2. Spieltermin am 30.08.2006: Liaj-Dschungel, wilde Tskrang und ein Kaer

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5. Tag:

Am nächsten Morgen berät man sich und kommt zum Schluss, dass ihnen wohl nichts anderes übrig bleibt als systematisch den Boden abzusuchen. Zum Glück sind Luftsegler gut im Navigieren, so dass sie nicht völlig kopflos durch die Gegend laufen.

Es klettern mal wieder fünf Leute runter, unter ihnen natürlich Guntram, Karana und Notaka. Rugh kommt auch wieder mit, aber statt Hogar ist diesesmal Jalt dabei. Notaka bittet die anderen darum, nach diesen giftigen Wackelschwämmen Ausschau zu halten, damit sie damit ihre Blasrohrpfeile vergiften kann. Nach einiger Zeit wird sie auch fündig und geht zusammen mit Karana dorthin, um ein Stück abzuschneiden und in einen Beutel zu packen. Das haben sie gerade geschafft, als mit einem bedrohlichen Knurren ein 3 Schritt großer Hund vor ihnen auftaucht! Und er ist nicht der einzige. Karana lässt den Beutel fallen, den sie gehalten hat und stürzt sich mit ihrem Schwert auf den Gatehound. Notaka benutzt dazu das Messer, mit dem sie den Schwamm abgeschnitten hat, in der Hoffnung, das Vieh zu vergiften. Es entbrennt ein erbitterter Kampf, im Verlaufe dessen Notaka eine Bisswunde an der Schulter erhält, doch sie schaffen es gemeinsam den Gatehound zu töten. Sie kommen dem Rest der Gruppe zur Hilfe, der währenddessen mit dem Rest des Rudels (es waren insgesamt 12) beschäftigt war, und töten noch einen der Hunde. Karana mit dem Schwert, Notaka mit dem Giftschwamm. Guntram lobt die beiden für ihre saubere Arbeit. Jalt fragt die beiden, was sie „mit ihrem" anfangen. Die Mädchen sind erst mal ratlos bis er ihnen erklärt, dass die Höllenhunde ein Organ in ihrer Kehle haben, das anscheinend Magie aufspüren kann und ziemlich viel wert ist. Er macht sich daran dieses Organ raus zuschneiden und Karana und Notaka folgen seinem Beispiel. Danach holen sie jetzt endgültig den Schwamm und Notaka hat gerade ihre Pfeile damit getränkt, als einer der anderen Alarm gibt: eine Tskrang-Patrouille! Alle gehen in Deckung und beobachten, wie sie die Gatehoundleichen untersuchen. Guntram beauftragt Notaka, sie abzulenken, woraufhin sie mit Feuereifer zur Sache geht. Leider übersieht sie in ihrem Eifer einen Tskrang, stolpert fast über ihn, und wird natürlich entdeckt. Da sie jetzt sowieso schon entdeckt sind, gehen jetzt auch die anderen zum Angriff über. Es wird ein kurzes aber heftiges Gefecht, bei dem sie die meisten Tskrang töten oder in die Flucht schlagen. Zwei sind aber auch nur bewusstlos, die nehmen sie mit, um sie zu verhören.

Zurück auf dem Schiff verarzten sich erst mal alle, die es nötig haben, und Guntram verhört mit tatkräftiger Hilfe von Rugh und der Tskrang Lerena die beiden Gefangenen. Übereinstimmend kommt dabei heraus, dass das Kaer möglicherweise eine Viertelmeile südlich von ihnen liegt. Dort segelt man nun hin. Währenddessen nimmt Guntram Notaka zur Seite und fragt sie, ob sie es sich zutraut, nachts eine Erkundung durchzuführen. Die behauptet voller Selbstbewusstsein, dass das kein Problem sei, auch weil sie ihren Fehler von davor ausbügeln will.

Also klettern sie, Guntram und Karana bei Einbruch der Dunkelheit die Strickleitern hinunter. Guntram und Karana warten dort, um ihren Rückzug zu decken, während sie sich in die von Guntram angegebene Richtung schleicht. Sie findet dort auch etwas, wenn auch nicht das erwartete Kaer, sondern ein Tskrangdorf. Es ist sehr schlecht als eines zu erkennen, da die „Häuser" in den Bäumen versteckt sind oder nur Löcher im Boden darauf hinweisen. Auffällig ist jedoch eine kleine Pyramide im Zentrum, vor der sie eine Rampe sieht, die in den Boden führt und die von mehreren Tskrang bewacht wird. Bei näherem Hinsehen entdeckt sie, dass am Ende der Rampe sich Wahre Erde befindet, die hier wohl abgebaut wird oder ähnliches. Sie will sich um die Pyramide herumschleichen um sich die andere Seite anzusehen, wird dabei aber von einer Wache fast entdeckt. Die gibt Alarm und Notaka tarnt sich durch Ablegen der meisten ihrer Sachen als einer der ihren und schafft es so zur Strickleiter zurückzukommen. Erst dort spürt sie dann die Nachwirkungen von dem Schreck: sie fängt so an mit Zittern, dass sie die Leiter nicht raufkommt, so dass Guntram sie schließlich hochtragen muss.

