12. Spieltermin am 22.10.2006: Kratas 7: Die Suche nach den Meuchelmördern, Teil 2 und Aufbruch ohne Kapitän

aus Die Bibliothek, der freien Wissensdatenbank
Zur Navigation springen Zur Suche springen

28. Tag:

Nach dem Frühstück (bei dem Karana mal wieder eine Geschichte erzählt), versammeln sich alle auf dem Schiff und sie setzen Segel Richtung Altengenbach. Dort angekommen, geht Guntram fein herausgeputzt hinein, um Sidi Haltar den Antrag zu machen, während die Mannschaft wartet und nicht weiß, ob sie hoffen soll, dass sie annimmt, und sie ihren Kapitän los sind, oder ablehnt und sie mit einem extrem schlechtgelaunten Kapitän zurechtkommen müssen.

Notaka und Karana nutzen die Zeit um zu Veils Vater zu gehen. Einerseits, um ihm zu sagen, dass es Veil gut geht und andererseits, um Veils Geschichte zu überprüfen. Nach etwas Nachforschung finden sie ihn auf dem Feld bei der Arbeit. Er ist sehr abweisend und scheint seinen Sohn für einen rechten Taugenichts zu halten. Das stimmt mit Veils Geschichte genau überein und so halten sie das Gespräch recht kurz und kehren dann zufrieden zum Schiff zurück. Zumindest Veil scheint harmlos zu sein.

Dort können sie dann nur gespannt auf Guntrams Rückkehr warten. Nach einiger Zeit taucht er auch sehr geknickt wieder auf und berichtet, dass sie seine Blumen nicht wollte und seine Geschenke auch nicht. Alle wollen ihn schon trösten, als er plötzlich übers ganze Gesicht strahlt und brüllt: „Aber mich wollte sie!“ Die Glückwünsche fallen etwas gedämpft aus, da man sich nicht sicher ist, was er jetzt machen will. Zuerst befiehlt er den Rückflug nach Kratas, da er mit Garlthik sprechen muss, da er sich eine Auszeit als Luftschiffkapitän nehmen will, Kathryn als neuen Kapitän bestimmt und Karana das Schiff überlässt.

Mit den zweien taucht er dann auch bei Garlthik auf, der auch gar nichts dagegen hat, solange das Schiff weiter in seinen Diensten steht. Er hat auch gleich einen neuen Auftrag für sie. Sie sollen ein bestimmtes Bild von einem Händler in Märkteburg abholen. Es ist ein Portrait der Blutelfenkönigin Alachia und damit als Ablenkung für seinen Rivalen Brochos gedacht, da der Blutelf ein Verehrer der Elfenkönigin ist. Kathryn will sich erst mit der Mannschaft bespreche, was ihr Garlthik auch zugesteht. Damit sind sie entlassen und können zum Schiff zurück, um den anderen Bescheid zu sagen. Guntram verabschiedet sich gleich hier, da er darauf brennt sein „neues“ Leben an der Seite von Sidi Haltar zu beginnen.

Die Mannschaft hat nichts gegen den Auftrag, auch wenn sie nicht begeistert sind, dass Guntram nicht mit kommt. Damit sich der Ausflug nach Märkteburg auch lohnt, kaufen sie noch ein paar Dinge ein, die es nur in Kratas gibt und die man gewinnbringend an den Mann bringen kann. Sie entscheiden sich für eine Ladung Klappbögen und ein paar gute Gifte. Notaka schlägt für die Gifte Meister Halbweg vor und so kaufen sie eine Ladung bei ihm im Rostdorn ein. Kathryn kennt einen gewissen Elesar Schwingengleich, der ausgezeichnete Klappbögen verkauft, also schauen sie bei ihm vorbei und kaufen 20 Stück. Da sie am nächsten Morgen aufbrechen wollen, gehen Notaka und Karana noch einkaufen, wobei sie sich vor allem nach Fadengegenständen umsehen. Notaka fällt ein Langschwert ins Auge, das mehr Schaden macht, Karana schwankt zwischen einer Streitaxt für mehr Schaden oder Armschienen, die ihre Geschicklichkeit steigern. Sie entscheidet sich schließlich für die Streitaxt. Da aber weder sie noch Notaka genug Geld dafür haben, lassen sie es sich zurücklegen und machen eine Anzahlung, so dass sie sie abholen können, sobald sie genug Geld haben. Bei der Rückkehr zum Schiff schaut sich Notaka aufmerksam im Hafen um, kann aber keine Trollpiraten entdecken. Anscheinend sind sie auch ausgeflogen.

