606 AR Khadoven, Donard

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606 AR Khadoven, Donard

Geleitet von Michael

Verfasst von Gudrun

Die Protagonisten:

Alya Fox (Daniela)

Ramura (Corinna)

Tanyr Menellyth (Gudrun)

Korak Rutherford (Matze)

Verona Santoro (Markus G.)

Die Ereignisse:

606 AR, Khadoven, Donard

Aurum Lucanum Alchemist Constantine Sherborn ist die zweite Woche außer Haus, er besucht seinen Freund Olson Barden Hellwig in Fellig. In seiner Abwesenheit führen die beiden anderen Vorstände des Ordens Meryll Larisar und Galtar Whitnock die Geschäfte des Ordens. In dieser Funktion sucht Galtar Ramura auf, um sie mit einer Expedition nach Midfast zu beauftragen; dort soll es laut unserem Prospektor Quinn Gowan bioluminiszierende Pilze geben, die sich eventuell als Ingredienzien nutzen lassen. Außerdem kann man bei dieser Gelegenheit Midfast als zukünftigen Sitz unseres Ordenshauses kennenlernen.

Am nächsten Morgen reist das Expeditionsteam (Galtar, Ms. Fox, Ramura, Tanyr, Korak und Verona) mit dem Zug nach Midfast, wo es am späten Nachmittag eintrifft. Midfast ist eine Boomtown und wird aufgrund der Nähe zu Khador zu einer Festungsstadt ausgebaut – Alarmbereitschaft und hohe Militärpräsenz sind allgegenwärtig. Außerdem bevölkern viele Wallfahrer die Straßen und viele Häuser tragen das Zeichen des „Aufgestiegenen Markus‘“, denn in zwei Tagen wird eine Messe in der Kathedrale der heiligen Märtyrer, dies ist die Grablege des „Aufgestiegenen Markus‘“, gelesen werden. Hier erwirbt Tanyr von Casey Matis, der mit Markus Tränken und Mitteln handelt, im Beisein von Galtar eine Heilsalbe sowie zwei Markustränke, die sich später als ausgezeichnete Medizin bei Alyas zerschundenen Füßen sowie bei Veronas gebrochenem Bein erweisen! Wir beziehen Quartier in einer Herberge und erfahren dort, dass in dem Restaurant und Delikatessengeschäft Mascalios bioluminiszierende Pilze angeboten werden. Wir nehmen dort am selben Abend ein exklusives Mahl ein und erfahren vom Ober, dass in dem Delikatessengeschäft 45 verschiedene bioluminiszierende Pilzsorten erntefrisch feilgeboten werden. Eine erste Analyse genommener Pilzproben aus dem Essen bestätigt die sehr gute Eignung als Ingredienz.

Am nächsten Morgen suchen wir das Delikatessengeschäft auf und hören zufällig mit, wie ein Soldat dem Angestellten einen Überfall auf die Betriebsstätte meldet, zwei Tote wären zu beklagen. Wir vereinbaren einen Termin beim Geschäftsführer und der Inhaber Nicolio Mascalios persönlich empfängt uns. Aufgrund des guten Leumunds des Ordens können wir ihn von einer gemeinsamen Nutzung des Pilzvorkommens gegen angemessene Nutzungsgebühr überzeugen, einzige Bedingung ist, wir sollen die Aufklärung des Überfalls vorantreiben.

Die Betriebsstätte liegt außerhalb Midfasts im Gebirge und umfasst als umzäuntes Gelände vier Gebäude. Als wir uns nähern wollen, werden wir von Soldaten abgefangen, welche die Gegend aufgrund des Übergriffs großräumig abgesperrt haben. Unser Ansinnen, die Betriebsstätte in Augenschein zu nehmen, wird abgelehnt, ebenso jedwede Einmischung in die Untersuchung. Immerhin können wir Spuren ausmachen, die von der Betriebsstätte entlang einer Bergkette wegführen. Wir folgen ihnen und gelangen nach etwa einer Stunde Fußmarsch zu einer kleinen Hütte, die als Vorratslager mit Wasser, Kohle und Munition für eine kurzläufige Waffe gefüllt ist. Vor der Hütte treffen wir auf eine sechsköpfige Gruppe, die auf dem Weg nach Midfast ist. Sie berichtet uns von zwei Steamjacks, die sie vor zwei Tagen bei einem Dorf am See aus der Ferne gesehen hätte. Wir beschließen uns zu trennen: Alya observiert die Hütte für den Fall, dass verdächtige Steamjacks an dem Vorratslager aufgefüllt werden, wir anderen gehen zur Betriebsstätte zurück.

Das Militär ist zwischenzeitlich von der Betriebsstätte abgezogen, so dass wir das verwaiste Gelände untersuchen können: der Zaun und ein Gebäude sind eingerissen und zwei weitere Gebäude weisen riesige Löcher auf. Wir nehmen Proben von Schießpulverrückständen zur späteren Analyse. Lediglich das Gebäude, in welchem wir den Eingang zu der Höhle vermuten, ist intakt. Da es abgeschlossen ist, suchen wir Mascalios auf, um den Schlüssel zu erbitten. Dieser weiß inzwischen von Augenzeugen, dass der Angreifer ein Warcaster ist und zwei Steamjacks befehligt, welche in den gleichen Farben wie die von Koraks Uniform gehalten sind, weshalb er Korak verdächtigt, an dem Übergriff beteiligt zu sein. Um diese ungeheuerliche Unterstellung aus der Welt zu schaffen, fordern wir eine Gegenüberstellung mit den Augenzeugen auf der Wache. Diese bestätigen dann auch, dass definitiv keiner der Abgesandten des Goldenen Schmelztiegels an dem Übergriff beteiligt war. Immerhin spricht nun Seargent Pescar, der den Fall leitet, mit uns und akzeptiert unsere bisherigen Untersuchungsergebnisse und Beobachtungen.

