8. Spieltermin am 01.10.2006: Kratas 3: Der Fellux

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Natürlich ist es eine blödsinnige Idee.
Einige unserer besten Pläne sind aus blödsinnigen Ideen entstanden.
-Seethian, Windlingsdieb


20. Tag:

Spät in der Nacht erhält Notaka noch einmal von Wendel Besuch, der ihr gute Nachrichten bringt: er hat zwei Orks, Hagan und Romb als Helfer organisiert und einen Wächter aufgetrieben, der ihnen am nächsten Abend in der „Eisenklaue“ etwas über die Käfige verraten will.


21. Tag:

Am nächsten Morgen beim Frühstück eröffnet Karana Notaka, dass sie gerne Illusionistin werden will und deshalb zusieht, dass sie bei einem solchen in die Lehre geht. Vielleicht kann sie dann auch noch etwas über Halbweg herausfinden. Notaka kommt mit zum Rostdorn, da sie sich die Gegebenheiten dort noch mal ansehen will.

Unterwegs sehen sie einen bekannt aussehenden Troll und verstecken sich in einer Seitengasse. Zum Glück geht er vorbei ohne sie zu bemerken und sie kommen unbehelligt zum Rostdorn.

Dort trennen sich die beiden und während Notaka unauffällig den Eingang zu den Käfigen im Auge behält, sucht sich Karana einen Lehrmeister. Sie findet den Zwerg auf dem Teppich, mit dem sie schon mal gesprochen hat und bittet ihn um Lehrstunden. Er versichert sich erst, dass sich auch die Mittel dazu hat und erklärt sich dann einverstanden. Sein Name ist Rufus Treuglaub und er ist ein Schüler von Meister Steinbeil. Er führt sie zum Haus seines Meisters, in dem er und einige andere Schüler auch wohnen, das mit einem illusionären Tor geschützt ist, dahinter ist ein echtes, bewachtes Tor. Karana ist fasziniert und folglich Feuer und Flamme von den Möglichkeiten, die einem Illusionisten offen stehen. Sie lernt bei ihm fleißig den ganzen Tag.

Notaka treibt sich inzwischen beim Eingang der Käfige herum, stellt aber nur fest, dass zwei Wachen von Kontrons Äxten ihn bewachen und dass tagsüber anscheinend keiner rein oder raus will. Da Karana lernen geht, muss Notaka alleine nach Hause, was sie auch sehr vorsichtig tut. Zum Glück findet sie eine Truppe der Macht des Auges, der sie sich bis zum Forum anschließen kann. Dort geht sie auch gleich mal wieder in die Therme, wo sie auch Wendel trifft. Dem erzählt sie, dass sie den Auftrag angenommen haben (da sie bis jetzt so getan hat, als ob sie nur das Angebot hätten). Sie machen aus, dass sie am Abend in die „Eisenklaue“ gehen, sobald Karana wieder da ist.

Während sie sich unterhalten kommt ein Zwerg auf sie zu und fragt zögerlich, ob sie denn vielleicht Notaka Siebenstreich sei. Notaka beantwortet das misstrauisch zustimmend, woraufhin der Zwerg sich als Gerhard Rotfuß vorstellt und sich herzlich für die Rettung bedankt. Jetzt erkennt ihn Notaka auch als den Zwerg wieder, den sie aus den Trümmern gezogen haben. Er will sich gerne erkenntlich zeigen und bietet ihr und Karana an, mal in seinem Laden in der Nähe vorbeizukommen und Sonderpreise dort zu bekommen. Notaka verspricht es Karana auszurichten und sicher mal vorbeizuschauen.

Nachdem er sich verabschiedet, erzählt Notaka Wendel die ganze Geschichte mit der Rettung und den Waffen und Rüstungen, die sie dabei gefunden haben. Er kann sich auch nicht wirklich einen Reim darauf machen, aber sie versprechen sich gegenseitig sich umzuhören.

Nachdem sie ausgiebig geschwommen sind und sich gewaschen haben, gehen sie in die Hüpfende Zwiebel zum Abendessen und anschließend in den Betrunkenen Drachen auf Notakas Zimmer, wo sie ihm die Karte zeigt. Allerdings ist er mehr an ihr interessiert als an der Karte und so beschäftigen sie sich ausgiebig miteinander, bis Karana abends heimkommt.