Kathryn und Karana gehen wieder zur Garlthik um ihm Bescheid zu sagen, dass sie den Auftrag annehmen und bekommen von ihm Geld, um das Bild zu kaufen und die Adresse des zwergischen Händlers Furas Sorgenfalte.

Karana und Notaka haben noch eine Verabredung mit Bert, dem orkischen Troubadour, im Tänzelnden Pony. Der kann ihnen berichten, dass er einen Kontakt für sie gefunden hat, und sie lassen sich gleich zu ihm führen. Leider können sie sein Gesicht nicht sehen, da er sich recht vermummt hat. Das einzige, was man erkennen kann, ist, dass er wohl männlich und ein Bogenschütze ist. Bert überlässt die beiden ihm und er führt sie zu einem verlassenen Haus und dort zu einer rückwärtigen Mauer, hinter der der Meuchler sitzt. Als Beweis wirft er ihnen einen Beutel mit einem Schlüssel darin zu. Notaka und Karana halten ihre Fassade aufrecht, dass sie Guntrams Flamme ermorden wollen, schieben dann aber vor, nicht genug Geld dabei zu haben, als er eine Anzahlung verlangt. Da sie durch den letzten Anschlag wissen, dass derjenige wohl die Hände und nicht die Schlüssel beauftragt hat, kommen sie hier vermutlich nicht weiter. Sie versprechen am nächsten Abend wiederzukommen, haben das aber sicher nicht vor, da sie da wohl schon fast in Märkteburg sind.

Auf dem Rückweg zum Betrunkenen Drachen merken sie, dass sie verfolgt werden und gehen deswegen einfach dran vorbei und schütteln ihre Verfolger nach einiger Zeit schließlich ab. Erst als sie recht sicher sind, nicht mehr verfolgt zu werden, gehen sie nach Hause.


29. Tag:

Am nächsten Morgen brechen sie in aller Frühe mit dem Schiff auf. Kaum sind sie eine Weile geflogen, als ein schrilles Kreischen sie aufblicken lässt. Sie werden von Eisfliegern angegriffen, weißen, geflügelten Affen. Diese haben bei dem folgenden Kampf natürlich den Vorteil ihrer Schnelligkeit und dass sie fliegen können. Trotzdem werden sie nach hartem Kampf bezwungen.

Die Mannschaft ist gerade dabei ihre Wunden zu verbinden, als plötzlich das Luftschiff der Trollpiraten auftaucht und sie angreift! Drei springen zu ihnen runter, werden aber gemeinsam niedergemacht und bevor noch mehr kommen können, flüchtet die Orichalkumader. Sie schaffen es, die Piraten abzuhängen und landen am Abend bei einer Burgruine, da sie ihnen etwas Sichtschutz gibt. Allerdings schleicht auch eine große Dschungelkatze um das Schiff herum und macht alle nervös. Notaka schläft sehr schlecht in dieser Nacht und dazu kommt noch, dass die Katze es tatsächlich einmal auf das Schiff schafft, aber schnell wieder vertrieben wird.


