Gespielte Runden: Unterschied zwischen den Versionen
Elke (Diskussion | Beiträge) |
|||
Zeile 31: | Zeile 31: | ||
Das zweite Wochenende beginnt entspannt in Dürenmar, dem mächtigen Haupthaus der Bonisagi. Constantina klärt die Bedingungen für ihren Aufenthalt und wird die nächsten zwei Jahre hier verbringen, zum einen um einen Zauber für das Haustreffen zu entwickeln, zum anderen um eine Unzahl an Zaubern für die Bibliothek des neuen Bundes abzuschreiben. Gegen eine kleine Spende Vis und ihre Ankündigung jeden Zauber zweimal abzuschreiben gestattet Murion, die Prima des Hauses, ihr das Bleiben. | Das zweite Wochenende beginnt entspannt in Dürenmar, dem mächtigen Haupthaus der Bonisagi. Constantina klärt die Bedingungen für ihren Aufenthalt und wird die nächsten zwei Jahre hier verbringen, zum einen um einen Zauber für das Haustreffen zu entwickeln, zum anderen um eine Unzahl an Zaubern für die Bibliothek des neuen Bundes abzuschreiben. Gegen eine kleine Spende Vis und ihre Ankündigung jeden Zauber zweimal abzuschreiben gestattet Murion, die Prima des Hauses, ihr das Bleiben. | ||
Die anderen Magier machen sich derweil auf in Richtung Colmar, um dort nach Paulus, einem Händler und Vissucher von Camaria ex Bonisagus zu suchen. Für diese Rechereche wird Camaria die Magier mit einer Abschrift des Zaubers "[[Beschwörung des Magierturms]]" entlohnen. | Die anderen Magier machen sich derweil auf in Richtung Colmar, um dort nach Paulus, einem Händler und Vissucher von Camaria ex Bonisagus zu suchen. Für diese Rechereche wird Camaria die Magier mit einer Abschrift des Zaubers "[[Beschwörung des Magierturms]]" entlohnen. | ||
− | '''Ende November 1212''' wird Colmar nach einer Reise durch die dreckigsten und ärmlichsten Weiler gefunden. Irgendetwas scheint den Ort verflucht zu haben, er | + | '''Ende November 1212''' wird Colmar nach einer Reise durch die dreckigsten und ärmlichsten Weiler gefunden. Irgendetwas scheint den Ort verflucht zu haben, er ist völlig von Bäumen überwuchert, die auch den Weg dorthin verstellen. Und es tummeln sich nur Waldtiere dort, deren natürliche Verhaltensweisen offensichtlich Starthilfe benötigen. Die Gruppe vermutet, daß vermutlich eine Elfe die Menschen des Dorfes in Tiere verwandelt hat. Während sich Jolanda darum bemüht, daß die Tierchen sich nicht gegenseitig fressen, macht sich Lukas daran die Elfen mittels seines Gesanges hervor zu locken. Ein gewaltiger Uhu erscheint, der sich nach kurzer Verhandlung bereit erklärt, Salinda, die Herrin des Waldes, aufzusuchen und um eine Audienz zu bitten. |
− | Tatsächlich erscheint am nächsten Morgen, begleitet von einer Heerschar Tiere, eine unscheinbare Frau in welke Blätter gekleidet auf der Lichtung. Die sehr sanftmütige Dame erklärt, daß die Verwandlung geschah um zu verhindern, daß die Menschen des Dorfes weiterhin Raubbau am Wald betreiben: Seit besagter Paulus große Reichtümer für seltsame Dinge bietet lebt hier nämlich niemand mehr in Einklang mit dem Wald, sondern das ganze Dorf tötet Tiere, fällt Bäume und gräbt Löcher auf der | + | Tatsächlich erscheint am nächsten Morgen, begleitet von einer Heerschar Tiere, eine unscheinbare Frau in welke Blätter gekleidet auf der Lichtung. Die sehr sanftmütige Dame erklärt, daß die Verwandlung geschah um zu verhindern, daß die Menschen des Dorfes weiterhin Raubbau am Wald betreiben: Seit besagter Paulus große Reichtümer für seltsame Dinge bietet lebt hier nämlich niemand mehr in Einklang mit dem Wald, sondern das ganze Dorf tötet Tiere, fällt Bäume und gräbt Löcher auf der Suche nach ungewöhnlichen Dingen. Den Magiern ist klar: Dieser Visraubbau mußte ja früher oder später die Elfe erzürnen. |
