7. Spieltermin am 30.09.2006: Kratas 2: Orkische Ideen, Theatereinsturz und ein Auftrag

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Natürlich ist es eine blödsinnige Idee.
Einige unserer besten Pläne sind aus blödsinnigen Ideen entstanden.
-Seethian, Windlingsdieb


19. Tag:

Karana und Notaka essen im Betrunkenen Drachen zu Abend, und Notaka schleicht danach noch kurz nach draußen, um sich nach eventuellen Beobachtern umzusehen (und ihr Karmaritual durchzuführen), aber ihr fällt niemand auf.

Zurück im Gasthaus lauschen beide noch dem Troubadour, der eine tragische Liebesgeschichte von einem alten Krieger zum Besten gibt, der sich in eine junge Frau verliebt, die ihn aber nicht will und wie sich daraus ein Krieg ergab, bevor sich die beiden fanden.

Während sie noch in der Wirtsstube sitzen, kommen Wendel und ein Zwerg herein, die sich zu den beiden gesellen. Wendel kann berichten, dass die Trollpiraten wohl in wenigen Tagen weg sein werden, da die Mannschaft schon anfängt zu maulen. Das hätte er ihr normalerweise bei seinem mitternächtlichen Besuch erzählt, aber heute Nacht hat er noch einen Job zu erledigen und ist deshalb früher gekommen. Und natürlich um Zeit mit Notaka zu verbringen, weshalb die beiden auch bald auf ihr Zimmer verschwinden.

Der Zwerg bleibt bei Karana zurück und stellt sich ihr als Gigi vor. Er beklagt sich darüber, dass Wendel ihn nur mitgeschleppt hat, weil er so eine Art Glücksbringer ihrer Bande ist und dass er nie irgendwas selbst tun darf. Immer nur Schmiere stehen. Er würde den anderen gerne beweisen, dass er auch was kann, aber sie geben ihm nicht wirklich Gelegenheit dazu. Karana versucht ihn zu trösten, da sie ja auch der Glücksbringer der Mannschaft ist, allerdings lässt Guntram sie schon mal ein wenig mehr machen. Darüber kommen sie auch darauf zu sprechen, wie es denn so ist, Luftsegler zu sein, worum sie Gigi beneidet. Karana versucht ihn damit zu besänftigen, dass auch nach Ärger Ausschau zu halten eine wichtige Aufgabe ist, da man dadurch nicht erwischt wird. Gigi hält dagegen, dass es sogar Diebesbanden wie die Seidenspinnen gibt, die sich darauf spezialisiert haben, sich erwischen zu lassen und dadurch das Opfer in eine Falle zu locken.

Karana fragt ihn ein wenig nach seinem Leben aus und er schwärmt ihr vor, wie toll es hier in Kratas ist mit der Freiheit und Gesetzlosigkeit, die hier herrscht. Das erinnert Karana an ihr Problem mit den Trollpiraten und sie überlegt, ob diese nicht auf die Idee kommen könnten, Meuchler anzuheuern. Gigi weiß nicht genau, wie das geht, aber er hat gehört, dass man im „Ebenholzteehaus“ eine bestimmte Teesorte bestellen muss, um Kontakt zu bekommen. Welche, weiß er allerdings auch nicht.

Notaka und Wendel machen sich derweil eine schöne Zeit und kommen erst nach einiger Zeit wieder herunter. Wendel und Gigi verabschieden sich dann und Karana erzählt ein wenig von ihrem Gespräch. Bei den Trollpiraten fällt Notaka ein, dass sie ja für gestern eigentlich eine Verabredung mit Meister Silfon Rupa hatten und sie fragen beim Wirt nach, ob er Boten hat, um ihm eine Nachricht zukommen zu lassen. Das hat er, jedoch würde es jetzt, nach Einbruch der Dunkelheit mehr kosten. Sie beschließen, das Verschicken auf den nächsten Morgen zu verschieben, schreiben die Botschaft aber schon jetzt. Der Inhalt besagt, dass sie leider nicht in der Lage waren, den Termin wahrzunehmen und ob er immer noch an einem Treffen interessiert sei. Nach getaner Arbeit gehen sie schlafen.

In der Nacht hämmert es plötzlich an Notakas Tür und der Trollpirat stürmt herein! Sie will sich in Deckung werfen, als sie aufwacht und in ihrem Bett liegt. Da wird plötzlich die Tür aufgerissen und der Anführer steht vor ihr! Der Schreck reißt sie aus dem Schlaf, dieses Mal aber wirklich. Ein Traum in einem Traum. Sie geht erst mal sicher, dass sie auch wirklich wach ist, und sieht dann noch mal sicherheitshalber hinaus in die regnerische Nacht. Aber alles ist ruhig, also legt sie sich wieder schlafen.