Die musste sich auch alleine zum Hotel durchschlagen, was sie schleichenderweise auch geschafft hat, und jetzt bei den beiden klopft, was die natürlich stört, aber sie kommen dann trotzdem raus.

Zusammen gehen sie von Wendel geführt zur „Eisenklaue“, die im Schwalbennest liegt. Diese Gegend in Kratas heißt so, weil sie wie ein Schwalbennest am Berghang klebt und jeden Moment abzustürzen droht. Die „Eisenklaue“ scheint jedoch recht stabil zu sein und sie begeben sich hinein. Karana und Notaka trinken eine Kleinigkeit, während Wendel den Kontakt herstellt. Danach gehen sie wieder nach draußen und treffen sich mit dem Troll in einer Seitengasse. Gegen gutes Geld erzählt er ihnen, wie es da unten aussieht: Jeder Magier hat seine eigene Enklave, die er von seinen Leuten bewachen lässt. Der Eingang mündet in einen Wachraum mit 3 Wächtern und auf den Gängen patrouillieren normalerweise noch mal 2-3. Außerdem sind überall Fallen verteilt. Darüber kann er aber nicht viel sagen, da die natürlich bei jedem Magier anders sind. Der Schichtwechsel der Wachen ist um 2 Uhr nachts.

Mit diesen Infos versorgt gehen sie zurück zum Betrunkenen Drachen. Unterwegs fällt ihnen ein Luftschiff auf, das recht unsicher schwankend über den Nachthimmel zieht. Notaka und Karana haben den schweren Verdacht, dass es Nuuk und To sein könnten, die ihre Luftschiffentführung alleine durchgezogen haben. Sie drücken den beiden die Daumen und gehen dann weiter. Im Hotel angekommen ziehen sie sich auf eines der Zimmer zurück und beginnen Pläne zu schmieden. Sie werden sich darüber einig, das Ganze morgen Nacht steigen zu lassen und legen sich dann schlafen.


22. Tag:

Karana steht am nächsten Tag extra früh auf, damit sie rechtzeitig bei Rufus für ihre Lehrstunden ist und geht auch nach einem hastigen Frühstück gleich aus dem Haus. Notaka lässt den Tag geruhsamer angehen und schlendert nach einem ausgiebigen Frühstück zum ehemaligen Theater hinüber. Dort halten einige von der Macht des Auges Wache, die einen Obolus dafür verlangen, dass man in den Trümmern nach Brauchbarem suchen darf. Sie fängt ein Gespräch mit ihnen an und erfährt, dass das Theater vermutlich zusammen gebrochen ist wegen der vielen Waffen und Rüstungen, die darin gelagert waren. Diese waren möglicherweise für einen Hinterhalt gedacht, da sich in den nächsten Tagen Einauge und Ambros Blutklinge dort zu einer Besprechung treffen wollten. Aber das ist natürlich nur Spekulation.

Da sie noch eine Kiste besorgen muss, in der sie den Fellux transportieren können, geht sie zu Gerhard Rotfuß' Handelskontor, und fragt ihn um Rat. Er hat zwar so was nicht auf Lager, findet aber in seinen ganzen Vorräten eine Kiste, die man umarbeiten und mit Stangen versehen könnte, so dass man sie wie eine Sänfte tragen kann. Sie lässt ihm eine Anzahlung da und verspricht sie später abzuholen, wenn sie fertig umgearbeitet ist.

Während der Umarbeitung trifft sie sich mit Wendel in der Therme, wo sie ihm davon erzählt und mit ihm letzte Einzelheiten bespricht. Als es langsam Abend wird, holt er seine zwei Orkkumpane und zusammen holen sie die Kiste kurz vor Ladenschluss ab und schaffen sie in ein leerstehendes Haus. Sie machen aus, sich dort um kurz nach 2 Uhr nachts zu treffen und Wendel und Notaka gehen zu ihr und vertreiben sich noch ein wenig die Zeit.

Karana ist inzwischen auch wieder auf dem Heimweg und spürt plötzlich eine große Hand auf ihrer Schulter. Sie wirbelt herum und sieht einen Troll! Sie will gerade angreifen, als sie erkennt, dass es nur Rugh ist. Er begleitet sie bis zu ihrem Hotel und Karana berichtet von dem taumelnden Luftschiff, dass sie gestern gesehen hat. Rugh vermutet ebenfalls, dass es Nuuk und To waren. Rugh verabschiedet sich am Betrunkenen Drachen von ihr; er geht noch in die Hüpfende Zwiebel. Karana legt sich lieber noch ein bisschen hin, damit sie in der Nacht auch fit ist.

