607 AR Solesh, Malleus

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607 AR Solesh, Malleus

Geleitet von Michael

Verfasst von Gudrun

Die Protagonisten:

Tanyr Menellyth (Gudrun)
Gismondo Actavio (Frederik)
Flikk (Steve)
Zachar Salvestro (Daniel)
Baron Sorley de Gylbert (Blacky)

Die Ereignisse:

Zeitungsartikel berichten davon, dass Corbhen vollständig von dem Söldnerheer der „Schwarzen Wölfe“ besetzt ist und dass der König nun etwas dagegen unternehmen will. Außerdem berichten mehrere Blätter darüber, dass militärische Stützpunkte rund um den Olgunholt verstärkt werden, da der Drache mehrfach gesichtet wurde und er mehrere Siedlungen von Menschen und Trollsipplingen im Olgunholt ausradiert habe.

Am Morgen überbringt Fero Nawar einen Brief mit dem Siegel des Ordens von Sir Quinn Turlogh dem Empfänger Baron Sorley: eine Einladung nach Tarna, um den zukünftigen Standort zu besuchen. Sir Quinn organisiert dort den Bauplatz und Miriam McBane wird darauf den neuen Standort aufbauen. Gismondo interessiert sich als Projektleiter des ‚Ratssitzungsbeschlusses 50: Nordweizenkonzentrat für die Blaustavya Handelsgesellschaft‘ sehr für die Räumlichkeiten, die für die spätere Düngerproduktion genutzt werden können, und schließt sich der Expedition an, ebenso Tanyr, Zachar und Flikkalathakboom, der die Leitung übernehmen wird.

Am nächsten Morgen tritt das Expeditionsteam (Flikk, Gismondo, Zachar Tanyr, Flikk sowie Hauptmann Decklan MacBlake und vier weitere Gardisten) mit dem Zug die Reise nach Berck an, wo die von Vito Mateu zusammengestellte Laborausstattung für Tarna mitgenommen werden soll. Mitten auf freier Strecke (kurz vor T6) ist das Rattern der Geschützwägen zu vernehmen: die Besatzung beschießt einen rotschwarzen Drachen, der zweimal über den Zug hinwegfliegt und dabei zwei Waggons mit einem intensiven Feuerstrahl in Brand setzt, danach fliegt er augenscheinlich unverletzt in den Olgunholt zurück. Flikk, der sich in der Lok aufgehalten hatte, koppelt die brennenden Wägen von der einen Seite ab und Gismondo und Baron Sorley von der anderen Seite. Damit können sie ein Überspringen des Feuers auf die restlichen Waggons verhindern. Zachar und Tanyr versorgen derweil die Brandwunden der Verletzten. Anschließend organisieren wir die Räumung der Gleise von den Resten der zu Schlacke geschmolzenen Waggons. Erste Untersuchungen von geschmolzenem Metall, Schlacke und Asche sowie von Brandwunden, bei denen das Fleisch bis auf die Knochen weggeschmolzen ist, ergeben, dass das Drachenfeuer sehr viel heißer als übliches Feuer ist, es schmilzt Metall und es breitet sich von alleine aus. Nach einer Andacht für die Toten setzen wir die Fahrt fort und treffen mit zweistündiger Verspätung in Berck ein.

In Berck suchen wir Vito auf, der uns auf den neuesten Stand bringt: die „Schwarzen Wölfe“ haben sich inzwischen vollständig aus Berck zurückgezogen und der Pistolenschütze Hawk Fasthand hat die Stadt in Richtung Fünffinger verlassen. Da sich Flikk sehr für die Anschaffung eines ordenseigenen Schiffes interessiert, rät uns Vito über Carre Dova zu reisen, wo Schiffe auf Bestellung ab 20.000 Goldkronen und einer Bauzeit von Minimum zwei Wochen gebaut werden. Er bucht uns eine entsprechende Schiffspassage, und am nächsten Morgen reisen wir ab.