− | Gegen das Versprechen, dafür zu sorgen, daß nie wieder Vissucher ihren Wald betreten erklärt sich Salinda bereit den Magiern die Menschen mitzugeben - und verwandelt | + | Gegen das Versprechen, dafür zu sorgen, daß nie wieder Vissucher ihren Wald betreten, erklärt sich Salinda bereit den Magiern die Menschen mitzugeben - und verwandelt all die Tiere, die einst Menschen waren, in Eidechsen. Sobald sie weit genug entfernt sind, sollen sie sich zurück verwandeln. |
− | Mit einem Sack voller Eidechsen macht sich die Gruppe also auf den Rückweg nach Dürenmar und erhält von Camaria sowohl den Zauber als auch das Versprechen daß dem Wald keine Besuche mehr abgestattet werden. | + | Mit einem Sack voller Eidechsen macht sich die Gruppe also auf den Rückweg nach Dürenmar und erhält von Camaria sowohl den Zauber als auch das Versprechen, daß dem Wald keine Besuche mehr abgestattet werden. |
− | Die Weiterreise verläuft fürs erste ruhig, doch dann geschieht etwas schreckliches: Ein Armbrustschütze schießt verborgen aus dem Gebüsch und verletzt Niko schwer. Frenja überwältigt den Angreifer und ein Verhör ergibt, daß er wohl mittels Magie dazu gebracht wurde Niko aufzulauern. Der schwerverletzte Angreifer wird von Lucius ins Zwielicht geworfen und seinem Schicksal überlassen. | + | Die Weiterreise verläuft fürs erste ruhig, doch dann geschieht etwas schreckliches: Ein Armbrustschütze schießt verborgen aus dem Gebüsch und verletzt Niko schwer. Frenja überwältigt den Angreifer und ein Verhör ergibt, daß er wohl mittels Magie dazu gebracht wurde, Niko aufzulauern. Der schwerverletzte Angreifer wird von Lucius ins Zwielicht geworfen und seinem Schicksal überlassen. |
− | Die Gruppe | + | Die Gruppe tarnt von nun an ihr Aussehen und nimmt einige Umwege in Kauf, um weitere Anschläge zu verhindern. |
− | '''Anfang Dezember 1212''' wird Stuttgart erreicht, wo man das örtliche Handelskontor der Giovanni nutzt um einige Kostbarkeiten zu erwerben. Und auch der gerade stattfindende Adventsmarkt ist lohnenswert: Eine Gruppe Zigeuner führt ein "Gruselkabinett" mit sich, in dem einige lohnende Gegenstände zu finden sind: U.a. das Skelett eines Drachenbabys (versteinerter Saurier) das einige Bauern Vim Vis enthält. | + | '''Anfang Dezember 1212''' wird Stuttgart erreicht, wo man das örtliche Handelskontor der Giovanni nutzt, um einige Kostbarkeiten zu erwerben. Und auch der gerade stattfindende Adventsmarkt ist lohnenswert: Eine Gruppe Zigeuner führt ein "Gruselkabinett" mit sich, in dem einige lohnende Gegenstände zu finden sind: U.a. das Skelett eines Drachenbabys (versteinerter Saurier), das einige Bauern Vim Vis enthält. |
− | Auf dem weiteren Weg Richtung Bund Steinwald retten die Magier, die sich als Adelige ausgeben den geistig zurückgebliebenen, aber bärenstarken Johannes, genannt Jo, aus seinem Dorf, da man selbigen dort als Schuldigen der Rattenplage lynchen wollte. | + | Auf dem weiteren Weg Richtung Bund Steinwald retten die Magier, die sich als Adelige ausgeben, den geistig zurückgebliebenen, aber bärenstarken Johannes, genannt Jo, aus seinem Dorf, da man selbigen dort als Schuldigen der Rattenplage lynchen wollte. |