Auch Notaka und Wendel dösen ein wenig vor sich hin.

Um kurz vor 2 stehen sie alle auf und machen sich auf den Weg zum Treffpunkt. Dort schnappen sie sich die Kiste und beginnen diese zu einer der Mauern zu tragen, die den Rostdorn eingrenzen.

Plötzlich sind sie von Männern umgeben und Notaka hat ein Messer am Hals. Sie wollen „Schutzgeld“ und als sie sich versuchen rauszureden, wollen sie die Kiste. Das lassen sie sich aber nicht bieten und es kommt zu einem kurzen Kampf, den sie aber dank Notakas und Karanas Adeptenfähigkeiten recht schnell gewinnen. Ein paar versuchen zu flüchten, werden aber ebenfalls eingeholt und zur Strecke gebracht. Sie können heute Nacht keine Zeugen brauchen. Nach einer schnellen Plünderung der Leichen geht es weiter.

Kurze Zeit später kommen sie an der Mauer an, die sie von der Straße an Halbwegs Anwesen trennt. Der Plan ist so zu tun, als ob sie von ihm geschickt wurden und sich ihren Weg so reinzuschummeln. Notaka untersucht die Mauer nach Fallen und findet ein paar seltsame Knubbel auf der Mauerkrone, die von Kreidezeichnungen umgeben sind. Diese lassen sich aber leicht wegwischen, und so macht Notaka einen Weg für die anderen frei. Jetzt ist das größte Problem noch, die Kiste über die Mauer zu hieven, was aber mit Seilen und vereinten Kräften bewältigt wird. Notaka schleicht sich zum Marktplatz vor und wartet bis die Patrouille vorbeigegangen ist, bevor sie den anderen Bescheid gibt und sie dann mit der geschulterten Kiste offen zum Eingang der Käfige gehen. Unterwegs begegnen sie einer Patrouille, aber ihre Geschichte hält dicht. Die zwei Wächter am Eingang zu den Käfigen sind ein wenig misstrauischer und wollen in die Kiste reinschauen, aber da sie wahrheitsgemäß gesagt haben, dass sie etwas herausholen wollen, ist sie so leer wie erwartet und sie werden auch hier durchgelassen.

Etwas beklommen klettern sie die lange Treppe hinunter und konsultieren die Karte, damit sie auch ja die richtige Abzweigung nehmen. Notaka geht voraus und hält immer nach Fallen Ausschau. Auf halbem Weg entdeckt sie eine Rille im Boden, die darauf schließen lässt, dass hier ein Fallgitter herunterkommen könnte. Einen Auslöser finden sie allerdings nicht. Sicherheitshalber machen sie einen großen Schritt drüber und es passiert auch nichts.

Ohne weitere Probleme stoßen sie bis zur Tür zum Wachraum vor, die aber von innen mit einem Riegel verschlossen ist. Und ein Lauschen an der Tür ergibt, dass die Wachen drinnen wohl Karten spielen. Irgendwas kommt Notaka daran komisch vor, aber sie kann ihren Finger nicht darauf legen und nach kurzer Beratung beschließen sie die Tür einfach einzurammen. Leider brauchen sie dafür drei Versuche, was denen da drinnen natürlich genug Zeit gibt, sich auf sie einzustellen. Als die Tür schließlich auffliegt, weiß Notaka auch, was sie gestört hat: Statt den erwarteten 3 Leuten sind vier in dem Raum. Aber jetzt ist es zu spät sich darüber Gedanken zu machen und alle stürzen sich in den Kampf. Schnell wird deutlich, dass zwei der vier Adepten sind: ein Krieger-Adept und ein Tiermeister-Adept. Notaka stellt sich dem Krieger und Karana versucht den Tiermeister fertig zu machen. Allerdings übernimmt sich Notaka mit dem Krieger ganz gewaltig und er verletzt sie schwer. Karana, die es geschafft hat, den Tiermeister in Bedrängnis zu bringen, kommt ihr zur Hilfe und gibt ihr einen Heiltrank, dank dem es Notaka bald besser geht. Zusammen stürzen sie sich auf den Krieger, da der Tiermeister die Fliege gemacht hat. Hoffentlich nicht wortwörtlich. Sie schaffen es auch den Krieger zu töten, während die anderen die beiden Nicht-Adepten zusammengeschlagen haben.