Derweil dunkelt es und Alya beobachtet aus ihrem Versteck heraus, wie sich ein Humanoid sowie zwei Steamjacks ungewöhnlich schnell der Hütte nähern. Der Humanoid befüllt die Steamjacks mit Wasser und Kohle und sie entfernen sich wieder. Alya folgt ihnen zu der Betriebsstätte, wo die drei Angreifer das unversehrte Haus zerstören. Bevor sie abziehen, hinterlässt der Jackführer eine Notiz am Zaun, die Alya an sich nimmt. Sie folgt ihnen weiter von Vorratshütte zu Vorratshütte, bis sie zu einem Bauernhof in den frühen Morgenstunden kommen, wo der Humanoid die Steamjacks in einer Scheune unterbringt. Alya liest nun die Notiz – es handelt sich um eine Drohung, die an Mascalios gerichtet ist: Mascalios solle schnell aus Midfast verschwinden, sonst würde er dort heimgesucht werden. Die Nachricht ist mit „T“ unterzeichnet. Alya kehrt nach Midfast zurück und trifft sich dort mit uns anderen um die Mittagszeit.

Gemeinsam suchen wir Mascalios auf und zeigen ihm die Nachricht. Er glaubt in „T“ seinen früheren Geschäftskollegen Tadirir zu erkennen, mit dem er vor fünf Jahren die Höhle mit den bioluminiszierenden Pilzen entdeckte. Tadirir reiste anschließend nach Llael und gilt seitdem aufgrund der dortigen Kriegswirren als vermisst. Ein späteres Schreiben, in welchem Tadirir seine Ansprüche auf die Höhle geltend machen wollte, wurde nicht anerkannt, da er nicht persönlich in Midfast vorstellig wurde. Es scheint so, als ob Tadirir nun mit Gewalt seine Ansprüche einfordern wolle und er zu diesem Zwecke einen Söldner angeheuert habe - Tadirir ist nicht magisch begabt und kann deshalb nicht der Warcaster sein. Als weiteres Erkennungsmerkmal nennt uns Mascalios eine charakteristische Narbe auf dem rechten Unterarm, die Tadirir durch einen Unfall davon trug. Die Bedrohung für Mascalios besteht unserer Einschätzung nach weiterhin. Aufgrund dieser Erkenntnis ist Mascalios nun mehr als bereit, mit dem Orden folgendes Abkommen abzuschließen: der Orden schützt mit eigenem Personal die Betriebsstätte und darf im Gegenzug bioluminiszierende Pilze im eigenen Ermessen ernten sowie auf dem Gelände weiterverarbeiten.

Da die weitere Suche nach dem Warcaster mit seinen Steamjacks erfolglos bleibt, können wir am fünften Tag die Höhle mit den bioluminiszierenden Pilzen in Augenschein nehmen: in dem riesigen Höhlensystem mit vielen Seitenhöhlen gedeihen diese Pilze optimal in großer Vielfalt und überaus zahlreich, so dass unsere Expedition von großem Erfolg gekrönt ist.

Zu guter Letzt möchte ich noch empfehlen, den Händler Casey Matis mit seinen Markus Tränken und Mitteln in unsere Vertriebsorganisation einzubeziehen.

Gezeichnet:

Tanyr Menellyth

(Ende des offiziellen Berichts)


(Worüber ausschließlich der Vorstand mündlich informiert wird:

Wir beteiligen uns an der Suche nach dem Warcaster, Alya führt uns zu dem Bauernhof, dessen Vorder- und Rückseite von den Steamjacks bewacht wird. Bei den Steamjacks handelt es sich um sogenannte Flankenwächter, die tatsächlich in den Farben des Ordens gehalten sind, obgleich sie kein sichtbares Ordenssymbol tragen. Als Ablenkungsmanöver zieht Tanyr die Aufmerksamkeit eines Flankenwächters auf sich, so dass sich Alya unbemerkt vorbeischleichen kann. Im Haus trifft sie dann auf den Warcaster, den sie in ein Gespräch verwickeln kann: er heißt Jarok Bray und war Mitglied des Ordens in Llael, nun ist er freischaffender Söldner. Alya schafft es tatsächlich Jarok zu der Rückkehr in den Schoß des Ordens zu bewegen! Da Jarok aber für den Tod der zwei Angestellten verantwortlich ist, müsste er, falls er sich dafür vor einem Gericht verantworten würde, mit einem Todesurteil rechnen. Galtar empfiehlt daher, dass wir Jarok decken und entkommen lassen. Er wird sich einige Zeit später in Merin dem Orden anschließen. Vorher will er sich mit seinem Auftraggeber in Llael einigen, damit dem Orden hieraus kein Ärger entstehe.)