3. Spieltermin am 02.09.2006: Freudenfeier und Rückflug nach Talis

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6. Tag:

Nach der ersten Euphorie stellt sich Ernüchterung ein: der Sieg hat einiges gekostet, weshalb sich die meisten wie Karana erst mal um die Verwundeten kümmern, während andere, die kein Talent zur Heilung besitzen sich darum kümmern, dass die Tskrang auch wirklich tot sind. Notaka ist diesmal noch recht gut auf den Beinen, weshalb sie diese Aufgabe wahrnimmt.

Danach fühlt sie sich erst mal richtig schmutzig und fertig und überredet Karana zu einem der Teiche im Tskrangdorf zum Waschen zu gehen. Da es doch ein ganzes Stück entfernt ist, fragen sie rum, wer noch mitkommen will und die Tskrang Lerena nimmt die Einladung gerne an. Am Teich angekommen stürzen sich die beiden Tskrang sofort ins Wasser, während Karana Wache hält. Nach einiger Zeit bietet Lerena an, sie abzulösen, aber Karana entpuppt sich als wasserscheu, da sie nur ein Stück hineinwatet und sich so wäscht, was Notaka natürlich ausnutzt, um sie aufzuziehen.

Wieder zurück in der entstehenden Elfenstadt Jungaris beendet man das angefangene Bankett und danach bekommt die Mannschaft ein neu erschaffenes Baumhaus zugewiesen. Als die meisten Luftsegler sich noch den restlichen Abend damit vertreiben ihr Karmaritual auszuführen, das daraus besteht, dass man möglichst abenteuerliche Geschichten über die zukünftigen Ereignisse erzählt, kommt Notaka darauf, dass auch sie mal wieder etwas Karma regenerieren könnte. Also wartet sie, bis alle schlafen und nach einer kurzen Meditation schleicht sie sich hinunter und ein wenig in Jungaris herum. Leider sind die Elfenwachen sehr aufmerksam, so dass sie auf dem Rückweg erwischt wird. Sie versucht sich noch herauszureden, aber das klappt nicht so wirklich, und so sieht es schon so aus, als ob sie einen ihrer Kameraden aufwecken müsste, um zu bestätigen, dass sie wirklich zu ihnen gehört. Zum Glück erscheint dann Jadane, die bestätigen kann, dass Notaka wirklich zu den „Befreiern“ der Stadt gehört. Sie begleitet sie noch ein Stück zurück zu ihrem Baum und ihr kann Notaka weismachen, dass sie sich auf dem Weg vom Abort zurück verlaufen hat, da sie in der Dunkelheit nicht so gut sieht wie die Elfen und ein Stadtkind ist, für die ein Baum aussieht wie der andere. Zurück in ihrem Quartier beschließt sie ihr Ritual frühestens auf dem Schiff wieder zu machen.

7. Tag:

Am nächsten Morgen bereitet Guntram alle darauf vor, dass sie heute allerhand Ehrungen über sich ergehen lassen müssen, und dass die Elfen eine Statue von ihnen machen wollen, weshalb sie schauen sollten, dass sie ihre besten Sachen anziehen. Was Notaka daran erinnert, dass sie dringend mal neue Sachen braucht, aber für heute werden es die alten noch tun müssen.

Alle machen sich frisch und dann geht es geschlossen zum Empfang, der damit beginnt, dass alle einen goldenen Lorbeerkranz aufs Haupt gedrückt bekommen, und zu Ehrenbürgen ernannt werden. Dummerweise von stundenlangen Reden begleitet. Das wird beim anschließenden Bankett leider auch nicht besser, eher schlimmer, da sie das gute Essen ankucken, aber nicht kosten dürfen, bevor nicht jeder seine Dankesrede geschwungen hat.

Wenigstens ist das Essen sehr lecker, und dabei werden sie noch von, leider immer schlechter werdenden elfischen Troubadouren besungen. Nach etwa drei Stunden sind alle so vollgefressen, dass sie sich nicht mal mehr bewegen wollen. Das dürfen sie auch nicht, da jetzt der Bildhauer Wilar Stahlauge eine Statuette von ihnen herstellt. Allerdings müssen sie sich dazu in heroische Pose stellen und diese anderthalb Stunden halten, was nicht gerade einfach ist. Aber auch diese Plackerei ist mal vorbei, der Tag damit jedoch auch. Guntram hat auf jeden Fall genug und führt seine geschlossene Mannschaft zum Schiff zurück, damit sie ihre Ruhe haben und alle fallen erschöpft auf ihre Schlafstätten.