Beim Weitergehen geht Notaka wieder voraus, als ihr ein Saural entgegenkommt, bei dem sie den Verdacht hat, dass der Tiermeister dahinter steckt. Es stürzt sich auch gleich auf sie, aber sie schafft es, es an einer der wenigen ungerüsteten Stellen zu treffen: dem Maul. Und zum Glück hat sie die Waffen vorher vergiftet, denn das zeigt auch gleich Wirkung und lähmt es förmlich, so dass es nur noch den Kopf bewegen kann. Triumphierend will sie ihm den Todesstoß versetzen, als es doch noch irgendwie zur Seite zuckt und ihr Schwert den Boden trifft und zerbricht! Karana will ihm jetzt auch den Garaus machen und drauf hüpfen, bemerkt aber gerade noch rechtzeitig, dass die Spitzen auf seinem Rücken mit irgendwas schimmern und wohl giftig sind, und springt daneben. Also lassen sie es einfach so sterben, während Notaka sich von den Wachen eine neue Waffe besorgt.

Danach versuchen sie die Zelle mit dem Fellux zu finden. Als sie glauben, sie gefunden zu haben, schaut Notaka durch eine Klappe an der Tür auch gleich hinein, aber das war eine schlechte Idee. Es ist der Fellux und sie schaut ihm genau in die Augen, was sie geblendet zurücktaumeln lässt. Denn das ist die besondere Fähigkeit des Fellux: Er kann Leute mit seinen Augen blenden. Zumindest haben sie damit die Bestätigung, dass es auch wirklich der Fellux ist. Sobald sie wieder etwas sieht, versucht Notaka, möglichst schnell und ohne groß zu zielen, durch die Klappe einen Blasrohrpfeil auf den Fellux abzuschießen. Doch der geht daneben, da er sie wieder anschaut. Diesmal erwischt er sie so schwer, dass sie sogar mit Zuckungen zu Boden geht und einige Zeit braucht, um sich zu erholen. Sie kommen zum Schluss, dass es so nicht geht. Der Versuch, ihn abzulenken, indem man die Tür aufmacht und gleichzeitig durch die Klappe beschießt, funktioniert leider auch nicht. Notaka ist es leid, dauernd geblendet zu werden und so überlegen sie, ob er nicht auch mit vergiftetem Fleisch betäubt werden kann. Karana geht die Fleischvorräte suchen und wird auch bald fündig. Zum Glück ist sie vorsichtig und kann der Falle entgehen, die dort für entlaufene Tiere aufgestellt wurde, da diese meistens zuerst zum Futter laufen. Die zurückgebrachten Fleischstücke werden großzügig mit dem Betäubungsgift beträufelt und dann durch den Türspalt hineingeworfen. Sie warten ein Weilchen und hoffen, dass das Tier das Fleisch frisst. Das scheint es auch getan zu haben, denn als sie die Tür wieder vorsichtig öffnen, um es mit einem weiteren Blasrohrpfeil zu versuchen wird Notaka zumindest nicht geblendet. Sie schießt ihren Pfeil sicherheitshalber trotzdem ab.

Kurze Zeit später können sie den regungslosen Fellux in die Kiste schaffen. Das Ganze hat schon viel zu lange gedauert, weshalb sie sich mit der vollen Kiste schleunigst auf den Rückweg machen. Als sie wieder oben am Eingang ankommen, regnet es immer noch in Strömen, weshalb sie mit ein bisschen Fluchen über die schwere Last und etwas Geplänkel ohne Probleme an den Wachen vorbeikommen. Solange sie sich noch in deren Sichtweite befinden (was bei dem Wetter zum Glück nicht weit ist), halten sie auf den Ausgang aus dem Rostdorn zu, schlagen dann jedoch einen großen Bogen, um zu Meister Rupas Turm zu kommen. Auf dem Weg dorthin bemerken sie einen Fackelzug, der aus Halbwegs Gasse kommt, angeführt von einem Zwerg in einer kostbaren Robe in Begleitung einiger Bewaffneter, der anscheinend zum Eingang der Käfige zieht. Sie halten einen möglichst großen Abstand zu ihnen und können schließlich unbemerkt in Rupas Gasse schlüpfen. Bei Rupas Anwesen melden sie sich mit einer „dringenden Lieferung für Meister Rupa“ und werden auch eingelassen, nachdem Rupa Bescheid gesagt wurde. Sie werden dann in den Keller geleitet, wo sie die Kiste abliefern. Dort verabschieden sich auch Karana und Notaka vor ihren Helfern und machen aus, sich nachher im Betrunkenen Drachen wieder zu treffen. Notaka gibt ihnen noch den Tipp gleich hier über die Mauer zu klettern, damit sie nicht aus Versehen dem Fackelzug in die Hände fallen.