Nach einem kleinen Umweg über die weitgerühmte Goldschlägerstadt Schwabach erreicht die Gruppe Bund Steinwald, ein Bund, der nicht allzuviel von Gästen hält. Ihre zwergischen Verbündeten sind aber recht eindrucksvoll und auch der Bundvorsteher, William der Wilde ex Tytalus, der offenbar im Dauerstreit mit seinen Sodales liegt, ist recht umgänglich. | Nach einem kleinen Umweg über die weitgerühmte Goldschlägerstadt Schwabach erreicht die Gruppe Bund Steinwald, ein Bund, der nicht allzuviel von Gästen hält. Ihre zwergischen Verbündeten sind aber recht eindrucksvoll und auch der Bundvorsteher, William der Wilde ex Tytalus, der offenbar im Dauerstreit mit seinen Sodales liegt, ist recht umgänglich. | ||
− | Vis-Tausch will er aber erst genehmigen, wenn Nico einen kleinen Wettstreit mit ihm eingeht: In einer Woche jährt sich das Bestehen des Bundes zum 150. Mal. Wer von beiden dort mit der | + | Vis-Tausch will er aber erst genehmigen, wenn Nico einen kleinen Wettstreit mit ihm eingeht: In einer Woche jährt sich das Bestehen des Bundes zum 150. Mal. Wer von beiden dort mit der beeindruckenderen weiblichen Begleitung erscheint, soll der Sieger sein. |
Der Runde ist klar, daß William da wohl schon etwas vorbereitet hat, und man wohl eher mit einem guten Schuß Humor und einer kreativen Idee gewinnen kann. | Der Runde ist klar, daß William da wohl schon etwas vorbereitet hat, und man wohl eher mit einem guten Schuß Humor und einer kreativen Idee gewinnen kann. | ||
− | Also wird ein Plan geschmiedet: Man organisiere ein weibliches Skelett und überlagere es mit der | + | Also wird ein Plan geschmiedet: Man organisiere ein weibliches Skelett und überlagere es mit der halbdurchsichtigen Illusion einer wunderschönen Frau. Für die Bewegeung des Skelettes sorgt Nico selbst mit einem Rego Corpus Zauber, während Lucius die Illusion aufrecht erhält. Die nötige Stimme leiht Frenja, deren Stimme aus einem Sack erschallen wird, der im Brustkorb des Skelettes angebracht ist - gut, daß Lucius diesen Zauber hat. |
Damit das ganze auch einen passenden Rahmen hat, wird Lukas beauftragt, die Geschichte von Orpheus und Eurydike zu ergänzen: Eurydike wurde nun von Niko heldenhaft aus der Unterwelt gerettet, nachdem Orpheus nicht willensstark genug dafür war. Nach einigen Hin und Her offenbart Frenja erstaunliche schauspielerische Talente und weckt mit einem erotischen Dialog mal wieder Nikos Interesse. | Damit das ganze auch einen passenden Rahmen hat, wird Lukas beauftragt, die Geschichte von Orpheus und Eurydike zu ergänzen: Eurydike wurde nun von Niko heldenhaft aus der Unterwelt gerettet, nachdem Orpheus nicht willensstark genug dafür war. Nach einigen Hin und Her offenbart Frenja erstaunliche schauspielerische Talente und weckt mit einem erotischen Dialog mal wieder Nikos Interesse. | ||
− | Soweit der Plan, doch erstmal muß ein Skelett her. Während Lucius die Lehrlinge "unterrichtet", Jolanda in ein nahe gelegenes, vom Bund kontrolliertes Gasthaus flüchtet, und Frenja sich mit William vergnügt, macht sich Niko auf die Suche nach einer Sterbenden oder einer geeigneten Leiche. Zu seinem Entsetzen muß er feststellen, daß in Nürnberg und Umgebung die schwarze Pest grassiert. Genug Leichen zwar - doch daß ist sogar ihm zu riskant. Ein kleines Dorf, daß schon komplett dem Schwarzen Tod erlag wird von den reinigenden Flammen magischen Feuers verzehrt, und der Bund gewarnt. Die Grogs werden beauftragt den Bund nicht mehr zu verlassen und heimkommende Außendienstler werden unter Quarantäne gestellt, bis sich Wilhelmine, eine Corpus begabte ex Miscellanea, um sie gekümmert hat. Selbige Wilhelmine ist auch bereit den Zauber "[[Genesung des befleckten Leibes]]" zu tauschen, vorausgesetzt sie findet ihn in ihrem Chaos wieder. | + | Soweit der Plan, doch erstmal muß ein Skelett her. Während Lucius die Lehrlinge "unterrichtet", Jolanda in ein nahe