607 AR Cinten, Donard
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607 AR Cinten, Donard
Geleitet von Michael
Verfasst von Chris
Die Protagonisten:
Tauril MacLeod (Christian H.)
Claire Rocambole (Mareike)
Arista Bluehearth (Daniela)
Casluna (Armin)
Zachar Salvestro (Daniel)
Die Ereignisse:
Beim Mittagessen treten Hauptmann Decklan MacBlake und Truppführer John McVayne an Casluna heran und möchten sie gerne zu einem wichtigen Thema sprechen. "Bei der Expedition nach Midfast stieß man auf zwei Kopfgeldjäger welche sich sehr für die Teilnehmer der Expedition interessierten. Es existiert offenbar ein Steckbrief, für ein oder mehrere Mitglieder des Ordens." Als erste Maßnahme möchte Casluna, dass versucht wird, eine Zeichnung der Gesichter von den Kopfgeldjägern anzufertigen. Im Anschluß begibt sich Casluna wieder zum essen und MacBlake klopft an die Zimmertüre von Tauril MacLeod, welcher ihn hineinbittet. Mit kurzer Meldung überreicht er eine Nachricht, die er soeben erhalten hatte. Die Nachricht kommt von einem alten Kontakt aus Khador und beinhaltet Informationen über verschleppte Alchemisten des Ordens. Auf dieser Liste befinden sich auch die Verwandten von Claire Rocambole. Der Kontakt konnte herausfinden, dass zwei Gefangene dieses Namens zu einem Gefangenenlager bei Khardov verlegt wurden. Nach kurzem Gespräch ist klar, dass dies eine sofortige Expedition nach Khardor von nöten macht. Decklan MacBlake bittet darum, sich der Expedition anzuschließen. MacLeod bedankt sich für die Information und beschließt umgehend eine Expedition nach Khardov, wohin MacBlake sie begleiten soll. Mit entschlossenen Schritten begibt sich MacLeod in den Speisesaal wo er Arista Bluehearth und Claire Rocambole zusammen an einem Tisch sitzen sieht. Er Informiert Claire und sie ist sofort bereit, sich der Expedition anzuschließen um herauszufinden ob es sich tatsächlich um ihre lang verschollenen Verwandten kümmert. Arista ist auch umgehend dabei.
Da man für diese Art verdeckter Operation auch ein paar gefälschte Pässe benutzen sollte um über die Khadorianische Grenze zu kommen, sucht MacLeod nach Casluna, welcher er in einem Labor, zusammen mit dem neuesten Mitglied des Ordens Zachar Salvestro und seinen beiden Schützlingen Sherborn und Hellwig, auffindet. Beide schließen sich kurzerhand der Expedition an, welche am nächsten Tag starten wird.
Casluna besorgt die nötigen Dokumente für jeden (plus zwei weitere Ausweise) und macht noch einen kurzen Abstecher in der Blaustavyhandelsgesellschaft um mit Dimitri Karakow zu reden und evtl. etwas über die beiden Kopfgeldjäger in Erfahrung zu bringen. Und tatsächlich. Dimitri meint, dass es sich dabei um die bekannten Khadorianischen Kopfgeldjäger Aika Alexsey und seiner Partnerin Akina Starov handelt. Er ist bekannt dafür, zwei Gewehre auf dem Rücken zu tragen und hat eine Affinität für Gewehre. Auch arbeiten sie die meiste Zeit für die Graufürsten und nur selten für private Auftraggeber. Casluna übergibt ihm ein paar Namen und bittet darum, herauszufinden, ob auf diese Personen in Khardor ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Dimitri verspricht sich einmal umzuhören.
Die Expedition bestehend aus Casluna, Tauril MacLeod, Claire Rocambole, Arista Bluehearth, Zachar Salvestro und Decklan MacBlake reisen per Zug nach Midfast und begeben sich dann auf die Reise nach Khardor. Überqueren die Grenze ohne Schwierigkeiten. Sie ziehen an Dörfern und Militärposten vorbei, über Felder und Hügel, bis sie in der nähe des Schloss Rustok an eine Bahnhaltestelle gelangen. Das Dorf an der Haltestelle ist voll mit Soldaten, Warjacks und anderen Militärangehörigen. Arista kauft einige Tageszeitungen um herauszufinden, was momentan in Khardov ansteht. Es ergeben sich jedoch keine besonderen Hinweise für die Gruppe, was sie dort möglicherweise erwarten könnte. Die Reise per Zug geht weiter und schließlich erreicht man die beeindruckende Stadt Khardov. Um ein mehfaches größer als Merin, versinkt die Stadt unter einer gewaltigen Staub- und Dreckwolke, welche die Sicht beeinträchtigt das Atmen erschwert und in den Augen brennt. Jede Menge Minen, Raffinerien und Fabriken stoßen weiteren Ruß in die Luft, welcher alles unter einer leichten rußigen Schicht bedeckt. Eine große alte Festung, erbaut von den Orgoth steht im Industrieviertel, völlig frei von umgebenden Gebäuden. Das Gefangenenlager befindet sich nur wenige Meter weiter davon.