Wendel und die Orks sind gerade gegangen, als Notaka und Karana ein rhythmisches Scharren aus der Kiste auffällt. Sie schauen vorsichtig nach, ob der Fellux schon wieder aufwacht, aber der ist in krampfhafte Zuckungen verfallen, was auch das scharrende Geräusch gemacht hat. Das gefällt den beiden gar nicht, aber da werden sie auch schon zu Rupa gerufen, der sich natürlich gleich nach dem Fellux erkundigt. Notaka sagt nur, dass er sicher unten in seinem Keller ist, aber Karana bringt gleich die Zuckungen zur Sprache, die Notaka lieber hätte unter den Tisch fallen lassen. Rupa stürmt entsetzt in den Keller um nachzusehen. Während er weg ist, kommt draußen kurzzeitig Geschrei auf, aber verstummt schnell wieder, so dass die beiden Wartenden dem keine große Beachtung schenken. Rupa kommt recht aufgebracht zurück. Sie haben den Fellux viel zu stark betäubt. Notaka wehrt sich und beharrt darauf, dass er lebendig ist und das war der Deal. Er grummelt, zahlt sie aber aus und verweist sie dann unwirsch seines Hauses und die beiden sind recht glücklich zu gehen.

Draußen wollen sie nicht wirklich den Weg rausgehen, den sie reingekommen sind, also versuchen sie es gleich hier an der Mauer. Allerdings müssen sie da feststellen, dass diese viel besser gesichert ist. An beiden Seiten oberhalb der Mauerkrone sind Schriftzeichen eingemeißelt, die eine Barriere bilden, sobald man dazwischen kommt. Da ist also kein durchkommen. Sie wechseln rasch und vorsichtig die Gasse und versuchen es eine weiter. Dort ist nichts an der Mauer oder darüber zu sehen und Notaka prüft vorsichtig die Oberfläche. Doch kaum hat sie ihre Hand über die Mauerkrone geschoben, als ein diffuser Lichtfleck erscheint, der immer heller wird. Schnell zieht sie ihre Hand zurück und das Licht verschwindet wieder. Sie probiert es noch ein paar Mal, aber es scheint wirklich nur von Bewegung genau über der Mauer aktiviert zu werden. Zusammen beschließen sie zu versuchen, die Mauer einfach möglichst schnell zu überqueren. Karana macht mit einem beherzten Weitsprung den Anfang und Notaka kann sehen, dass es wohl eine Art Elementarwächter oder Ähnliches ist, das da empor wallt. Doch Karana ist schnell genug, so dass es kaum Zeit hat sich zu entwickeln, bevor es schon wieder zusammenschrumpft und verschwindet. Notaka hat bei ihrem Versuch nicht so viel Glück und muss sich auf der anderen Seite schnell zur Seite rollen, um einem nach ihr geworfenen Lichtblitz zu entgehen.

Aber sie sind draußen und begeben sich rasch zurück zum Betrunkenen Drachen. Wendel ist dort allerdings nicht, aber sie denken sich nichts weiter dabei, sondern fallen erschöpft ins Bett.


23. Tag:

Leider hat Karana vergessen, dass sie ja am nächsten Tag wieder Unterricht bei Meister Treuglaub hat und verschläft natürlich prompt. Sie gibt noch schnell Notaka das Geld für Wendel und eilt dann zum Rostdorn. Der Tskrang ist das natürlich gerade recht, da sie ihr so nicht erzählen muss, dass sie Wendel nur 1000 Silberstücke zahlt und nicht 2000, wie sie Karana erzählt hat, so dass Notaka ihre Belohnung ganz für sich behalten kann.