Unseren Zwischenstopp in Carre Dova nutzten wir für einen Besuch in der Granatengilde. Battista Fiesoli begrüßt Flikkalathakboom überschwänglich und zeigt uns stolz zwei exklusive Präsentationsflächen im Laden für die Flikktionen und das wuchtige Pistolenmodell 207, mit dem die Munition des Goldenen Schmelztiegels verschossen werden kann. Derweil kommt Baron Sorley Flikkalathakbooms Wunsch nach und besorgt Schiffsbaupläne und Kataloge. Am Abend reisen wir über Fünffinger weiter nach Tarna.

Das etwa 1.000 Jahre alte Tarna liegt direkt am Molhado-Fluss und ist nicht an das Schienennetz angeschlossen. Die Textilindustrie befindet sich im Niedergang, so dass etliche Häuser und Fabriken leer stehen. Trotz schlammiger Straßen, undichter Dächer und schlechter Luft hat die Stadt einen morbiden Charme. Wir gehen von Bord, mieten eine Lagerfläche für die Laborausstattung an und suchen das Herrenhaus von Sir Quinn auf. Laut Butler ist Sir Quinn unterwegs und kümmert sich um eine Ingredienzienquelle, er wird aber für morgen Vormittag zurück erwartet, wir sollen derweil seine Gäste sein. Als am nächsten Nachmittag Sir Quinn immer noch nicht zurückgekehrt ist, bittet uns der Butler nach seinem Herrn zu suchen. Ungern gestattet er uns einen Blick in Sir Quinns Labor, wo wir einem Notizbuch nähere Informationen zu der Zwergin Girta Seeric entnehmen, die als Kräuterkundige ungewöhnliche Ingredienzien auf dem Markt in Whitnag (W15) verkauft und damit das Interesse von Sir Quinn erregt hat.

Wir eilen nach Whitnag (W15) und erfahren in Sir Quinns Stammhotel „Zur goldenen Lilie“, dass sich Sir Quinn gestern Abend mit Girta Seeric getroffen und sich mit ihr zu deren Hütte außerhalb der Stadt begeben hätte und noch nicht zurückgekehrt wäre. Wir finden auf dem Marktplatz einen Bauern, der uns zu der Zwergenhütte führt. Von dort können wir Sir Quinns Stiefelspuren in den Olgunholt folgen, wo wir von einem Rudel Vektis angegriffen werden. Leider können wir nicht verhindern, dass der Bauer dabei den Tod findet. Wir erlegen die eselsgroßen Insekten und finden schließlich Sir Quinn und die Kräuterfrau in einer nahen Höhle, in der sie sich vor den Vektis verbarrikadiert hatten. In dieser Höhle hat Girta Seeric eine seltsame Pflanze gefunden, die sie Sir Quinn zeigen wollte, und sie ist bereit, diese als Ingredienz für Sir Quinn abzubauen. Sir Quinn wird seine Untersuchungsergebnisse auf der nächsten Ratssitzung präsentieren. Zurück in Whytnack (W15) übergeben wir den Leichnam des Bauern seiner Familie und entschädigen sie angemessen.

Tags darauf kehren wir nach Tarna zurück. Sir Quinn nimmt uns zu einer Einladung zum Essen bei der Markgräfin Caitlin Turlough, die sehr hoch in der Gunst des Königs steht, mit und stellt uns vor. Sie ist begeistert, dass der Orden in Tarna aktiv wird, und sie sichert uns ihre indirekte Unterstützung über ihren Vetter Sir Quinn zu - selbstverständlich erwartet sie dafür Vergünstigungen beim Einkauf alchemistischer Produkte.

Anschließend besichtigen wir die zukünftige Produktionsstätte, eine alte Textilfabrik, in welcher der Orden Labore und die Düngerproduktion errichten kann. Die Düngerverschiffung per Schiff nach Khador scheint optimal zu sein und Gobberingenieure vor Ort können eingelernt werden.

Die Heimreise verläuft erfreulich ereignislos.

Baron Sorley de Gylbert bittet um die Aufnahme in den Orden des Goldenen Schmelztiegels, der wir, die Aurum Ominus Flikk, Gismondo Actavio, Zachar Salvestro, und Tanyr Menellyth, zustimmen.

Gezeichnet:

Tanyr Menellyth

(Ende des Berichts)