Man beschließt sich erstmal in einem Gasthaus einzuquartieren und dann das Lager zu erkunden. Abends während man zu Tisch sitzt, tritt ein Graufürst in Begleitung mit drei Soldaten in das Gasthaus und setzt sich an einen weiteren freien Tisch. Man läßt sich nichts anmerken und die Ohren, die des khadorianisch mächtig sind, können aufschnappen, dass sie sich über die Gruppe unterhalten, was sie wohl hier wollen und dergleichen, der Graufürst fragt sich, ob sie wohl die Ausgangssperre beachten werden. Nach dem Essen geht man zurück auf die Zimmer und wartet bis kurz nach Mitternacht, bevor man sich auf den Weg zur Orgothfeste macht. Auf dem Weg dorthin weicht man einigen Patroillien aus, je näher man der Feste kommt, umso weniger werden es allerdings, bis man auf keine weitere Wache mehr trifft. Schnell beginnen Casluna und Arista die Mauer zu erklimmen und kommen oben an,wo sie einen guten Blick auf das Lager haben. Währenddessen erfährt die Gruppe nun, warum hier niemand Wache läuft und auch sonst niemand zu nahe an der Festung wohnt. Einige meinen ein Flüstern im Wind zu hören, während andere wiederum eine Stimme hören, die ihnen von einem Geheimgang im inneren der Feste berichten, der genau unter dem Lager herauskommen soll. Nur mit müh und Not kann MacLeod Claire, Zachar und MacBlake davon abhalten, das Tor der Feste zu öffnen, was nur wenige Augenblicke zuvor, von einem harten Schlag aus dem inneren erschüttert wird. Und erst als Casluna und Arista wieder am Boden sind und ihn mit weiteren Argumenten und Befehlen unterstützen folgen die anderen widerwillig zurück zum Gasthaus. Gewarnt vom Einfluss, den die Feste ausübt, übernehmen Casluna und Arista die Wache bis zum morgen. Und nachdem man ausgeschlafen ist, scheint der Einfluss verflogen zu sein.
Während des Frühstückes beginnt man dann einen Plan auszuarbeiten, um ins innere der gut Bewachten Anlage zu gelangen.
1: Man besorgt sich vier weitere Uniformen.
2: Eine Kutsche wird gemietet und Zugtickets für acht Personen gekauft.
3: Ein Schlafmittel soll ins Trinken des Graufürsten und seiner Soldaten gemischt werden, um an ihre Uniformen zu gelangen.
Die ersten beiden Punkte können noch kurz nach dem Frühstück erledigt werden. Am abend sitzen alle an den Tischen und Casluna und Arista beginnen damit, den Plan weiter in die Tat umzusetzen. Arista lenkt den Kellner ab, indem sie "ungeschickt" Rotwein über ihre Bluse verschüttet und ihn darum bittet, ihr doch etwas zu bringen, womit sie den Wein aus der Bluse entfernen kann. Völlig verwirrt stellt er sein Tablett mit Bierkrügen für den Tisch des Graufürsten kurz ab und begibt sich zurück in die Küche. Auf diesen Augenblick hat Casluna nur gewartet und kann mit einer gekonnten schnellen Bewegung Schlafmittel in jeder der Krüge verabreichen, ohne dass es jemanden aufgefallen wäre. Der Kellner kommt nur wenige Augenblicke danach aus der Küche hervor und reicht Arista einen Krug voll Wasser. Mit diesem geht sie dann aufs Zimmer um sich um den Fleck zu kümmern. Unterdessen stellt der Kellner die Krüge auf den Tisch des Graufürsten, und mit tiefen Zügen leeren alle ihre Krüge aus.