So schläft sie erst mal aus und geht dann in die Therme, da sie hofft, dort auf Wendel zu treffen, der sich immer noch nicht hat blicken lassen. Sie entspannt sich gerade am Beckenrand als ein Schatten auf sie fällt, der sich als Wendel entpuppt. Allerdings als sehr, sehr wütender Wendel. Er wirft ihr vor sie verraten zu haben. Notaka weiß nicht, wovon er redet, bekommt dann aber stückchenweise heraus, dass er ihr vorwirft, ihnen den Tipp gegeben zu haben, gleich hinter Rupas Haus über die Mauer zu klettern. Dabei haben sie einen Alarm ausgelöst, der die Wachen auf den Plan gerufen hat. Wendel und Romb haben es geschafft zu entkommen, aber Hagan wurde geschnappt. Und das hat er nicht überlebt. Notaka tut es natürlich leid, dass das passiert ist, aber das konnte sie ja nicht wissen. Allerdings glaubt Wendel ihr das nicht. Er will nur sein Geld und dann nichts mehr mit ihr zu tun haben. Das betrübt Notaka zwar etwas, aber sie geht mit ihm zum Hotel und händigt ihm den versprochenen Betrag aus. Ohne ein weiteres Wort geht er. Und die deprimierte Notaka setzt sich in ihr Zimmer und versucht Gedichte zu schreiben, was aber nicht wirklich klappt.

Durch ein Klopfen an der Zimmertür wird sie aus ihrem Trübsinn gerissen. Neugierig öffnet sie und davor steht To. Ein sehr mitgenommen aussehender To. Wie sich herausstellt, hatten Karana und Notaka Recht, als sie das schwankend fliegende Luftschiff für das von den beiden Orks von den Ghostridern geklaute gehalten hatten. Nur ist ihr Plan nicht ganz so aufgegangen, wie sie es sich vorgestellt hatten. Sie haben das Schiff mit ein paar Saufkumpanen aus der Hüpfenden Zwiebel entführt, aber die haben ein falsches Spiel gespielt, so dass sie sich gegen sie verteidigen und sie töten mussten. Und jetzt sitzt das Schiff da draußen in der Wildnis, Nuuk passt auf es auf und To hat sich hierher durchgeschlagen um sie und Karana um Rat zu fragen. Da Karana noch nicht wieder da ist, bringt Notaka To erst mal runter in die Gaststube und bestellt ihm was zu essen. Dort warten sie dann zusammen auf Karana.

Die hat sich für ihr zu spät kommen tausend Mal entschuldigt, und sich dann umso energischer auf das Lernen gestürzt, was sich auch auszahlt, da Treuglaub ihre Lehrzeit für beendet erklärt und sie in den Ersten Kreis eines Illusionisten aufsteigt. Sehr zufrieden mit sich selbst kommt Karana zum Betrunkenen Drachen, nur um dort Tos Geschichte erzählt zu bekommen. Sie überlegen zusammen, was sie machen können und beschließen schließlich Kathryn um Rat zu fragen. Also begeben sie sich zum „Sauren Apfel“, in dem sie logiert und warten dort, bis sie auftaucht. To darf ihr berichten, was er und Nuuk angestellt haben und wird von ihr erstmal kräftig zusammengeschissen. Nachdem sie sich wieder beruhigt hat, schafft sie es recht schnell einen Plan auszutüfteln: Sie werden mit der Orichalkumader hinfliegen, Nuuk abholen und dann den Ghostriders sagen, sie hätte es bei einem Überflug zufällig gesehen. So können sie vielleicht noch einen Finderlohn kassieren und das Ganze war nicht völlig umsonst.

Kathryn behält To bei sich im „Sauren Apfel“, schickt aber Karana und Notaka zurück zum „Betrunkenen Drachen“, um Lerena und wen sie sonst noch finden Bescheid zu sagen, dass sich alle morgen am Schiff treffen sollen. Die beiden haben Glück und finden in ihrem Hotel nicht nur Lerena, sondern auch Hogar, die beide dem Elfentroubadour lauschen. Auch Karana und Notaka hören eine Weile zu, und nutzen dann eine Pause, um den beiden Bescheid zu sagen. Hogar bietet sich an, die Nachricht weiter zu verbreiten und so gehen Karana und Notaka beruhigt ins Bett.


24. Tag:

Die beiden frühstücken im Atrium unter freiem Himmel, damit Karana ihr Karmaritual vollziehen und Notaka eine Geschichte über zukünftige Reisen erzählen kann.


To be continued ...



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