8. Tag:

Am nächsten Morgen werden sie wie üblich von Kathryns Brüllen aufgeweckt. Guntram verkündet noch, dass er schon Abnehmer für die Wahre Erde gefunden hat und sich an diesem Tag darum kümmern wird, so dass jeder auch seinen Anteil bekommt. Er rät ihnen lieber auf dem Schiff zu bleiben und geht dann. Notaka will sofort los, sich ein wenig umsehen. Sie überredet Karana mitzukommen, da es ja schließlich kein Befehl war, dazubleiben. Rugh scheint das auch so zu sehen, da er mit seinem Lorbeerkranz auf dem Kopf (um als Ehrenbürger erkannt zu werden), und den erbeuteten Gatehoundorganen loszieht. Karana und Notaka nehmen sich an ihm ein Beispiel und schnappen sich auch ihre Lorbeerkränze und ihre Beute.

In der immer größer werdenden Stadt schlendern die beiden durch die Läden und bleiben schließlich bei Jaldalf Silberstern, einem Gemischtwarenhändler hängen. Sie erkundigen sich nach verschiedenen Dingen, kaufen aber erst mal noch nichts, da sie noch kein Geld haben. Da Notaka gerne wissen will, ob das von Rodrigo geklaute Amulett magisch ist, aber nicht weiß, wen sie fragen soll, erkundigt sie sich nach Jadane, in der Hoffnung, dass diese ihnen weiterhelfen kann. Sie finden sie schließlich bei der Baracke der Wache, zu der sie anscheinend gehört. Sie ist zwar etwas verwirrt von ihrem Anliegen, schickt sie aber zu Landarinck Geisterpfeil, einem Geisterbeschwörer. Der schaut sich das Amulett an und verkündet, dass es magisch sei, aber er sich ein paar Wochen Zeit nehmen müsste, um die Art der Magie zu bestimmen. Das muss Notaka leider ablehnen, da sie so lange nicht bleiben werden. Also schlägt er ihr vor, es ihr abzukaufen, für den stolzen Preis von 1200 Silber. Während sich Notaka das noch überlegt, bringt Karana das Organ des Gatehounds zur Sprache und auch daran wäre Landarinck interessiert und bietet ihnen 500 Silber dafür. Nach kurzer Beratung stimmen beide zu, so dass Notaka um 1450 und Karana um 250 Silber reicher sind. Sehr zufrieden kehren sie zum Schiff zurück, wo auch Rugh einen guten Einkauf gemacht hat: Armschienen, die ihn geschickter machen. Das gefällt Notaka, sie hätte gerne so etwas, nur dass es sie stärker machen soll.

Da kommt auch schon Guntram zurück um den Gewinn durch die Wahre Erde zu verteilen.

Mit neuen Geldmitteln ausgestattet gehen sie wieder zu Jaldalf und decken sich bei ihm mit den üblichen Ausrüstungsgegenständen ein, wie Kleidung und Heiltränke, aber auch mit einem Armband, dass den Arm, an dem es getragen wird, stärker macht für Notaka und einem unverschmutzbaren Mantel und einem Heißen Topf für Karana. Die Kleidung muss natürlich erst angepasst werden, aber am nächsten Morgen können sie sie abholen. Notaka ist eingefallen, dass sie hier in Jungaris vielleicht auch etwas Gift für ihre Blasrohrpfeile bekommen kann, und als Jaldalf einen Alchimisten erwähnt, von dem er die Heiltränke geliefert bekommt, fragt sie, wo sie ihn finden kann. Da sie nicht in das Kaer dürfen, stellt sich das als etwas schwierig heraus, aber Jaldalf verspricht, es bis zum Morgen herauszufinden.

Als sie wieder zurück auf dem Schiff sind, wird ihnen eröffnet, dass sie an diesem Abend zu einem der elfischen Adeligen eingeladen sind. Es wird wieder so ein ödes Bankett wie davor, das nur für die männlichen Mitglieder der Mannschaft etwas durch die Anwesenheit der drei hübschen Töchter des Adeligen aufgepeppt wird. Allerdings hat Guntram strickte Anweisungen gegeben, nicht auf dumme Gedanken zu kommen, was Karana und Notaka des Öfteren dazu veranlasst, gegen diverse Schienbeine zu treten. Aber der Abend verläuft ruhig, und sie können alle heil und ganz aufs Schiff zurückkehren, wo Guntram verkündet, er hat jetzt genug und da die Erde verkauft ist, werden sie morgen Mittag abreisen. Nachdem alle schlafen gegangen sind, schafft es Notaka auch endlich mal ein erfolgreiches Karmaritual durchzuführen, da die Schiffsbesatzung nicht ganz so aufmerksam ist wie die Elfen.

