Tagebuch 06.11.2007

aus Die Bibliothek, der freien Wissensdatenbank
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Nach dem Massaker im Blade durchsuchten wir im Auftrag unserer Anarchenfreunde die Zufluchten von Rosalita nach möglichen "Zeitbomben", Maskeradebrüchen und ihrem "Kind".

Nachdem wir eine lustige Windenarmbrust-Falle überwunden hatten (die wir daraufhin gleich abbauten und mitnahmen) fanden wir auch den Schweden. Es benötigte einige Überredungskunst und einen Anruf bei McNail, bis er uns vertraute und mitkam. Wir übergaben ihn McNail zur weiteren Unterrichtung.

Im Kiss erfuhren wir, dass Salvador Garcia schwer heilbaren Schaden heilen kann. Wie er das macht wollte er uns nicht verraten, jedoch demonstrierte er es an Donald recht eindrucksvoll. Fast hätte man meinen können, es leuchtet hinter dem Stirnband des Vampirs. War aber wohl nur Einbildung.

Im Kiss herschte übrigens erhöhte Alarm-Bereitschaft. Wagen voller bewaffneter Vampire waren überall ringsum in Bereitschaft. Auf dem Kiss stand ein Gargoyl wache. Gar nicht auffällig...

Donald hat übrigens jetzt auch die Kunst des Auspex erlernt. Gott sei dank. Das ewige angestrengte vor sich hin starren ging mir tierisch auf die Nerven. Jetzt kann er seine Sinne ebenfalls kontrolliert schärfen. Dafür scheint er jetzt auch komische Textnachrichten zu sehen. Er murmelte vor einem Plakat etwas von: "Der Ritter gewinnt die Herzen des Fußvolkes."

Die Anarchen haben vor einen mächtigen Vergeltungsschlag zu führen. Unsere Mithilfe wird beim Bordell "Kirschblütenparadis" benötigt. Die Gargoyls werden innen zu viert aufräumen, wir sollten außen aufpassen und evtl. Maskeradebrüche verhindern.

Der ganze Tag heute war irgendwie nicht so mein Tag. Kevin hat dauernd Zusammenhänge erkannt die mir entgangen sind. Vermutlich reine Glückssache. Kann ja nicht sein, dass dieser riesige Schläger klüger ist als ich...

Lief ganz gut, allerdings lauerte uns draußen ein irgendwie unsichtbarer Ninja/Shaolin Kerl auf. Schlug mir als erstes von Hinten den Schädel ein. Fieser Kerl. Gegen Ende der Außeinandersetzung löste er sich in Rauch auf und flog davon. Allerdings wurde er von Lucille mit einem Flammenwerfer erwischt. Hoffe das hat gereicht, war schwer zu erkennen.

Wir lösten dann einen Feueralarm mit einer Rauchgranate in die Klimaanlage auf dem Dach auf. Die herausströmenden Kunden entfernten sich erst rasch. Zwei Geschäftsmänner wären beinahe noch einmal hinein gerannt um ihre Blackberrys zu holen. Zum Glück konnte ich sie völlig ohne Disziplinen überzeugen, dass sie nicht in das "brennende" Gebäude gehen sollten. Wegen Explosionsgefahr und so. Der Lärm der Schlägerei im Gebäude unterstützte meine Argumente so gut, dass ich sämtliche Passanten in die Flucht jagen konnte.

Danach mussten wir eine beschädigte Seitenscheibe des Blutmobils austauschen lassen. Eigentlich nichts kompliziertes, aber während ich noch über eventuelle Upgrades und Pimps mit dem Werkstattleiter diskutierte, legte Donald einen der mexikanischen Mechaniker um. Angeblich hatte dieser uns als Vampire enttarnt. Nach einer Einschüchterungsnummer als angebliche Drogenfahnder (wenn der Kerl Vampire gesehen hat, dann stand er sicher unter Drogen) versetzten wir alle in Panik und holten 20% Rabatt raus. Zum Glück hat keiner den Mord gesehen. Donald braucht dringend einen Schalldämpfer. Oh, und ein neues Gewissen. Ich bin völlig ratlos wie ich ihn und diesen irren Kevin daran hindern soll, jeden verrückten Mexikaner gleich als Hunter umzulegen.

Insgesamt wurden 20-30 Kuey-Jin umgelegt. Toller Auftakt für ein friedliches Zusammenleben. Ich hoffe wir können einen offenen Krieg irgendwie noch verhindern.

Wir haben das dreitägigte Embargo gegen Holland gut über die Bühne gebracht. Bisam ist zufrieden. Holland ist stinkig, hat uns aber einen neuen Auftrag gegeben. Wir sollen herausfinden ob ein gewisser Andy Ferner übermenschliche Kräfte hat.

Während das Leben hier in LA immer mehr einem offenen Krieg ähnelt, sehe ich noch ganz andere Probleme. In letzter Zeit reagiere ich immer gereizter. Meine erste Reaktion auf die letzten paar Probleme war fast ein instinktives: "Legen wir den Kerl um." Und als Donald diesen Mechaniker erschossen hat, hat micht das fast kalt gelassen. Vielleicht ist es normal in so einer Umgebung abzustumpfen, aber ich bin fest entschlossen dem zu Widerstehen. Es muss auch einen friedlichen Weg geben!