30. Tag:

Sie fliegen weiter Richtung Thoral und sie bemerken, dass sie immer mehr Bewegung unter sich sehen, je weiter sie sich Märkteburg nähern. Sie landen am Rande desselben. Bevor sie allerdings von Bord gehen, erinnert Notaka sie daran, dass sie alle auf ihren Schilden noch das Zeichen der Macht des Auges tragen, was hier vielleicht nicht so gerne gesehen ist. Also werden die Schilde übermalt oder verdeckt, damit sie keinen Ärger bekommen. Nachdem das erledigt ist, gibt Kathryn den meisten frei und macht sich zusammen mit Karana auf den Weg zum Händler, um das Bild abzuholen. Unterwegs begegnen sie der Stadtwache und nachdem sie sich daran erinnert haben, dass sie in normalen Städten von ihnen nichts zu befürchten haben, fragen sie sie nach dem Weg. Die Beschreibung führt sie in eine Seitenstraße, die den Berg hinaufführt. Das Haus von Sorgenfalte ist eines der größten und prächtigsten. Allerdings macht keiner auf, als sie anklopfen. Das verwirrt sie zwar ein wenig, aber sie beschließen eine Nachricht zurückzulassen. Da sie aber nichts zum Schreiben dabei haben, begeben sie sich zurück zum Schiff, um dort eine Botschaft zu verfassen. Kathryn geht dann alleine hin um sie zu überbringen.

Notaka hat sich inzwischen aufgemacht um einen Abnehmer für ihre illegale Ware zu finden. Dazu sucht sie die eher etwas heruntergekommenen Gegenden auf und bezahlt ein paar Straßenkinder, die sie zu der Hehlerin Reta bringen. Die kann sich einen Abnehmer für die Klappbögen und vielleicht auch für das Gift vorstellen, will es sich jedoch erst ansehen. Sie machen aus, dass Notaka später mit Proben der Ware wiederkommt. Zufrieden begibt sie sich wieder zurück zum Schiff und erzählt den anderen von dem Deal.

Während des Abendessens übertrumpfen sich die ganzen Luftsegler gegenseitig mit Geschichten für ihr Karmaritual. Sie wollen eigentlich auf Kathryn warten, bevor sie mit der Ware losziehen, aber die taucht nicht auf. Da sie langsam anfangen sich Sorgen zu machen, ziehen sie los, um sie zu suchen, aber ohne Erfolg. Also gehen eben Karana und Notaka alleine zu Reta. Die führt sie zum Hintereingang eines vornehmen Hauses, das Karana sofort als das von Sorgenfalte erkennt, was sie auch Notaka leise mitteilt. Die findet das ganze sehr amüsant.

Am Dienstboteneingang machen sie halt und Reta klopft an. Doch es rührt sich nichts, was diese sehr ungewöhnlich findet und auch beunruhigt. Normalerweise macht ihr immer jemand auf. Da alles verlassen wirkt, knackt Notaka kurzerhand das recht einfache Schloss und sie gehen vorsichtig auf das Gelände des Anwesens. Aber auch hier begegnet ihnen niemand. Alles ist wie ausgestorben. Von der sehr nervösen Reta lassen sie sich den Weg zum Arbeitszimmer zeigen, das ebenfalls verlassen ist. Allerdings liegen ein paar Scherben einer Teetasse auf dem Boden und es finden sich dort auch ein paar Blutflecken. Alles weist auf ein Verbrechen hin. Notaka und Karana fragen Reta aus, wer denn vielleicht etwas gegen Sorgenfalte haben könnte. Sie nennt ihnen zwei Verbrecherorganisationen: Die „Blitzenden Klingen“ und die „Ehrenwerten Händler“, denen Sorgenfalte wohl manchmal ein Dorn im Auge war. Das macht Reta wohl klar, wie gefährlich das alles sein könnte, denn sie verabschiedet sich hastig und macht sich vom Acker.

Karana und Notaka machen sich daran, das Zimmer gründlich zu durchsuchen und machen bald eine grausige Entdeckung: In dem Kleiderkoffer, der eher untypisch für ein Arbeitszimmer neben dem Schreibtisch steht, finden sie die Leiche von Sorgenfalte. Er ist offensichtlich ermordet worden, jedoch finden sich im Arbeitszimmer keine Spuren eines Kampfes bis auf die Scherben und die paar Blutflecken auf dem Boden. Notaka untersucht den Schreibtisch und findet eine gut gesicherte Schublade, die sie aber mit ihren Dietrichen lieber nicht aufmachen will. Also durchsuchen sie erst mal das ganze Haus vom Dachboden bis zum Keller. Es ist niemand da, aber es sieht auch nicht so aus, als ob die Bewohner überhastet geflüchtet wären. Eher, als ob sie alles Tragbare mitgenommen hätten und dann abgehauen wären. Im Keller finden sie Sorgenfaltes Goldvorräte, die auch schon zum Teil geplündert sind. Da er nichts mehr damit anfangen kann, nehmen sich auch Karana und Notaka ihren Teil.