9. Tag:

Früh am Morgen brechen Karana und Notaka also schnell auf, um die letzten Besorgungen zu machen. Da Jaldalf gesagt hat, dass die Kleidung ungefähr eine Stunde nach Sonnenaufgang fertig ist, gehen sie noch vorher zu einem Waffenschmied, um nach Pfeilen für ein Blasrohr zu fragen. Leider bekommt Notaka nur die Auskunft, dass weder er noch irgendjemand anderes hier in Jungaris solche Pfeile herstellt. Geknickt geht Notaka von dannen, will sich aber für ihre restlichen Pfeile trotzdem noch Gift kaufen. Bei Jaldalf bekommen sie dann auch ihre Kleidung und den Ort des Alchimisten Patwa Zwiebelglanz. Der ist auch nicht schwer zu finden und mit Ausreden über Jagd auf Tiere kauft Notaka sowohl ein Betäubungsgift, als auch eine kleine Portion tödliches Gift, das aber sehr teuer ist. Von ihm erfährt sie auch, dass der komische Schwamm Jadepilz heißt und nur in großen Mengen wirklich gefährlich ist.

Zurück auf dem Schiff werden sie von Guntram etwas angebrüllt, wo sie eigentlich waren. Er ist etwas gereizt, da sie Agelda Sternenblick, eine elfische Botschafterin von Jungaris mit nach Talis mitnehmen müssen. Er beruhigt sich aber schnell wieder und gegen Mittag fliegen sie los. Kaum haben sie Kurs auf Talis genommen, als ein Sturm beginnt aufzuziehen, den sie mit Mühe und Not (und einiger Schräglage) im Norden umfliegen können. Natürlich sind sie dabei um einiges nach Norden abgedriftet, aber machen sich wieder unverdrossen auf den Heimweg.

10. Tag:

Nur noch wenige Stunden von Talis entfernt werden sie auf etwas unter ihnen aufmerksam: eine Gruppe Greifenreiter attackiert eine Karawane. Guntram gibt sofort den Befehl tiefer zu gehen und der Karawane beizustehen. Die meisten Luftsegler gleiten zu den Kämpfenden hinunter oder lassen sich mit Seilen ab. Notaka, Karana und Hogar haben den Befehl, das Schiff zu verteidigen. Und das ist auch bitter nötig, da schon ein orkischer Greifenreiter mit einer langen Hellebarde auf sie zuhält. Sie haben alle Mühe sich seiner zu erwehren, vor allem, weil der Greif auch mitkämpft. Hogar ist inzwischen mit einem anderen, zum Glück reiterlosen Greif beschäftigt. Karana versucht verbissen durch die Abwehr des Orks zu kommen, während Notaka mit Schwert und Schwanz auf den Greifen einschlägt. Das führt auch endlich zum Erfolg: er bricht tot zusammen. Der Ork kann sich leider ohne Probleme von seinem toten Reittier befreien und trifft die abgelenkte Notaka so kräftig, dass er sie gegen die Bordwand schleudert, wo sie bewusstlos liegen bleibt. Karana schlägt sich tapfer und schafft es schließlich mit Unterstützung von Hogar, der seinen Greif inzwischen erschlagen hat, den Ork zu töten.

Die Schlacht um die Karawane ist ebenfalls vorüber, die letzten Greifenreiter sind geflohen. Karana schafft es Notaka aufzuwecken, aber sie ist noch recht angeschlagen. Sie sammeln sich beide ein paar Greifenfedern ein und Karana nimmt die Hellebarde des Orks mit, da sie vermutet, dass sie magisch ist, weil er sie im Kampf ohne Probleme mit einer Hand führen konnte.