gelegenes, vom Bund kontrolliertes Gasthaus flüchtet, und Frenja sich mit William vergnügt, macht sich Niko auf die Suche nach einer Sterbenden oder einer geeigneten Leiche. Zu seinem Entsetzen muß er feststellen, daß in Nürnberg und Umgebung die schwarze Pest grassiert. Genug Leichen zwar - doch daß ist sogar ihm zu riskant. Ein kleines Dorf, daß schon komplett dem Schwarzen Tod erlag, wird von den reinigenden Flammen magischen Feuers verzehrt, und der Bund gewarnt. Die Grogs werden beauftragt den Bund nicht mehr zu verlassen und heimkommende Außendienstler werden unter Quarantäne gestellt, bis sich Wilhelmine, eine Corpus begabte ex Miscellanea, um sie gekümmert hat. Selbige Wilhelmine ist auch bereit den Zauber "[[Genesung des befleckten Leibes]]" zu tauschen, vorausgesetzt sie findet ihn in ihrem Chaos wieder. |
− | Nico macht sich wieder auf die Suche nach einem Skelett und findet nach einiger Zeit eine passende Kandidatin: Eine Köhlersfrau im Kindbett wirkt nicht so, als würde sie die Geburt überleben. Doch dann passiert etwas denkwürdiges: Nicos Gewissen schaltet sich ein, und mit einem "Fuck" wird die Tür zu einer ärmlichen Köhlerhütte von einer in prächtige blaue Gewänder gehüllten, offensichtlich adeligen Gestalt eingetreten. Der Köhler weicht ängstlich zurück und wird mit einem "Betrachte mich als sowas ähnliches wie Deinen Schutzengel" bedacht, bevor sich die Gestalt der Frau | + | Nico macht sich wieder auf die Suche nach einem Skelett und findet nach einiger Zeit eine passende Kandidatin: Eine Köhlersfrau im Kindbett wirkt nicht so, als würde sie die Geburt überleben. Doch dann passiert etwas denkwürdiges: Nicos Gewissen schaltet sich ein, und mit einem "Fuck" wird die Tür zu einer ärmlichen Köhlerhütte von einer in prächtige blaue Gewänder gehüllten, offensichtlich adeligen Gestalt eingetreten. Der Köhler weicht ängstlich zurück und wird mit einem "Betrachte mich als sowas ähnliches wie Deinen Schutzengel" bedacht, bevor sich die Gestalt der Frau zuwendet, und in Flammen erstrahlt, als sie anfängt in der Sprache des Herren zu predigen. Nach einer Viertelstunde ist es vollbracht: Die offensichtlich von Gott gesandte Gestalt hält den neugeborenen Sohn des Köhlers in den Armen, die Robe ist nun zwar blutverschmiert, aber ihr Träger fühlt sich großartig. Die letzte Flasche des heilenden Wassers wird dem Köhler gegeben, zusammen mit der Anweisung sie Mutter und Kind einzuflösen, während Nicolas ex Tytalus glücklich und zufrieden im Wald verschwindet. |
− | Das Skelett wird dann aus einer gehängten Vagabundin extrahiert, mit deren Knochen Nico zum Rest | + | Das Skelett wird dann aus einer gehängten Vagabundin extrahiert, mit deren Knochen Nico zum Rest zurückkehrt, der angesichts des Skelettes und Nicos blutverschmierter Robe lieber nicht nachfragt. |
Gesagt, getan, der Plan wird umgesetzt, und alles funktioniert bestens. Der Barde erzählt die Geschichte, und zur rechten Zeit betreten "Eurydike" und Niko den Raum. William ist offensichtlich sehr erheitert, und auch die anderen Magier können sich ein Schmunzeln nicht vergreifen. Den ganzen Abend wird das Schauspiel aufrecht erhalten, und Eurydike und Niko lästern über Orpheus. | Gesagt, getan, der Plan wird umgesetzt, und alles funktioniert bestens. Der Barde erzählt die Geschichte, und zur rechten Zeit betreten "Eurydike" und Niko den Raum. William ist offensichtlich sehr erheitert, und auch die anderen Magier können sich ein Schmunzeln nicht vergreifen. Den ganzen Abend wird das Schauspiel aufrecht erhalten, und Eurydike und Niko lästern über Orpheus. | ||