Sie schläft aber nicht wirklich wieder ein und steht so schon recht früh auf, als Karana noch gar nicht wach ist. Da sie warten will, bis sie auf ist, zieht sie sich in ihr Zimmer zurück und versucht ein paar Gedichte zu schreiben, bekommt aber nur was über die Alpträume zusammen.


20. Tag:

Als Karana schließlich aufsteht, bekommt sie nicht mit, dass Notaka schon wach ist und geht rüber zum Frühstücken. Erst danach wundert sie sich, wo Notaka denn bleibt und findet sie auf ihrem Zimmer. Notaka isst auch noch schnell etwas und dann geben sie die Nachricht für Meister Rupa an den Wirt mit der Bitte, der Bote soll doch auf eine Antwort warten. Während der Bote unterwegs ist, machen sie es sich im Atrium bequem und Karana erzählt Notaka im Rahmen ihres Karmarituals von ihrer nächsten aufregenden Reise. Noch während sie damit beschäftig ist, kommt der Bote wieder zurück und überbringt ihnen die Antwort des Magiers: Er würde sie gerne heute Abend in seinem Turm empfangen.

Das bringt Notaka darauf, dass sie immer noch nicht wissen, was es mit diesen Käfigen eigentlich auf sich hat und sie gehen zusammen zurück in die Wirtsstube, um dort den Troubadour etwas auszufragen, der ihnen nach kurzem Zögern erzählt, was die Gerüchte besagen: Dass dort unten die Magiebegabten ihre fehlgeschlagenen Experimente einsperren und auch lebende „Zutaten“ für dieselben und dass sich deshalb jeder vernünftige Namensgeber davon fernhält. An bekannten Zauberern, die sogar eigene Abteilungen da unten haben sollen, sind ihm die Namen Rupa und Halbweg, ein Illusionist, zu Ohren gekommen. Beide sind anerkannte Koryphäen auf ihren Gebieten, wobei Rupa eindeutig der beste Magier ist, während Halbweg nur noch von Edwin Steinbeil übertroffen wird.

Noch während sie diese Information verdauen, geht die Tür zum Betrunkenen Drachen auf und herein kommen die beiden Orks Nuuk und To. Karana und Notaka verabschieden sich von Regis und winken die beiden zu sich. Zu ihnen wollten sie auch, da sie einen „tollen Plan“ haben: Sie haben erfahren, dass die Ghostriders, eine Bande Trollpiraten, gerade in Verhandlungen mit Brochos Brut sind und damit ein Großteil nicht auf dem Schiff. Also wollen sie das ausnutzen, das Schiff klauen und später wieder verscherbeln. Karana und Notaka sind von der Idee nicht so begeistert. Sie haben schon mit einer Bande Luftpiraten Ärger am Hals, auf eine zweite haben sie gar keine Lust. Außerdem fragen sie die beiden, wie sie sich das vorstellen, das Schiff hier wieder zu verkaufen, wo die Bestohlenen danach suchen werden. Die beiden versuchen sie noch zu überzeugen, aber Karana und Notaka lehnen ab, in der Hoffnung, dass sie den Plan fallen lassen, wenn Karana als Glücksbringer abrät. Nuuk und To verabschieden sich und wollen noch ein paar andere fragen. Notaka und Karana gefällt das gar nicht und sie beschließen Guntram zu informieren, und machen sich auf den Weg zur Torfeste.

Unterwegs tritt ihnen ein Geldbeutelverkäufer in den Weg, der ihnen unbedingt eine zweite Geldbörse verkaufen will, damit sie eine zum Schein haben. Aber sie sind nicht wirklich interessiert und wimmeln ihn ab. Am Torhaus angekommen, bekommen sie aber nur sehr vage Auskunft. Guntram könnte hier sein bei Einauge oder am Luftschiffhafen. Dort wollen die beiden aber aus gutem Grund nicht hin. Zumindest nicht, solange sie sich nicht einigermaßen sicher sind, dass die Trollpiraten weg sind. Sie schauen, wen sie noch finden, aber der einzige ist Rugh, der gerade mit Würfeln beschäftigt ist. Und er hat Guntram auch nicht gesehen. Da sie keine Lust haben hier womöglich vergeblich zu warten, bis Guntram rauskommt, beschließen sie zu Kathryn zu gehen, da sie wissen, wo sie wohnt.