Die Karawane ist sehr dankbar, dass sie ihnen geholfen haben und sie werden zum Abendessen eingeladen. Dabei setzt sich eine Zwergin zu ihnen, die sich als Regata Lautensang vorstellt, und gerne alles über sie wissen will. Sie ist Schreiberin und Bardin aus Thoral und kommt gerade von den Protektoraten von Gadang, die nördlich von Talis liegen. Sie erzählen ihr gerne etwas, verweisen sie aber für die genaue Geschichte auf Guntram. Nach dem Abendessen ziehen sie sich zum Schlafen aufs Schiff zurück. Bevor sie sich aber hinlegen, sehen sie ein paar schleichende große Gestalten, die sich auf das Lager zu bewegen. Notaka springt schnell runter und sagt dem zwergischen Schwertmeister-Adepten Bescheid, der am Lager Wache steht. Der weckt das ganze Lager auf, während Guntram, Karana und einige andere auf die Gestalten zugehen, die sich inzwischen in Deckung geworfen haben. Guntram hat sie aber schon als Oger identifiziert, nicht besonders intelligente Wesen, die sich meist das nehmen, was sie wollen. Notaka schließt sich der Gruppe unterwegs unauffällig an, die kurz vor der Deckung der Oger anhält. Guntram fordert sie auf raus zu kommen und es kommt sogar eine Antwort. Sie wollen handeln: Erde gegen Metall. Nach einigem Nachfragen stellt sich heraus, dass sie Rüstungen für Gold wollen. Damit sind eigentlich alle einverstanden, und eine Abordnung der Oger wird ins Lager geführt. Der Tauschhandel findet statt, während Notaka und ein paar andere die übrigen Oger im Auge behalten. Der Handelsherr, der die Karawane anführt, verkauft ihnen die geplünderten Rüstungen der Angreifer und alle sind zufrieden. Vor allem als die Oger friedlich abgezogen sind, und man sich wieder schlafen legen kann.


11. Tag:

Am nächsten Tag fliegen sie nicht mehr lange, bis sie Talis erreichen. Guntram gibt erst mal allen bis zum nächsten Morgen gegen 11 frei, da er noch die Ware aus Jungaris verscherbeln muss. Notaka will auf jeden Fall in die Stadt, um herauszufinden, ob sie noch gesucht wird und Karana möchte sich über ihre Hellebarde erkundigen. Notaka kann ihr noch den Schmied Manoak Feuerklinge empfehlen, bevor sich ihre Wege trennen. Karana findet ihn auch ohne Probleme im Schmiedeviertel und er nimmt sich gerne der Hellebarde an, kann ihr aber nicht versprechen, wieviel er wie schnell herausfinden kann. Sie einigen sich darauf, dass er sich es mal bis morgen gegen 65 Silber anschaut und dann sehen sie weiter. Da Notaka nicht gesagt hat, wie lange sie bei ihren „Besorgungen“ brauchen wird, beschließt Karana noch zu einem Arzt zu gehen, da sie die letzten Kämpfe doch sehr mitgenommen haben. Sie fragt ein wenig herum und landet schließlich bei Edowin Nerzwille. Eine alte Menschenfrau lässt sie ein und heißt sie im Atrium zu warten, bis sie dran ist. Der Arzt selbst entpuppt sich als alter, etwas tattrig wirkender Ork, der aber sein Handwerk ganz eindeutig versteht. Er schaut sich ihre Wunde an der Seite an, und bittet sie dann wegzuschauen, wegen ärztlichen Geheimnissen. Karana merkt nur, dass er sie mit irgendwas Spitzem mehrmals sticht. Dann kommt noch eine Heilsalbe drauf und es wird gut verbunden. Karana ist zufrieden, da zumindest die Schmerzen erst mal weg sind. Danach verkündet Edowin, dass jetzt der schmerzhafteste Teil der Behandlung kommt, nämlich das Bezahlen und macht sie um 80 Silberstücke ärmer.

Notaka hat inzwischen Fabianas Unterschlupfe abgeklappert und ist im dritten schließlich fündig geworden. Die erzählt ihr, dass sie hart gearbeitet hat, und das Ganze einer anderen Tskrang in die Schuhe geschoben hat, die „offiziell“ einen Mordanschlag auf Rodrigo begangen hat und dafür hingerichtet wurde. Solange sie also Rodrigo nicht persönlich begegnet, kann sich Notaka in der Stadt frei bewegen. Das eine andere in wortwörtlichem Sinne dafür den Kopf herhalten musste, gefällt Notaka nicht wirklich, aber passiert ist passiert. Und sie will ganz bestimmt nicht ihren eigenen Kopf dafür herhalten. Fabiana verlangt dafür auch noch 20% ihrer Einnahmen. Zum Glück hat Notaka soviel noch übrig und kann sie gleich mit 660 Silber auszahlen. Danach macht sie sich auf den Weg in die Taverne „Zum Tanzenden Satyr“, in dem sie sich mit Karana verabredet hat.