Dann stellt William seine Begleitung vor: Niemand Geringes als Falke ex Bjoernaer, Prima des Hauses Bjoernaer. Offensichtlich scheint sie jedoch nicht zu wissen, daß sie Teil einer Wette ist, und der Konsens der Gruppe ist, daß das auch besser so bleibt. | Dann stellt William seine Begleitung vor: Niemand Geringes als Falke ex Bjoernaer, Prima des Hauses Bjoernaer. Offensichtlich scheint sie jedoch nicht zu wissen, daß sie Teil einer Wette ist, und der Konsens der Gruppe ist, daß das auch besser so bleibt. | ||
− | Doch nach der Feier, an deren Ende William und Falke in Richtung Williams Quartier verschwinden, geht der Abend erst richtig los: Die anderen Magier des Bundes, vor allem die beiden Merenita und Birgit ex Flambeu, haben der Gruppe 1 Turm | + | Doch nach der Feier, an deren Ende William und Falke in Richtung Williams Quartier verschwinden, geht der Abend erst richtig los: Die anderen Magier des Bundes, vor allem die beiden Merenita und Birgit ex Flambeu, haben der Gruppe 1 Turm Terram Vis pro Person versprochen, wenn sie sich als Treiber bei einer ganz besonderen Jagd zur Verfügung stellen: Das Ziel ist ein Tatzelwurm, der tief unter Bund Steinwald haust, und ein erklärter Feind der Zwerge ist. Dummerweise scheint er jedoch recht vertraut mit William dem Wilden zu sein, und eine gesunde Angst vor Birgit ex Flambeau zu besitzen, weswegen die Gruppe ihn aufstöbern und aufscheuchen soll, damit die Magier des Bundes aus dem Hinterhalt zu schlagen können. |
== [[Bücher des Bundes]] == | == [[Bücher des Bundes]] == |
Version vom 19:53, 23. Okt 2006
Inhaltsverzeichnis
Bund Aquanox
Chronik
Die ausführliche Geschichtsschreibung des Bundes Aquanox
Florence erzählt
Ein Versuch, so zu erzählen, wies Tassis neuer Chara täte
Der neue Bund
Grobe Zeitlinie
Nachdem ein großer interner Streit Mitte September im Jahre 1212 zur Spaltung des Bundes Aquanox führte, beschlossen die Magae und Magi Lucius, Nico, Frenja, und Constantina sich auf zu neuen Ufern zu machen und nach einer längeren Reise durch Europa einen neuen Bund zu gründen.
Die Reise begann Anfang Oktober 1212 mit der Rückkehr der Helena zum Bund Aquanox, die kurze Zeit später mit Vorräten, Geld, Vis, Laborausrüstung, Büchern, Zaubern und persönlichen Habseligkeiten der genannten Magier gen London in See stach.
Nach einer kurzen Seereise über London nach Bremerhaven kam die Quäsitorin Lisa ex Mercere an Bord um von einer wichtigen Änderung des peripheren Kodex zu berichten: Sämtliches Wirken von Magie, Tragen von arkanen Symbolen und andere Hinweise auf den Orden des Hermes in der Öffentlichkeit sind von nun an strafbar. Der Grund liegt im Aufbau einer neuen kirchlichen Organisation names "Inquisition" die sich mit dem Aufspüren und Vernichten alles Übernatürlichen beschäftigt. Die Quäsitorin beschlagnahmt das Schiff, um ihre Reise zu beschleunigen, und so setzt man Kurs auf Bund Jade.
Bund Jade, den man spät im Oktober 1212 erreicht, besticht vor allem durch seine sehr traditionell und sehr förmliche Bundkultur. Das gegebene Ehrenmahl ist dennoch ein Genuß, denn die Köche des Bundes leisten ausgezeichnete Arbeit. Dennoch sind die meisten Magier von der Förmlichkeit und Strenge der Sitten nicht gerade angetan. Doch wenigstens einen Vorteil hat die Sache: Zum Dank für die Unterstützung überläßt die Quäsitorin Manuela ex Guernicus, die zum Bund Jade gehört, den Gästen das Ritual "Erschaffen der Quelle", bevor sie sich an Stelle von Lisa ex Mercere mit der Runde wieder an Bord begibt, um Bund Insel zu suchen, was mit Lucius Hilfe auch schnell erledigt ist.