6. Tag:

Oben angekommen erstattet sie allen Bericht und Guntram beschließt im Morgengrauen das Dorf anzugreifen. Dies beginnt er damit, das Luftschiff in die richtige Position zu bringen. Denn der Auftakt zum Angriff ist ein Beschuss mit den Bordkanonen, die Chaos anrichten und die Bewohner zur Flucht bewegen sollen. Die Kanoniere landen auch ein paar Volltreffer, und dann klettern alle hinunter und greifen das Dorf an. Karana und Notaka sind unter den letzten, die am Kampfschauplatz ankommen und müssen sehen, dass Guntram und Rugh hart gegen eine Tskrang-Totenbeschwörerin kämpfen, die einiges auf dem Kasten zu haben scheint. Die beiden kümmern sich deshalb lieber um die übrigen Tskrang, die noch so rumrennen. Damit sind sie auch vollauf beschäftigt, bis schließlich nur noch Guntram und die Totenbeschwörerin kämpfen. Karana unterstützt Guntram noch tatkräftig mit dem Schwert, während Notaka versucht, sie mit dem Blasrohr zu treffen, was aber daneben geht. Trotzdem dauert es nicht mehr lange, bis sie tot zu Boden geht und dann ein Dämonenmal offenbart. Die Tskrang haben wohl unter ihrer Führung versucht, sich in das Kaer zu graben, da die Wahre Erde wohl Teile der Wand sind. Karana findet auch eine ganze Menge davon in einem Zelt und einige beginnen gleich sie ins Schiff zu verladen. Einer aus der Mannschaft berichtet Guntram, dass in der Ferne noch eine zweite, anscheinend gleich große Pyramide zu sehen ist. Notaka klettert auf der Pyramide herum und sucht nach einem Eingang oder ähnlichem, als sie das hört. Sie schlägt vor, dass die Pyramiden vielleicht wie die Türme um Iopos als Magiemagnet dienen, um vom Kaer abzulenken. Bevor Guntram aber mehr machen kann als dazu zu nicken, kommt ein Alarmruf von Karana, die am Rande des Dorfes Wache gestanden hat: Gatehounds greifen an! Karana stürmt mit dem Ork To diesen entgegen, während Notaka sich eher langsamer dorthin begeben will, da sie vom letzten Kampf noch angeschlagen ist. Sie fängt gerade an von der Pyramide herunterzuklettern, als ihr eine kleine Eulenstatue auffällt. Als sie die Ranken ein wenig davon wegzieht, kommt daneben eine elfische Rune zum Vorschein, die sie natürlich nicht lesen kann. Der Kampf ist inzwischen erfolgreich geschlagen worden, und Notaka klettert eilig die Pyramide hinunter zu Guntram um ihm zu berichten, was sie gefunden hat, und darum zu bitten, dass Hogar sich die Rune einmal ansieht. Guntram beordert ihn etwas murrend vom Schiff und Hogar steigt mit Notaka auf die Pyramide. Er schaut es sich an und gibt preis, dass es sich um die Rune des Sehens handelt. Notaka kann damit nicht viel anfangen, aber Hogar fragt sie, ob sie die Eulenstatue schon berührt habe, und als sie dies verneint, tut er es. Sie scheint sich damit zu aktivieren, denn die Augen fangen an zu leuchten und der Kopf dreht sich hin und her. Jetzt geht Notaka auch ein Licht auf: es ist eine Vorrichtung, um aus dem Inneren des Kaers nach außen zu sehen. Die beiden wissen zwar nicht genau, ob man sie da drinnen hören kann, aber Hogar sagt trotzdem, dass die Plage vorbei ist, und sie hier sind, um ihnen das zu sagen, so dass sie ihr Kaer öffnen können.

Bevor sie ihre Entdeckung Guntram mitteilen können, geht schon wieder ein Alarmruf durch das Dorf: die Tskrang sind zurück. Guntram gibt sofort den Befehl an die Schiffsbesatzung, die Feuerkanonen zu benutzen. Sie schaffen es, eine abzufeuern, bevor die Tskrang da sind, die auch eine heftige Schneise durch sie schlägt und die Überlebenden desorientiert. Deswegen ist es der Mannschaft ein leichtes, den Angriff zurückzuschlagen.