Die ist schon längst da und hat sich an die Bar gesetzt, da es schwierig ist, einen Tisch für eine Zwergin und einen Tskrang zu finden. Die Höhe passt nicht. Dort trinkt sie etwas Ale und lauscht einem recht schlechten Poeten, der dort auf der Bühne steht und von den meisten Anwesenden ausgebuht und mit Gemüse beworfen wird.

Zum Glück kommt dann auch schon Notaka und sie essen zusammen, wobei mal ein besserer Dichter auch der Bühne steht. Allerdings kommt mitten beim Essen die Wirtin vorbei und bietet ihnen Gemüse zum Werfen an, da der nächste recht schlecht sein soll. Sie beschließen lieber schnell aufzuessen und zu gehen. Während des Essens hat Karana erwähnt, dass sie beim Arzt war und Notaka hält das für eine gute Idee, und will es ihr nachmachen, da es ihrem Kopf immer noch nicht wirklich gut geht.

Draußen machen sie sich auf den Weg dorthin, als sie plötzlich schrille Hilfeschreie hören. Sie eilen schnell darauf zu, und die schreiende Zwergin läuft fast in sie hinein. Verfolgt wird sie aber offensichtlich von niemand. Sie ist völlig aufgelöst und berichtet etwas unzusammenhängend von einer Leiche in ihrem Garten. Karana und Notaka versuchen sie zu beruhigen und lassen sich von ihr zu ihrem Haus führen. Dort ist von einer Leiche weit und breit nichts zu sehen, was Notaka eine Falle vermuten lässt. Außer ihnen ist jedoch niemand da. Die Zwergin ist völlig verblüfft, wo die Leiche hin ist, da sie sich ganz genau erinnern konnte gesehen zu haben, wie der Mensch auf sie zugetaumelt ist, mit aufgeschlitzter Kehle und überall Blut. Jetzt sind die beiden nicht sicher, ob sie es vielleicht mit einer alten verwirrten Frau zu tun haben, die sich das Ganze einfach eingebildet hat. Sicherheitshalber geht Notaka voraus in das Haus hinein, aber da ist weder ein Hinterhalt noch eine Falle. Sie führen sie erst mal ins Haus und versuchen alle Einzelheiten aus ihr rauszubekommen.

Nach einigem Nachfragen beginnt sich langsam ein Bild herauszuschälen: sie wohnt hier alleine, die ganze Nachbarschaft ist weggezogen, da der Quellsteinclan ihre Häuser aufgekauft hat. Sie wollte nicht verkaufen, da sie keine näheren Verwandten hier hat, die sind alle weggezogen oder gestorben. Für Notaka und Karana liegt jetzt der Verdacht nahe, dass es sich bei der „Leiche“ um eine Illusion handelte, um sie in Misskredit zu bringen bzw. sie aus dem Haus zu ekeln. Zum Glück kennt die Zwergin, die sich als Rotana Klammdinger vorgestellt hat, einen Leutnant bei der Wache, der so eine Art Ersatz-Sohn für sie ist, und sich ein wenig um sie kümmert. Karana und Notaka versprechen mit ihm zu sprechen, damit er sich um die Sache kümmert und verabschieden sich dann.

Da ihnen Rotana eine gute Wegbeschreibung gegeben hat, finden sie die Wache, in der Sutlof Stiefelbein Dienst hat, recht schnell und er ist auch gleich der Wächter, der am Empfang sitzt. Sie schildern ihm das Problem, wobei sie Verständnis haben, dass er nicht wirklich etwas gegen den Quellsteinclan machen kann. Die einzige Möglichkeit ist wohl, Rotana zu überreden auszuziehen und vielleicht zu ihrem Sohn nach Urupa zu ziehen. Das ist zwar nicht wirklich befriedigend, aber die einzige vernünftige Möglichkeit sie am Leben und bei Verstand zu halten. Beruhigt, dass er die Sache im Griff hat, verabschieden sie sich, um ihren abgebrochenen Arztbesuch wieder aufzunehmen.

