Die Topfpflanzen-Befreiungs-Brigarde: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20:50, 15. Feb 2010
Juro:
Wir haben die Topfpflanze! Das hat ja mal super hingehauen. Bis auf Rolands Genickbruch natürlich, aber das kriegt der Tank wieder hin. Gut, dass wir sowas haben. Und dass Scherbchen immer noch nicht mit mir redet, aber das hat nur indirekt mit der Aktion „Wir brechen ins Landgut des Gildenchefs ein und klauen seinen Limkamar“ zu tun. Warum das Ganze? Weil Roland herausgefunden hatte, dass Limkamar regelmäßigen Kontakt zu ihren Artgenossen brauchen um auf Dauer einsatzfähig zu bleiben und nicht zu verkümmern. Das wird für Uxam aber etwas schwierig, wenn wir in ein unbesiedeltes System fliegen. Da ohne Uxam aber unser Planungsstab gravierend beeinträchtigt ist, muss ein anderer Limkamar her. Ganz einfach. Dummerweise ist der einzig bekannte und noch im verwurzelten Stadium befindliche Limkamar auf diesem Planeten im Besitz des Gildenchefs der Ingenieure. Als Gildenschiff also prinzipiell einer unserer Chefs. Das hat mich jetzt nicht weiter gestört. Ich meine, wenn sogar Roland eine illegale Aktion als dringend notwendig bezeichnet, muss es wirklich wichtig sein. Auch von meinen Sicherheitsleuten sollten es nur diejenigen mitkriegen, die auch direkt beteiligt waren. Erwin hat meine Aussage, ich hätte was vor, was er besser nicht wisse, nicht geschmeckt, aber er hat mich auch nicht davon abbringen wollen. Ich muss sagen, die ganze Vorbereitung hat sogar richtig Spaß gemacht. Dann ging es los.
Sogar Ramona hat mitgespielt. Vielleicht sogar ein bisschen zu gut, sie hat schon wieder angefangen zu … ja was eigentlich … mich zu verarschen? … zu flirten? Kein Ahnung, was das sein sollte. Ich hab sie einfach ignoriert und mich lieber um den Basiliskenwolf gekümmert, der mich fressen wollte. Leider hatte er noch genug Zeit zum Heulen um seine Kollegen anzulocken. Dank Roland haben sie uns trotzdem nicht erwischt. Der kann echt gut mit Tieren, alle Achtung. Ariane dabei zu haben war auch supernützlich, unter Wasser kann ihr einfach keiner das Wasser … äh … reichen. Oder so ähnlich … Gut, wenn die Wachposten nicht nur den leeren Besitz in Abwesenheit ihres Chefs bewacht hätten, hätten wir es vermutlich nie bis ins Innere geschafft. Ohne Rüstungen und ohne Funkkontakt ist sowas einfach verdammt schwer. Aber da der Typ ein Überwachungsfanatiker ist, hätte er unsere Spur anhand der Signaturen bis zur Krautfass zurückverfolgen lassen und das Schiff einfach am Starten hindern können. Die „Leise rein und leise raus“-Masche war also Pflicht. Wobei das nur zum Teil funktioniert hat. Irgendwann haben sie dann doch Alarm geschlagen. Zum Glück haben wir eine Art Fluchttunnel nutzen können, der uns bis ins Haus gebracht hat. Ohne dieses tolle Gerät, das Bill Ramona mitgegeben hat, um die Sicherheitssysteme zu hacken, wären wir allerdings auch nie so weit gekommen. Ich frage mich, wo er das her hat. Naja, jedenfalls befanden wir uns dann plötzlich da, wo wir eigentlich nie hin wollten: im Haus. War aber halb so wild, wir haben es unentdeckt bis auf die Dachterrasse geschafft, auf der der Limkamar geparkt war. Mit einem dicken Sack über dem Kopf konnte er schreien so viel er wollte, nützte ihm gar nichts.
Dann mussten wir warten. Das war der schwierigste Teil an der ganzen Aktion bis jetzt. Hatte Scherbchen das Signal empfangen? War bei ihr alles in Ordnung? War sie so sauer auf mich, dass sie unsere ganze Gruppe im Stich lassen würde? Doch sie kam. Ich weiß nicht, wies sie geschafft hat, dass vorher eine ganze Gruppe baugleicher Schiffe das Grundstück überflog, aber das war die perfekte Tarnung für den Skyhook. Wobei ich sowas echt nicht noch mal ohne Rüstung machen möchte! Die Beschleunigungskräfte sind da einfach zu heftig. Die meisten sind mit Kopfschmerzen davon gekommen, nur Jack war bewusstlos und Roland musste sich unbedingt das Genick brechen. Wenn wir nicht den Tank hätten, wäre ich wirklich in Panik ausgebrochen. Aber so konnten wir ihn erst mal in die Stasisliege verfrachten und dann nix wie weg hier.
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