Unterwegs erreicht die Bjornaer Jolanda Haselnuß, ein niedliches aber furchtbar nervöses und aufgedrehtes Geschöpf, auf Befehl ihrer Hausvorsteherin Falke ex Bjornaer die Gruppe und unterwandert sie erfolgreich. Nachdem auch Bund Insel von der Kodexänderung erfahren hat, und mit Höchstgeschwindigkeit Richtung Nordmeer entschwunden ist, nimmt die Helena Kurs auf Rotterdam, wo die Quäsitorin das Schiff verläßt.
Dafür erreicht ein Bote von Nuntio ex Verditius das Schiff, der von den Reiseplänen der Gruppe und ihrem Animal-Vis-Reichtum erfuhr, und einen Handel vorschlägt. Er bietet ein goldenes Fuhrwerk, daß sich nicht nur unsichtbar machen und fliegen kann, sondern auch noch jede andere kutschenartige Tarnung annehmen kann. Außerdem erschafft es auf Befehl vier prächtige schwarze Zugpferde, so daß man entweder sehr schnell, oder sehr unauffällig Reisen kann. Die Magier sind begeistert. Als Gegenleistung fordert er die nicht gerade geringe Summe von 60 Bauern Animal Vis und das Versprechen, daß die Runde auf ihrer weiten Reise die Augen offen halten soll nach einem Lehrling des Verditius, da er selbst aufgrund eines Imaginem Patzers und der Kodexänderung nicht mehr in der Lage ist, sich wirklich in die Öffentlichkeit zu begeben.
Ende Oktober 1212 verläßt man dann mit der Kutsche und wenigen Begleitern Rotterdam um sich über Land nach Bund Dürenmar zu begeben. Zum einen, um dort vielleicht Zauber zu erwerben, zum anderen um Constantina dort abzuliefern, die die Zeit bis zum Haustreffen in ihrem Stammhaus verbringen will, um dort zu studieren, einen Zauber für das Treffen zu entwickeln, und einige weitere Zauber für den potentiellen neuen Bund abzuschreiben. Als weiteres Reiseziel steht außerdem Bund Steinwald auf dem Programm, der über ungeheure Terram Vis Reserven verfügen soll.
Auf der Reise Richtung Freiburg wird man u.a. Zeuge wie in der Hexennacht die Wilde Jagd durchs Dorf prescht, doch in der sicheren und warmen Wirtsstube, in der Nicolas zur allgemeinen Beruhigung aus der Bibel liest, passiert zum Glück nichts. Eine Untote, welche sich wohl in der Nacht aus seinem Grab erhob, um sich für seinen Tod zu rächen, wird relativ schnell überwältigt und vernichtet. Außerdem zeigt sich, daß das heilende Weihwasserbecken außerhalb der Aquanox Aura offensichtlich an Wirksamkeit verliert und Anfang November 1212 nicht mehr funktioniert.
Auf der weiteren Reise wird der Barde Lukas in die Reihe der Gefährten aufgenommen, zum einen damit er endlich aufhört, aller Welt Geschichten über den berühmten Elfenbarden Stephanos zu erzählen, zum anderen, weil man für den neuen Bund sowieso einen Barden braucht. Und außerdem ist Jolanda irgendwie sehr fasziniert von dem jungen, gutaussehenden Mann.
Mitte November 1212 ist Dürenmar dann erreicht, und hier endete das erste Wochenende der neuen Gruppe.