Dann ertönt plötzlich eine dröhnende Stimme aus Richtung der Pyramide: „Wer seid ihr? Was wollt ihr hier?" Alle drehen sich verblüfft dorthin um und Notaka eilt schnell zu Guntram um ihm überhastet zu erzählen, was sie und Hogar oben gemacht haben. Guntram stellt sich und seine Mannschaft vor und versucht sie nun davon zu überzeugen, dass die Plage vorbei sei und sie ihre Tore öffnen können. Die Stimme ist skeptisch. Notaka kommt schließlich auf die Idee, dass sie Kunstfertigkeiten vorführen könnten, um sie zu überzeugen, da Dämonenverseuchte zu echter Kreativität nicht mehr in der Lage sind. Da die Luftsegler alle eher zeitaufwendige Kunsthandwerke betreiben, trägt Notaka ein improvisiertes Spottgedicht über Rodrigo vor, und wie sie ihn reingelegt hat, natürlich ohne zu erwähnen, dass sie es war. Es ist zwar nicht besonders gelungen, aber überzeugt die Stimme zumindest in Ansätzen. Das gibt Karana die Zeit, ihre Holzschnitzereien vorzuführen, genauso wie einigen anderen Luftseglern. Das und gutes Zureden führt schließlich dazu, dass die Stimme sich bereit erklärt, das Tor zu öffnen und eine Delegation herauszuschicken. Er schickt sie zur zentralen Pyramide, die sehr viel größer ist als die, die sie bis jetzt gefunden haben, und die so überwachsen ist, dass sie mit dem Urwald verschmilzt. Das erklärt auch, wie es kommt, dass sie sie übersehen haben, obwohl sie nur 200 Schritt vom Dorf entfernt liegt. Guntram und die meisten anderen (ein paar bleiben auf dem Schiff), stellen sich vor der Pyramide auf und können beobachten, wie sich ein Tunnel aus Rankengeflecht vor dem Tor bildet, aus dem die Elfendelegation, angeführt von einem alten, ehrwürdigen Geisterbeschwörer, der sich als Sambala Kaltzunge, dem ersten Bürger von Jungaris vorstellt. Er ist eindeutig als die Stimme erkennbar, die mit ihnen gesprochen hat, da er sich ausführlich mit Guntram unterhält, der ihm in groben Zügen berichtet, was seit dem Ende der Plage so passiert ist. Nachdem er sich versichert hat, dass es kein Trick ist, und man wirklich herauskommen kann, gibt er die Nachricht weiter und schon kurze Zeit später strömen Teile der Bewohner heraus, vor allem Elementaristen, die sofort damit beginnen, die Bäume und andere Pflanzen in der Umgebung umzuformen, um eine Lichtung zu schaffen, in der sie dann Tische und Stühle wachsen lassen. Die ganze Mannschaft wird von den Elfen dann zum Essen eingeladen. Eine Elfe, die sich als Jadane Klarauge vorstellt, setzt sich zu Karana und Notaka und fragt sie neugierig über die Welt da draußen aus. Dabei interessiert es sie natürlich vor allem, wie es den anderen Elfen ergangen ist. Notaka und Karana müssen ihr leider vom traurigen Schicksal der Blutelfen erzählen, was sie entsetzt. Sie reden lieber schnell von anderen Dingen, doch dann wird das beschauliche Essen gestört.

Ein lautes Brüllen von Richtung des Dorfes lässt alle aufschauen, nur um dann entsetzt festzustellen, dass nicht nur die Tskrang wieder da sind, sondern dass sie sich auch noch Verstärkung geholt haben: Ein ungefähr trollgroßer Dämon führt sie an! Er scheint nur aus vielen kleinen Würmern zu bestehen und scheint vor allem von einer Rüstung zusammengehalten zu werden.

Guntram und Sambala stellen sich dem Wurmschädeldämon, während die anderen, auch Notaka und Karana sich um die Tskrang kümmern. Sie haben alle Hände voll zu tun, da es doch noch eine ganze Menge sind. Zum Glück sind diesesmal auch die Elfen dabei, sonst würden sie hoffnungslos überrannt werden. Notaka und Karana sind so damit beschäftigt am Leben zu bleiben, dass sie erst merken, dass der Dämon besiegt ist, als die letzten Tskrang davonrennen. Als sie nur noch die Überreste des Dämons am Boden liegen sehen, brechen alle in Siegesschreie aus.

To be continued ...



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