Zurück im Arbeitszimmer fällt Karana ein, dass Sorgenfalte sicher den Schlüssel für die gesicherte Schublade hat und eine kurze Durchsuchung von ihm fördert einen passenden Schlüssel aus seiner Börse zutage. In der Schublade finden sich einige Wertsachen, die sie beide einpacken und Besitzurkunden von mehreren Lagerhäusern. Da sie das Bild im Haus nirgends gefunden hat, wird es wohl in einem der Lagerhäuser sein. Sie nehmen die Urkunden mit und beim Weg nach draußen lässt Karana auch noch Kathryns Notiz wieder mitgehen. Je weniger man sie mit dem Ganzen in Verbindung bringt, umso besser.

Zurück auf dem Schiff erfahren sie von Jalt, der die Wache hat, dass Kathryn immer noch nicht da ist. Da sie sowieso auf sie warten wollten, bieten sie ihm an seine Wache zu übernehmen. Der nimmt das gerne an und legt sich schlafen. Das hat den Vorteil, dass sie jetzt ungestört ihre Beute aufteilen und abschätzen können, wie viel es denn ist.


31. Tag:

Sie bleiben auf bis Kathryn, die sich ein Zimmer besorgt hat, endlich wieder auftaucht und berichten ihr dann brühwarm von Sorgenfaltes Tod und den Besitzurkunden, die sie gefunden haben. Zusammen beschließen sie die Lagerhäuser zu erkunden, aber erst einmal legen sich Notaka und Karana schlafen, da es ein langer Tag war.

Nachdem sie ausgeschlafen haben, machen sie sich eine Liste der Lagerhäuser und beginnen diese abzuklappern. Das erste auf der Liste sieht leider nicht verlassen aus, wie sie gehofft haben. Aber sie haben Sorgenfaltes Siegelring mitgehen lassen und versuchen sich damit reinzubluffen. Leider funktioniert das nicht so, wie sie sich das vorstellen, was aber daran liegt, dass die Leute in dem Lagerhaus gar nicht von Sorgenfalte sind sondern anscheinend Plünderer. Sobald sie nämlich im Lagerhaus sind, machen sie die Tür zu und versuchen sie zu umzingeln. Karana und Notaka machen das durch ein paar gekonnte Weitsprünge zunichte und retten sich auf ein paar Kisten, was ihnen die höhere Position und einen Überblick verschafft. Sie sehen sich fünf Gegnern gegenüber: einem Menschen, zwei Zwergen und zwei Orks. Nach und nach erledigen sie alle bis auf einen Zwerg, den sie am Leben lassen, um ihn auszufragen. Er gehört zu den „Ehrenwerten Händlern“ und sie sind hier, da es Gerüchte gibt, dass Sorgenfalte tot sei, da er nicht zu einem Treffen erschienen ist. Daraufhin haben die „Blitzenden Klingen“ eines seiner Geschäfte übernommen und es kam keine Reaktion. Deswegen haben auch die „Ehrenwerten Händler“ angefangen sich seine Sachen unter den Nagel zu reißen.

Nachdem sie alles Wissenswerte von ihm erfahren haben, schlagen sie ihn bewusstlos, entwaffnen alle und schließen sie im Lagerhaus ein. Vorher schauen sie noch in das kleine Büro, das zum Lagerhaus gehört und lassen das Inventarbuch mitgehen. Leider ist das in einem sehr beklagenswerten Zustand und kaum lesbar. Karana versucht einen Posten zu entziffern, aber kann es sich nicht wirklich zusammenreimen.

