Gesetzesentwürfe
Die imperiale Ordnung regelt nicht alles im Voraus. Den Lehensherren der einzelnen Planeten bleibt einiges an Spielraum, mit dem sie ihre Welt gestalten können. Das trifft auch auf die neue Heimat der Ährengarde zu. Hier sammeln Roland und Juro ihre Vorschläge:
Grundsätze:
- Aliens, Mutanten und Clone werden gleichberechtigt wie Menschen behandelt (Roland)
- Sklaverei und Menschenhandel sind verboten. Leibeigenschaft ist nur den Lehnsherren erlaubt (anders werden wir das bei den Adeligen nicht durchkriegen, außerdem kann die Bestrafung evtl. besser sein als der Tod), doch müssen sie eine Möglichkeit bekommen, sich durch gute Führung wieder frei zu arbeiten, beliebiges Misshandeln und Töten der Leibeigenen ist verboten (Roland)
- Die Familienhaftung ist abgeschafft, wenn es keine Beweise für eine Mitschuld gibt (Roland)
- Jeder hat das Recht auf eine Verhandlung, es gibt keine standrechtlichern Erschießungen (Roland)
- Es gibt ein abgestuftes Strafensystem, das die Schwere des Vergehens berücksichtigt (Juro)
Auf der Krautfass gilt Militärrecht, da wir in besonders beengten Verhältnissen unter besonderen Bedrohungen schnell handeln können müssen. Deshalb ist es auch ok, einen versuchten Mord an einem Crewmitglied mit dem Tod zu bestrafen. Allerdings sollten wir uns überlegen, ob das in zivilen Zeiten künftig auf dem Planeten langfristig sinnvoll ist. (Roland)
Es sollte kleinere Gerichte für die Lappalien geben, aber schwere Fälle sollten immer auch uns vorgelegt werden. Ich stelle mir eine nicht zu fest geschriebene, kreative Rechtsprechung vor, die die Motive etc. mit berücksichtigt [à la "Königsmacher"] (Roland)
Beim Erarbeiten von verschiedenen Konzepten des Zusammenlebens bzw. der Rechtsprechung in minder schweren Fällen setzen wir kompetente Leute ein. Der Durchschnitts-Arbeiter muss nicht unbedingt mitbestimmen, da sie erstens sich keine Gedanken machen, keine Einsicht in das System haben und nicht kompetent genug dafür sind und außerdem auch kein Interesse haben, wie ich weiß (Roland). (Das heißt aber nicht, dass man nicht die Stimmung der Masse im Auge behalten sollte. Für den Zusammenhalt wäre evtl. irgendwelche gemeinsamen Rituale/Feste gut, auch über Gottesdienste hinaus. Außerdem eine Art Online-Zeitung.) Da würde sich z.B. ein jährliches "Fest des Neuanfangs" o.ä. anbieten (Juro)
- Angriff auf die Sicherheit wird strenger gewertet als auf zivile Personen (Juro)
- Der Besitz und/oder Einsatz von Schmerzverstärkern wird mit der Todesstrafe belegt (Juro)
- Kampfdrogen bleiben den Sicherheitstruppen vorbehalten (Juro), weiche Drogen sind erlaubt, Alkohol wird lockerer gehandhabt als an Bord, evtl. auch harte Drogen erlauben - wer sich damit umbringen will, ist selbst schuld (Roland)
- Elektroschocker zur Selbstverteidigung sind erlaubt, ansonsten ist Waffenbesitz den Sicherheitstruppen vorbehalten (Juro) Allerdings könnte es auch notwendig werden, bestimmten (überwachten) Leuten Gewehre zuzustehen zur Verteidigung gegen größeres Viehzeug bzw. zur Jagd (falls es was zu jagen gibt). Wenn im Notfall eine Miliz gebildet werden soll, müssen die Leute auch mal die Möglichkeit haben, vorher das Kämpfen geübt zu haben (Roland)
- Prostitution ist erlaubt (allerdings kein Zwang dazu)(Roland)
- Polygamie ist erlaubt (zumindest so lange sie nicht zu einem Anstieg häuslicher Gewalt führt. Wenn das der Fall, können die Beteiligten im Notfall zwangsweise getrennt werden - Sicherheitsabstand etc.) (Roland)
- Für den Besitz und die Haltung besonders anspruchsvoller oder vom Aussterben bedrohter Tierarten ist ein Sachkundenachweis nötig (Lun Scott)
- Das Erschaffen von autonomen KI's bis zur vom Imperium zugelassenen maximalen Evolutionsstufe ist erlaubt (Bill)
- Zur Vermeidung von Steuerhinterziehungen und anderen monetären Verbrechen (Geldwäsche) muss jeder Transfer von Werten beliebiger Art an die zentrale Datenbank gemeldet werden. Das gilt auch und für allem für die Überschreibung von Grundbesitzrechten (Uxam)
- Meinungsverschiedenheiten dürfen per Duell geregelt werden (Bridget Jones)
- Süßspeisen als Hauptgericht anzubieten ist verboten (Erwin McGurk)
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