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Version vom 9. September 2014, 13:59 Uhr von Larrine (Diskussion | Beiträge)
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Nachtrag 23.08.2114

Andrea:
Gestern wurde bei uns zu Hause bei einer wohlverdienten Pizza besprochen, was mit dem Amerikaner passieren soll.
Offensichtlich ist er ein Feuerbändiger. Dass jedoch wie er im Alter von 76 Jahren zu erfahren, ist ziemlich heftig.
Ich will nicht dabei sein, wenn er wirklich realisiert, dass er magisch ist. Der Pyramide sei Dank muss ich mich als Anfänger nicht um so etwas kümmern. Selbst dann nicht, wenn ich unmittelbar mit dieser Sache zu tun hatte.
Mein Bruder, aber auch Paola und nicht zuletzt die Hausmeisterin Jolina hielten es für das Beste, Norina in der Sache um Hilfe zu bitten. Warum?
Weil Norinas Aufgabe war, sich um die Menschen zu kümmern, die erst im hohen Alter ihre Kraft entdecken oder einfach zu Problemfällen wurden. Und Stanrick entspricht beidem!
Vincenzo war erleichtert, dass sich Norina hat überreden lassen. Immerhin will sie partout nicht zurück auf den Stützpunkt. Aber bis die Lage mit Stanrick stabil geworden ist, wird sie uns helfen.
Ich bin schon auf die ersten Berichte gespannt. Das wird sicherlich ein totales Chaos!

Norina:

So, das hab ich jetzt davon. Wieder zurück zum Stützpunkt, wieder den Leuten begegnen, mich wieder irgendwelcher Forderungen erwehren müssen - denn das kann mir keiner erzählen, dass Jolina nicht versuchen wird, mich zu halten. Aber ich kann ihr einfach nicht verzeihen, dass sie damals für die Regierung meine Leute zu diesem Auftrag nach China geschickt hat. Alte Menschen!

Aber wie es aussieht, braucht dieser Amerikaner wirklich dringend Hilfe. Er hat ja schon gestern einen recht verknöcherten Eindruck gemacht - dass er mal ein Cop war, passt zu seinem fest gefügten Weltbild. Kein Wunder, dass er erst mal umgekippt ist, nachdem sich seine Magie gezeigt hat! Wer noch nie mit Hexenmeistern zu tun hatte undsich wahrscheinlich nie mit so einem "Humbug" befasst hat, für den ist das sicher der ultimative Schock. Und das dann Mario überlassen, sich um ihn zu kümmern? So hartherzig kann ich einfach nicht sein. Obwohl es nicht meine Verantwortung ist. Wirklich nicht.

Vincenzo, dieser fiese Kerl, weiß genau, wie er mich drankriegen kann. Als die spontane Einladung der Loredans zum Pizzaessen kam, hab ich mich nur gefreut. Als Vincenzo nicht auf meine Sticheleien einging - ich hab ihn damit aufgezogen, dass ich im Gegensatz zu ihm sein Geheimnis bewahren werde -, dachte ich, er hat einen schlechten Tag. Als ich Paola mit am Tisch sitzen sah, war eigentlich schon klar, dass es kein normales Abendessen wird. Und jetzt muss ich mir eine Vertretung für den Eiswagen suchen, mitten in der Hauptsaison, und mich wie ein Dieb durch die Seiteneingänge in den Stützpunkt schleichen! Aber die Alternative wäre schlimmer, denn es hat lang genug gedauert, verschiedenen Hexenmeistern und Schülern abzugewöhnen, jeden Tag an meinem Eiswagen aufzutauchen und mich zu nerven. Nur Vincenzo nicht. Vincenzo hat meine Entscheidung respektiert.

Andrea denkt vielleicht, da steckt mehr dahinter als reine Freundschaft. Aber der ist ja auch zu sehr von Raffael beeinflusst. Glaubte der Kleine wirklich, uns nachspionieren zu müssen, als wir auf dem Weg zum Auto noch die weitere Vorgehensweise besprechen wollten. Wir werden Mr. Rickman in Vincenzos Büro aufwecken - ich habe ja kein weigenes mehr und Vincenzo hat einen Brunnen, der mir nützlich sein könnte, sollte der alte Mann wieder die Nerven verlieren. Feuermagier sind ja immer eine Sache für sich.

Die Autorin erklärt, dass ein Hexenmeister für einige Zeit ein Stück seines Elements nur auf sich prägen kann, sodass kein anderer Magier seiner Art es (gegen ihn) einsetzen kann.
Norina: "Jaja, man muss es immer gut füttern und streicheln, das Wasser."

Ist es den Ärger wert? Bin ich wirklich so unentbehrlich für den Stützpunkt, die einzige mit einem Händchen für alte Menschen? Oder wollen sie es sich nur wieder einfach machen oder mich gar besser unter Kontrolle bekommen? Ein Stück Wahrheit ist wohl auch, dass ich meine Freunde vermisst habe. Egal, unter welchen Umständen wir uns getrennt haben, nur Eis und Touristen, das kann mir nicht immer die Gesellschaft von Gleichgesinnten ersetzen.


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