Su Haiwe Tscha
(Mit Dank an die beiden Künstler, deren Bilder ich so frech zusammengefügt hab. Das ist einfach nur eine Gedächtnisstütze für meine Freunde und mich: Ihr seid die Meister!!!)
Auch wenn sie die Hörnchen und die gelben Augen unter einer Kapuze verstecken kann - spätestens der Schwanz zeigt, wessen Kind Su Haiwe Tscha ist: ein Tiefling, ein Halbdämon. Die blasse Haut ist erstaunlich feuerfest, ein Lächeln entblößt spitze Zähne und wer sie dazu bringt, die Zunge herrauszustrecken - immerhin ist sie mit 18 Jahren die jüngste der Gruppe -, bekommt eine gespaltene Spitze zu sehen.
Ihr Name bedeutet so viel wie "In der Welt zurechtkommen". Denn genau das musste Su. An ihre Eltern hat sie keinerlei Erinnerungen. Aufgewachsen ist sie im Slum von Athlatka, im einem Tempel, der Ilmater geweiht ist, der Gottheit des Leidens und des Mitgefühls. Ihr Ziehvater hatte kaum je genug, um alle seine Schützlinge satt zu kriegen, so sehr er sich auch bemühte. Deshalb lernte Su recht früh, für sich selbst zu sorgen. Das war leider nicht immer auf legale Weise möglich. Doch trotz ihrer gelegentlichen Zusammenarbeit mit der Schattengilde und ihrem großen Talent im Taschendiebstahl schaffte sie die Gradwanderung, sich nicht von den Verbrechern vereinnahmen und in ihre Bandenkriege mit hineinziehen zu lassen. Als sie älter und kampferprobter wurde, ließ sie sich bei der ein oder anderen Kneipe als Rausschmeißerin anstellen, um legal ihr Geld zu verdienen.
Von ihrem mittlerweile verstorbenen Ziehvater hatte sie drei Dinge gelernt:
1. Es gibt Menschen, die einen Tiefling als Freund akzeptieren können.
2. Habe Respekt vor den Göttern - selbst wenn du nicht unbedingt an sie glaubst oder vor ihnen kriechst.
3. Ein erfülltes Leben besteht darin, anderen zu helfen.
Su hält sich vielleicht nicht immer an die Gesetze (chaotisch), doch sie ist im Allgemeinen menschenfreundlich und entschlossen, ein besseres Leben zu führen (gut). Am liebsten möchte sie aus dem Slum heraus und träumt von einer Arbeit als Leibwächterin, wo ihre Fähigkeiten im Umgang mit dem Messer, Kurzschwert und Wurfsternen für etwas Gutes eingesetzt werden könnten. Denn sie würde für kein Geld der Welt für jeden Gauner arbeiten - egal, wie viele Angebote sie aus den Gilden schon bekommen hat. Anfangs ist Su misstrauisch und zurückhaltend, hat sie als Tiefling schon einige Male Ablehnung und Vorurteile erfahren. Innerlich brennt sie aber darauf, Freunde zu finden, die ihr endlich das Gefühl geben, zu Hause zu sein. Kurz: In der harten Schale des abgebrühten Straßenkindes steckt ein verletzliches, eifriges, vielleicht sogar etwas naives Wesen.
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