Nach kurzer Zeit verabschiedet sich einer der Soldaten nach oben, da er müde sei. Wieder ein paar Augenblicke später sackt ein anderer Soldat am Tisch in sich zusammen und beginnt zu schlafen. Der Graufürst beginnt wohl langsam zu ahnen, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und steht von seinem Platz auf, wendet sich der Gruppe zu und beginnt Runen erscheinen zu lassen, jedoch fällt er ebenfalls zu Boden, bevor er seine Worte beenden kann. Der Wirt, Kellner, einige Gäste kommen erschrocken hinzu. Claire kann den Wirt davon überzeugen, dass eine Schlafmücke für ihren Zustand verantwortlich ist und es ihnen gut geht. Am besten wäre es, sie in ihr Zimmer zu bringen und sie schlafen zu lassen. Am nächsten Tag gegen Mittag sollte es ihnen wieder besser gehen. Die List gelingt und der Wirt schickt seinen Kellner in den Stall gegenüber um sich Hilfe fürs tragen zu holen und um einen Boten zu schicken, der die Garnison vom Zustand des Graufürsten informieren soll. Casluna folgt ihm unauffällig und kann den für die Garnison bestimmten Boten abfangen, außer Gefecht setzten und versteckt ihn im Stall unter dem Heu. Gegen später am abend überprüft der Wirt noch einmal die vier Schlafenden, nachdem er sicher ist, dass es ihnen soweit gut geht, verlässt er die Zimmer wieder und die Gruppe besorgt sich die Uniformen, fesselt und knebelt die Soldaten und die Graufürsten dann erneuert man die Betäubung mit einer weiteren Dosis Schlafmittel um sicherzugehen dass man genügend Zeit haben wird und beginnt damit, Zachar als Graufürsten herzurichten. Die anderen fungieren als begleitende Soldaten. (Papiere die der Graufürst dabei hatte, werden mitgenommen)
Nun als khardorianisches Militär mit offiziellem Auftrag auftretend begibt man sich per Kutsche zum Lager. Zachar tritt als Graufürst Krolok Murskov auf, MacBlake als sein Adjutant. Am Tor soll man sich ausweisen. Mit ungeduldig klingender Stimme stellt er sich als Graufürst Murskov vor und beginnt sogleich zum Punkt zu kommen, er macht eine Handbewegung und Arista drückt ihm schnell ein Stück Papier in die Hand, welches seinen Auftrag darstellen soll. In Wirklichkeit ist dies nur der Mietvertrag für die Kutsche. Er ist hier um die Gefangenen Cecil und Bernard Rocambole für ein Verhör abzuholen und sie am nächsten Tag wiederzubringen. Der Soldat scheint noch nicht ganz überzeugt zu sein, als aber Casluna ein erschrockenes Gesicht macht und laut vernehmbar schluckt, scheint er langsam zu begreifen dass hier ein Graufürst recht ungeduldig vor seinem Tor steht. Schnell ruft er einen weiteren Soldaten herbei, der sich umgehend darum kümmern soll, die angeforderten Gefangenen herzubringen. Nach fünf Minuten kommt er mit den beiden wieder her. Arista und MacLeod übernehmen die beiden, welche in einem schrecklichen Zustand sind und stecken sie in die Kutsche. MacBlake lenkt die Kutsche gekonnt aus der engen Stelle heraus und es geht Richtung Bahnhof. Während der Fahrt gibt man sich den beiden zu erkennen und die Freude ist groß. Vorallem bei Claire. Cecil und Bernard können noch garnicht richtig fassen, dass der Orden gekommen ist, um sie zu retten. Nachdem sich alle umgezogen haben, und die beiden etwas hergerichtet wurden, um sie nicht ganz so von der Gefangenschaft gezeichnet erscheinen zu lassen, begibt man sich in den Zug und fährt bis zum Schloß Rustok, von dort aus geht es wieder zu Fuß in die andere Richtung, zurück nach Midfast, welches man nach wenigen Tagen erreicht. Die Papiere ermöglichen auch auf dem Rückweg eine Problemlose Einreise. Jeder Schritt führt nun weiter in die Freiheit und als man im Zug nach Merin sitzt ist alles wieder gut. Die Zugfahrt vergeht für die Rocamboles wie im Flug, nachdem sie sich so lange nicht mehr gesehen haben, hat man sich einge Menge zu erzählen.
- Fin -