Sie ziehen noch zu den anderen Lagerhäusern weiter, aber da sie dort auch Aktivitäten sehen, machen sie lieber einen Bogen drum herum, da sie sich nicht noch mal mit mehreren anlegen wollen. Also kommen sie unverrichteter Dinge wieder zum Schiff zurück. Unterwegs treffen sie auf Hogar, der ihnen berichtet, dass sie alle inzwischen im „Grinsenden Satyrn“ abgestiegen sind. Deswegen haben sie auch nur einen kurzen Aufenthalt auf dem Schiff um ihre Sachen zusammenzupacken und dann auch in das Gasthaus zu ziehen.

Dort treffen sie auch wieder auf Kathryn, der sie gleich von ihrem vergeblichen Versuch berichten, das Bild zu finden. Dabei fällt ihnen ein Blutelf auf, der in einer Ecke sitzt und sie spekulieren, ob er vielleicht etwas damit zu tun hat. Vielleicht hat Brochos was aufgeschnappt und versucht das Bild selber zu holen. Kathryn geht kurz Erkundigungen einziehen, kann dann aber Entwarnung geben: Der Blutelf ist wohl der Knappe eines großen Helden und hat mit Brochos nichts zu tun.

Da es schon recht spät ist, nehmen sich Notaka und Karana ein Zimmer und ruhen sich erst mal aus.


32. Tag:

Beim Frühstück besprechen sie mit Kathryn die Lage. Da sich anscheinend die zwei anderen Banden alles von Sorgenfalte unter den Nagel gerissen haben, wollen sie versuchen in Kontakt mit ihnen zu treten, um das Bild zu bekommen. Lerena und Waga machen das bei den „Blitzenden Klingen“ und Kathryn bittet Notaka und Karana es doch bei den „Ehrenwerten Händlern“ zu versuchen. Die beiden erklären sich einverstanden und machen sich mit einer Warenprobe auf den Weg zu Reta, da sie bestimmt weiß, wo man die „Händler“ auftreiben kann. Die ist nicht begeistert, als sie vor ihrer Tür stehen und will sie schnellstmöglich wieder loswerden. Sie erzählt ihnen, dass die Händler von einer gewissen Eda Silberwein geführt werden und schickt sie in die Hurengasse, da die „Ehrenwerten Händler“ dort ihre Finger im Geschäft haben.

Dort schauen sich die beiden um und picken sich schließlich einen der Zuhälter raus, einen recht ölig wirkenden Troll. Den sprechen sie darauf an, dass sie mit Frau Silberwein gerne ins Geschäft kommen würden. Er ist interessiert und führt sie in sein Büro, wo sie ihm die Bögen anbieten. Notaka nennt einen überhöhten Preis und stellt sich auf eine längere Verhandlung ein, als er zu ihrer Überraschung den Preis annimmt. Das macht sie stutzig. Auch Karana hat ein ganz dummes Gefühl bei der Sache. Sie traut ihm nicht. Notaka schlägt zum Schein trotzdem ein, aber ihre Alarmglocken beginnen ganz laut zu klingeln, als er einen verlassenen Steinbruch als Übergabeort vorschlägt. Nachdem sie abgemacht haben, sich nachts dort zu treffen, verabschieden sich die beiden, bleiben aber in der Nähe, um den Zuhälter im Auge zu behalten.

Karana lungert eher auffällig vor der Vordertüre herum, während Notaka die Hintertür überwacht. Ihr Instinkt hat sie nicht getrübt: kurze Zeit später schleicht ihr Verhandlungspartner zur Hintertür hinaus. Notaka versucht ihm zu folgen, verliert ihn aber nach ein paar Ecken aus den Augen, da sie Angst hat entdeckt zu werden und zu weit zurück bleibt. Ärgerlich kehrt sie zu Karana zurück, die sich inzwischen schon den Ärger einiger Leute zugezogen hat, da sie ihre eindeutigen Angebote ablehnt und trotzdem in der Nähe bleibt. Notaka holt sie da raus und sie ziehen zusammen ab. Sie beschließen sich erst mal den Steinbruch anzuschauen und kommen dort recht schnell zu dem Ergebnis, dass er sich wunderbar für einen Hinterhalt eignet.

