt sich Nico mit den Geflügelten herum und vernichtet einen nach dem anderen. Mit vereinten Kräften vernichten Frenja und Lorenzo den verbliebenen Kraken und die ganze Gruppe zieht sich mit Verletzten und dem befreiten Menelaos zurück.
Zurück in Bund Steinwald stellt sich heraus, dass der Quäsitor und seine Begleiter ebenfalls angeschlagen zurückkamen: Auf dem Brocken lieferten sie sich eine Schlacht mit einigen Dämonisten und ihren Spielzeugen: Scheinbar hatte Franco dort einen ganzen Kultzirkel geparkt.
Menelaos kommt einfach nicht zu sich: Mächtige Magie liegt auf ihm. In einer konzertierten Aktion bannen Birgit ex Flambeau und Colar ex Guernicus den Zauber. Und bis auf einer ausgeprägten Phobie vor Dunkelheit scheint Menelaos noch mal mit dem Schrecken davon gekommen zu sein.
Den restlichen Januar verbringt die Runde in Bund Steinwald, um sich zu heilen. Ende Januar verlässt die Gruppe den Bund, um auf die Suche nach der "Bluteiche" zu gehen, einem mächtigen heckenmagischen Artefakt, dass Lucius in mehreren Visionen sah.
An dieser Stelle endete das 2. Wochenende der neuen Runde...
3. Spiele WE
Lucius Siegel führt die Magier Richtung Alpen. Um die Reise zu beschleunigen und dennoch nicht aufzufallen schifft sich die Runde inklusive Kutsche in Regensburg ein um mit einem breiten Flussschiff die Strecke nach Passau zu überwinden.
Die Fahrt wird durch ein Angelerlebnis aufgeheitert, in dessen Verlauf Frenja um ein Haar von einem riesigen Wels ins Wasser gezogen worden wäre, wenn nicht Jolanda ihr mit blitzschnellen Reflexen zur Seite gesprungen wäre. Mit vereinten Kräften und einiger Arbeit gelangt der Wels an Bord des Schiffes und dann nach einem kurzem Umweg über die Magier, die sich als Köche hervortun in die Mägen der Gruppe.
In Passau schließt man schnell Bekanntschaft mit dem jungen Bund Passau, der seine Existenz vermutlich nur der Tatsache verdankt, daß Fritz vom Lech ex Jerbiton der Filius des ehrwürdigen Primus des Hauses Jerbiton ist. Neben Marcel ex Criamon, einem Transvestiten mit extremer Corpus Begabung, ist die nymphomanische Lucia ex Merenita die einzig andere Maga. Trotz der Tatsache daß in Lucias Umgebung meistens Uschi und Bärbel, zwei extrem unangenehme Dark-Sidhe Assassininen herumschleichen haben Nico und Lucius mehrere angenehme Stunden mit ihr.
Nach einigen Tagen Aufenthalt reist man, Lucius Siegel folgend, weiter in Richtung Alpen, und nach einem kurzen Zwischenstopp in Salzburg beginnt man die Alpen nach der "Bluteiche" abzusuchen. Es scheint so, als würde dieses Artefakt irgendwo am Kitzsteinhorn versteckt sein, doch nachdem ein Tag gründlicher Suche nichts ergibt, wird beschlossen die Suche zu verschieben. Vielleicht hat man im Sommer ohne geschlossene 3m-Schneedecke bessere Chancen.
Die Reise wird fortgesetzt und in Venedig trifft man endlich auf die Helena, die dort wohlbehalten angekommen ist. Und auch eine Glasbläserin und ihren Koch hat der umtriebige Käptn schon aufgetan. Es kommt zu einer gewissen Hektik, als sich die aus Deutschland mitgebrachten Eidechsen in Menschen zurückverwandeln, und den in diesem Moment ohne Magier zurückgebliebenen Grogs bleibt nichts übrig als die Betreiber des grade bezogenen Wirtshauses zu töten, um eine Panik zu verhindern. Die Magier erklären mit massiver Unterstützung des Barden den Deutschen die Situation und verschiffen sie dann auf die Helena. Die Glasbläserin, die, wie offensichtlich viele ihrer Zunft, in Ansätzen von Magiern weiß, verkündet, das es irgendwo in Afrika den "Blauen Sand von Siddi bel Abes" gibt, mit dem man die besten Laborgeräte herstellen kann. Die Magier beschließen, sich das nicht entgehen zu lassen und ordnen Kurs Afrika an
Der Kapitän gesteht einen Großteil des Schiffsvermögens für einen Archimedischen Brennspiegel ausgegeben zu haben, der nun am Bug der Helena Verderben über alle Feinde bringen soll. Wenigstens bei strahlender Sonne, Tag, und ruhiger See. Die Magier sind eingeschränkt überzeugt.
Mit einem Zwischenstopp auf der vom Malteser-Orden besetzen Insel Malta macht sich die Helena auf in Richtung Tunis, wo man beginnt Nachforschungen einzuholen. Tatsächlich kann der Gelehrte Kashif Abdala Ibn al Wahed weiterhelfen. Er kennt einen Expeditionsbericht, in dem von diesem Sand berichtet wird. Doch er ist sehr interessiert an den Fremden und ihrer Gabe und beschließt, sich Ihnen anzuschließen. Die Magier, mittlerweile vom Nutzen von Gefährten und Grogs überzeugt, halten diese Idee für recht gut, und schon wieder ist die Gesellschaft größer geworden.
Auch der Käptn beweist wiedermal seinen untrüglichen Geschäftssinn: Er tut einen Juden auf, der, da offensichtlich in Geldnöten, anbietet, eine 400 Pfund Schuldverschreibung des Kalifen von Algier für 200 Pfund zu verkaufen. Wenn das kein Gewinn ist. Das Geschäft wird getätigt, doch Nicos Geheimplan, sich das Geld postwendend zurück zu stehlen (Gewinnmaximierung) scheitert daran, daß der Jude das Geld sofort an den Sultan von Tunis weiterleitet. Offensichtlich war da wohl eine Schutzgeldzahlung fällig...
Und weiter geht die Fahrt nach Algier, das glücklicherweise in der gleichen Richtung wie Siddi-bel-Abes liegt. Auf der Überfahrt stößt man auf Wrackteile eines Schiffes, und kann sogar einen Überlebenden retten, einen kleinen Schiffsjungen. Warum wohl ausgerechnet dieser überlebte? Das läßt auf außergewöhnliche Kräfte schließen. Eine kurze Untersuchung bringt Gewissheit: Der Junge, Schüler des Segelmachers des Havaristen, ist magisch begabt. Und sogar ein Verditius. Genau so einen schuldet man ja noch - nein, was für ein Glück.
Doch wie benachrichtigt man nun den guten Nuntio ex Verditius? Man beschließt, nach dem Aufenthalt in Algier einen Umweg über Mallorca zu fahren und im Bund Baleus eine Nachricht für Nuntio abzugeben. In der Nachricht enthalten eine arkane Verbindung zu einem Stein, der in einer Truhe liegen wird, die auf einem Beiboot steht, das man hinterherschleppt (oder so ähnlich). So wird Nuntio zwar die Gruppe finden, aber niemand kann mit mächtiger Zauberei der Gruppe direkt Schaden zufügen.
Mit diesem Plan legt man in Algier an, und hiermit endete das 3. Spielewochenende.
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