Der Arzt kann Notaka beruhigen, dass sie sich zumindest nichts am Kopf gebrochen hat und trägt auch bei ihr eine Heilsalbe auf, was das Ganze etwas billiger macht als bei Karana, sie zahlt nur 50 Silber. Und es geht ihr besser. Um sich aber noch ganz auszukurieren beschließen die beiden sich ein Zimmer in einem Gasthaus zu leisten, damit sie in Ruhe ausschlafen und sich erholen können.

12. Tag:

Am nächsten Morgen fühlen sich auch beide schon viel besser. Bevor sie zurück zum Schiff gehen, will Karana noch beim Schmied vorbei und fragen, was er so über die Hellebarde herausgefunden hat. Der kann ihr leider nur erzählen, dass es sich um Fadenmagie handelt, um mehr herauszufinden müsste er sich länger damit beschäftigen, aber er bietet sich auch an, es ihr abzukaufen. Allerdings hat Guntram sie gewarnt, es ja nicht an einen Schmied zu verkaufen, da sie immer zu wenig anbieten. Also lehnt sie höflich ab, zahlt ihm das Geld für die Untersuchung und nimmt die Hellebarde mit, da sie nicht weiß, wie lange sie noch hier bleiben.

Notaka hat die Zeit inzwischen dazu genutzt, sich einen schicken Hut zu kaufen, an dem sie die Feder des erlegten Greifen befestigen kann, da sie sie sich nicht ins Haar flechten kann wie Karana.

Zurück auf dem Schiff spricht Willa Karana auf die Hellebarde an und bietet ihr an, sie für eine Gewinnbeteiligung von 10% für sie zu verkaufen. Karana stimmt gerne zu und Willa verschwindet mit der Hellebarde vom Schiff um einige Zeit später hochzufrieden mit dem Geld wiederzukommen, was ungefähr doppelt so viel ist, wie das, was der Schmied angeboten hatte.

Inzwischen ist auch Guntram wieder da, er hat die Ware erfolgreich verkauft und kündet an, dass Kathryn an alle ihren Anteil auszahlen wird. Außerdem hat er einen neuen Auftrag erhalten. Von so hoher Stelle, dass er ihn nicht abschlagen kann. Das verwirrt seine Mannschaft, da sie doch recht unabhängig sind und Guntram ein schon fast legendärer Held. Er führt dann aus, dass er eine Vision geschickt von der Passion Astendar hatte, die ihm mitteilte, dass er auserkoren wurde, eine Mission in ihrem Namen zu erfüllen. Er soll Saquisa, die Nichte des Oberhaupts des Quellsteinclans aus ihrem Haus befreien und zu ihrem Liebsten Satrick aus dem Schwarzhauerclan bringen, der wegen dieser Beziehung in Kratas im Exil lebt. Guntram verlangt von allen strengste Geheimhaltung, will es aber jedem selbst überlassen, ob er mitmachen will oder nicht. Es steht jedem frei zu gehen, und er kann auch später gerne wieder anheuern, aber wenn er etwas verraten sollte, wäre er nirgends vor ihm sicher.

Er lässt ihnen ein wenig Zeit zum Überlegen und geht dann von einem zum anderen, um die Zustimmung oder Ablehnung zu holen. Zu Karana und Notaka kommt er zuletzt. Karana macht sich ein wenig Sorgen, dass es vielleicht auf ihre Eltern zurückfallen könnte, wenn es rauskommt, dass sie dahinter stecken, aber Guntram beruhigt sie. Da es sich interessant und aufregend anhört (und sie nicht wirklich zu ihren Eltern zurück will), stimmt sie zu.

Notaka ist sich im Klaren darüber, dass sie nach diesem Coup so schnell nicht wieder nach Talis zurückkehren kann, aber andererseits hat Fabiana ja auch gesagt, dass sie sich lieber nicht an einen Ort gewöhnen sollte. Und wenn das klappt, wird sie sowieso soviel Ruhm ernten, dass Talis nicht mehr wichtig ist. Sie ist dabei, fragt aber noch, ob sie Fabiana auch mit einbeziehen wollen. Guntram traut ihr nicht hundertprozentig und will sie lieber raushalten, da sie auf die Idee kommen könnte, diese Information teuer zu verkaufen.

Er stellt sich dann vor die gesammelte Mannschaft und freut sich, dass alle zugestimmt haben. Jetzt geht es an die Planung.

To be continued ...



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