Mit diesen Erkenntnissen kehren sie zu Kathryn zurück, die dafür ist mit Hilfe der Orichalkumader einen eigenen Hinterhalt zu organisieren. Sie haben ja noch die Kommunikationsspiegel, von denen Karana einen bekommt um dem Schiff Bescheid zu sagen. Rugh organisiert noch einen Eselkarren, auf den sie zur Tarnung Kisten verladen, als ob sie die Bögen dabei hätten, während Notaka und Karana im Gasthaus bleiben und sich erholen, wozu bei Notaka natürlich ein ausgiebiges Bad gehört.

Kaum dass es dunkel geworden ist, brechen Karana und Notaka mit dem Karren Richtung Steinbruch auf. Der Zuhälter ist auch da, spielt aber seine Karten aus, als Notaka das Geld für die Bögen verlangt: Er hat über ihnen Bogenschützen postiert. Karana sagt per Spiegel Bescheid und die Orichalkumader erscheint über der oberen Kante des Steinbruchs, die Feuerkanone auf die Verschwörer gerichtet. Rugh und ein paar andere haben schnell die Bogenschützen entwaffnet und so sind bald alle festgesetzt.

Einer der Schützen wird losgeschickt um Frau Silberwein zu holen, während der Troll als Geisel dableibt. Diese kommt auch bald mit großem Geleit zu ihnen geritten und beginnt eine zähe Verhandlung mit Kathryn. Zähneknirschend muss sie die Überlegenheit der Feuerkanonen des Luftschiffs anerkennen und so können sie ihr doch noch die Bögen verkaufen. Kathryn erkundet sich auch noch beiläufig nach dem Bild und Frau Silberwein verspricht in ihren Lagerhäusern danach forschen zu lassen, gegen einen gewissen Preis natürlich. Sie lädt sie morgen zum Tee zu sich ein, um das Geschäftliche zu besprechen. Dann zieht sie mit dem geknickten Troll wieder ab und die Mannschaft steigt auf's Schiff und fliegt es zurück zum Hafen, wo sie sich dann auch schlafen legt.


33. Tag:

Es wird lange geschlafen und dann vertreiben sich alle die Zeit bis zum Tee auf dem Schiff, da Kathryn nicht riskieren will, dass sich jemand an ihren Leuten rächen will. Als es schließlich Zeit wird, geht Kathryn zusammen mit Notaka und Karana zum Gasthaus „Halbierte Schlange“. Das ist wohl das Hauptquartier von Frau Silberwein, zumindest wimmelt es da nur so von Leibwächtern. Sie gibt zu, das Bild zu haben und will es ihnen auch für 3000 Silber verkaufen, wenn sie etwas für sie tun. Und zwar ein vergessenes Kaer finden, von dem sie eine Karte hat. Und ihr 20% der Beute abgeben. Kathryn erklärt sich einverstanden, setzt aber noch als Gegenleistung durch, dass sie ihnen auch noch das Gift abkauft, damit sie die Reise erst mal finanzieren können. Nachdem das zu aller Zufriedenheit geklärt ist, verabschieden sie sich und begeben sich zurück zum Schiff.

Da sie frühestens am nächsten Morgen aufbrechen können, schickt Kathryn Notaka und Karana noch mal aus, um zu versuchen etwas mehr über Sorgenfaltes Tod herauszufinden. Vielleicht kann man einige der verschwundenen Bediensteten aufspüren und von denen etwas erfahren.