Auf dem Weg zum „Sauren Apfel“ sehen sie einen Katzenfellverkäufer und wundern sich, was es nicht alles gibt. Sie wollen die Gaststube gerade betreten, als ein Troll heraustritt und beide im ersten Moment erschrecken, aber es ist keiner der Luftpiraten. Dann zwängt sich an ihm ein Windling vorbei, dem der Ruf „Haltet den Dieb!“ hinterher schallt. Karana springt ihm mit einem Weitsprung hinterher, erwischt aber nur den Fuß und er kann sich ihr auch sofort wieder entwinden. Auch das Messer, das sie nach ihm wirft verfehlt ihn und er fliegt von dannen. Karana entschuldigt sich bei dem Bestohlenen, dass sie ihn nicht mehr erwischen konnte, aber der nimmt's recht gelassen.

In der Wirtstube drinnen fragen sie die Wirtin nach Kathryn. Die reagiert recht misstrauisch und will ihnen erst keine Auskunft geben, lässt sich aber dann dazu herab ihnen zu sagen, dass sie nicht da ist und vermutlich erst abends wiederkommt. Enttäuscht ziehen die beiden von dannen und beschließen ein wenig in der Therme auszuspannen.

Leider ist es mit der Entspannung nicht so weit her, da plötzlich alle in der Therme von einem lauten Krach von draußen aufgeschreckt werden. Sekunden später wird die Tür aufgerissen und ein Elf kommt mitsamt einer großen Staubwolke herein und berichtet, dass das Theater auf der anderen Seite des Forums eingestürzt ist. Notaka und Karana schauen sich entsetzt an: das Theater steht direkt neben ihrem Hotel! Sie ziehen sich hastig an und eilen hinaus, wo man aber vor lauter Staub kaum etwas sieht. Als er sich etwas legt, sehen sie zu ihrer Erleichterung, dass der Betrunkene Drache nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde, allerdings ist von dem Theater nur noch ein Trümmerhaufen übrig.

Notaka und Karana gehen helfen, da vielerorts Namensgeber unter den Trümmern begraben liegen. Zusammen mit anderen graben sie an einer Stelle, an der es Klopfzeichen zu hören gibt. Beim Graben stoßen sie zu ihrer Überraschung kurz hintereinander auf Waffen und Rüstungen. Und zwar auf echte und keine Theaterrequisiten. Sie sind zwar verwirrt davon, graben aber weiter. Zumindest hat sich der Aufwand so gelohnt, auch wenn sie keine Lebenden mehr finden.

Aber sie haben Glück. Schließlich stoßen sie zu einem Hohlraum vor, in dem sich ein Zwerg und ein Mensch befinden, beide eingeklemmt, der Zwerg konnte aber noch Klopfzeichen von sich geben. Karana kriecht hinein und befreit die beiden, die dann nach oben und in die wartenden Hände von Questoren Garlenes weitergereicht werden. Den erschöpften Helfern wird danach noch Essen und Trinken gestellt und dann müssen sie sich auch schon umziehen, damit sie noch rechtzeitig zu Meister Rupa kommen.

Dort werden sie auch ohne Probleme zu ihm vorgelassen und er kommt gleich zur Sache: Er möchte, dass sie von dem Illusionisten-Meister Halbweg einen Fellux stehlen. Der befindet sich natürlich unten in den Käfigen. Und er will ihn lebend haben, weshalb er ihnen ein Betäubungsgift und eine grobe Karte zur Verfügung stellt. Außerdem bietet er ihnen 4000 Silber pro Person bzw. für Karana ein Stärkearmband und 2000 Silber, zahlbar bei Ablieferung. Karana und Notaka stimmen zu und er gibt ihnen noch die restliche Woche Zeit.

Sie begeben sich zurück zum Hotel, wobei sie unterwegs die Beine in die Hand nehmen müssen, weil plötzlich 8 Leute der Blutwürger auftauchen, jedoch geben sie die Verfolgung auf, als sie in die Nähe des Forums kommen. Karana ruft ihnen noch ein paar Spottworte hinterher, dann gehen sie endgültig zum Forum.

Als sie am Schutthaufen des Theaters vorbeikommen, sieht Notaka Wendel auch dort helfen und sie lädt ihn ins Gasthaus ein, da sie ihn sowieso um Hilfe bei der Felluxsache bitten wollte. Im Gasthaus angekommen, werden sie wegen Wendel fast wieder rausgeworfen, da der Wirt schon mehrmals schlechte Erfahrungen mit „Trümmeraufräumern“ hatte, aber Notaka kann ihn beruhigen. Sie lädt Wendel auf ein Essen ein und fragt ihn währenddessen möglichst unauffällig über die Käfige aus. Was er weiß, deckt sich mit dem bis jetzt Erfahrenen.

Da es langsam spät wird, ziehen sich Notaka und Wendel auf ihr Zimmer zurück und dort unterbreitet Notaka auch Wendel das Angebot mitzumachen und bietet ihm und allen, die er sonst noch auftreiben kann, 1000 Silberstücke. Wendel ist eindeutig interessiert und verspricht sich mal umzuhören.


To be continued ...



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