Sie gehen zum Anwesen, wobei sich Karana als Verwandte einer der Bediensteten ausgibt, damit sie beim Nachbaranwesen nachfragen können. Dort kann ihnen ein älterer Mann leider nur die Auskunft geben, dass alle weg sind. Auf Nachfrage hin, wo man sie vielleicht finden könnte, versucht er sich zu erinnern, welche davon Angehörige in der Stadt haben. Da kommt gerade ein junger Mann um die Ecke und der Ältere begrüßt ihn erfreut, da er anscheinend einer der vermissten Bediensteten ist. Der ist darüber weniger erfreut und macht auf der Stelle kehrt und läuft weg. Karana weitspringt ihm hinterher, während Notaka dem verwirrten Mann einredet, dass alles in Ordnung ist und sich für seine Hilfe bedankt um dann Karana hinterher zu eilen.

Die hat den Flüchtenden inzwischen gestellt und zusammen quetschen sie den verängstigten Mann aus. Was sie herausfinden ist nicht viel: Sorgenfalte kam heim wie immer, zog sich in sein Arbeitszimmer zurück und wurde nicht mehr gesehen. Sein Kammerdiener Hedus, ein Elf, hat nur ein leeres Arbeitszimmer und ein paar Blutflecken vorgefunden. Er hat den richtigen Schluss gezogen und den anderen geraten sich zu nehmen, was sie tragen könnten und zu verschwinden. Das hat der Mann auch getan, nur leider war das Gold schnell aufgebraucht und er wollte jetzt noch was holen. Da er ganz offensichtlich nicht mehr weiß, lassen ihn Karana und Notaka wieder laufen und machen sich wieder auf den Weg zum Gasthaus.

Unterwegs steigt ihnen Brandgeruch in die Nase und neugierig folgen sie dem Geruch. Es stellt sich heraus, dass es ein Lagerhaus ist, das brennt. Das ehemalige von Sorgenfalte, das sie „besucht“ hatten. Und es brennt sehr gut. Sie fragen ein wenig herum, doch alle meinen, so was passiere ab und an. Dabei fällt ihnen ein recht betrunkener Penner auf, der versucht der Wache etwas zu erzählen, aber die hören ihm gar nicht zu. Neugierig gehen die beiden zu ihm hinüber und leihen ihm ihr Ohr. Er kann ihnen erzählen, dass er eine Person in einer lilafarbenen Robe gesehen hat, die das Feuer sehr sorgfältig gelegt hat. Mit dieser interessanten Information ziehen sie weiter Richtung Gasthaus. Bei der Diskussion darüber fällt ihnen auf, dass sie bis jetzt noch überhaupt niemanden in irgendwas Lilafarbenem gesehen haben. Im Gasthaus angekommen fragen sie deswegen unauffällig beim Wirt nach, der ihnen erzählt, dass die Kleiderfarbe Lila hochrangigen thoralischen Beamten vorbehalten ist und sie deshalb lieber nicht damit herumlaufen sollten.

Die gesammelten Informationen tragen sie zu Kathryn, die ihnen das letzte Steinchen liefert: Ihr fällt ein, dass es eine thoralische Sitte ist, Hochverräter dadurch hinzurichten, dass man sie mit wilden Tieren in eine Kiste sperrt. Karana fällt das Inventarbuch zum Lager wieder ein und sie durchsuchen es sorgfältig nach etwas, dass für Hochverrat taugen würde. Karana stolpert wieder über den Posten, den sie schon anfänglich nicht entziffern konnte, aber jetzt macht es Klick: Rauschwein! Diese Droge ist in Thoral überall verboten und wenn man sie unauffällig mit normalem Wein vertauschen würde, wären vermutlich die meisten Namensgeber völlig lahmgelegt. Was für eine bessere Gelegenheit der Theraner um anzugreifen?

Vermutlich stand Sorgenfalte in Verbindung mit den Theranern um auf ihr Zeichen hin den Rauschwein zu verteilen, damit sie in Ruhe einfallen konnten. Das wäre natürlich Hochverrat und würde sowohl den Tod Sorgenfaltes erklären und warum sich darüber ausgeschwiegen wird, als auch das Niederbrennen des Lagerhauses, in dem sich wohl der Rauschwein befand. Mit diesem gelösten Rätsel gehen alle zu Bett.


To be continued ...



zurück zur Talis-Runde


Zurück zu Earthdawn