Das zweite Wochenende beginnt entspannt in Dürenmar, dem mächtigen Haupthaus der Bonisagi. Constantina klärt die Bedingungen für ihren Aufenthalt und wird die nächsten zwei Jahre hier verbringen, zum einen um einen Zauber für das Haustreffen zu entwickeln, zum anderen um eine Unzahl an Zaubern für die Bibliothek des neuen Bundes abzuschreiben. Gegen eine kleine Spende Vis und ihre Ankündigung jeden Zauber zweimal abzuschreiben gestattet Murion, die Prima des Hauses, ihr das Bleiben. Die anderen Magier machen sich derweil auf in Richtung Colmar, um dort nach Paulus, einem Händler und Vissucher von Camaria ex Bonisagus zu suchen. Für diese Rechereche wird Camaria die Magier mit einer Abschrift des Zaubers "Beschwörung des Magierturms" entlohnen. Ende November 1212 wird Colmar nach einer Reise durch die dreckigsten und ärmlichsten Weiler gefunden. Irgendetwas scheint den Ort verflucht zu haben, er ist völlig von Bäumen überwuchert, die auch den Weg dorthin verstellen. Und es tummeln sich nur Waldtiere dort, deren natürliche Verhaltensweisen offensichtlich Starthilfe benötigen. Die Gruppe vermutet, daß vermutlich eine Elfe die Menschen des Dorfes in Tiere verwandelt hat. Während sich Jolanda darum bemüht, daß die Tierchen sich nicht gegenseitig fressen, macht sich Lukas daran die Elfen mittels seines Gesanges hervor zu locken. Ein gewaltiger Uhu erscheint, der sich nach kurzer Verhandlung bereit erklärt, Salinda, die Herrin des Waldes, aufzusuchen und um eine Audienz zu bitten. Tatsächlich erscheint am nächsten Morgen, begleitet von einer Heerschar Tiere, eine unscheinbare Frau in welke Blätter gekleidet auf der Lichtung. Die sehr sanftmütige Dame erklärt, daß die Verwandlung geschah um zu verhindern, daß die Menschen des Dorfes weiterhin Raubbau am Wald betreiben: Seit besagter Paulus große Reichtümer für seltsame Dinge bietet lebt hier nämlich niemand mehr in Einklang mit dem Wald, sondern das ganze Dorf tötet Tiere, fällt Bäume und gräbt Löcher auf der Suche nach ungewöhnlichen Dingen. Den Magiern ist klar: Dieser Visraubbau mußte ja früher oder später die Elfe erzürnen. Gegen das Versprechen, dafür zu sorgen, daß nie wieder Vissucher ihren Wald betreten, erklärt sich Salinda bereit den Magiern die Menschen mitzugeben - und verwandelt all die Tiere, die einst Menschen waren, in Eidechsen. Sobald sie weit genug entfernt sind, sollen sie sich zurück verwandeln. Mit einem Sack voller Eidechsen macht sich die Gruppe also auf den Rückweg nach Dürenmar und erhält von Camaria sowohl den Zauber als auch das Versprechen, daß dem Wald keine Besuche mehr abgestattet werden.
Die Weiterreise verläuft fürs erste ruhig, doch dann geschieht etwas schreckliches: Ein Armbrustschütze schießt verborgen aus dem Gebüsch und verletzt Niko schwer. Frenja überwältigt den Angreifer und ein Verhör ergibt, daß er wohl mittels Magie dazu gebracht wurde, Niko aufzulauern. Der schwerverletzte Angreifer wird von Lucius ins Zwielicht geworfen und seinem Schicksal überlassen. Die Gruppe tarnt von nun an ihr Aussehen und nimmt einige Umwege in Kauf, um weitere Anschläge zu verhindern.
Anfang Dezember 1212 wird Stuttgart erreicht, wo man das örtliche Handelskontor der Giovanni nutzt, um einige Kostbarkeiten zu erwerben. Und auch der gerade stattfindende Adventsmarkt ist lohnenswert: Eine Gruppe Zigeuner führt ein "Gruselkabinett" mit sich, in dem einige lohnende Gegenstände zu finden sind: U.a. das Skelett eines Drachenbabys (versteinerter Saurier), das einige Bauern Vim Vis enthält.
Auf dem weiteren Weg Richtung Bund Steinwald retten die Magier, die sich als Adelige ausgeben, den geistig zurückgebliebenen, aber bärenstarken Johannes, genannt Jo, aus seinem Dorf, da man selbigen dort als Schuldigen der Rattenplage lynchen wollte.
Nach einem kleinen Umweg über die weitgerühmte Goldschlägerstadt Schwabach erreicht die Gruppe Bund Steinwald, ein Bund, der nicht allzuviel von Gästen hält. Ihre zwergischen Verbündeten sind aber recht eindrucksvoll und auch der Bundvorsteher, William der Wilde ex Tytalus, der offenbar im Dauerstreit mit seinen Sodales liegt, ist recht umgänglich. Vis-Tausch will er aber erst genehmigen, wenn Nico einen kleinen Wettstreit mit ihm eingeht: In einer Woche jährt sich das Bestehen des Bundes zum 150. Mal. Wer von beiden dort mit der beeindruckenderen weiblichen Begleitung erscheint, soll der Sieger sein. Der Runde ist klar, daß William da wohl schon etwas vorbereitet hat, und man wohl eher mit einem guten Schuß Humor und einer kreativen Idee gewinnen kann. Also wird ein Plan geschmiedet: Man organisiere ein weibliches Skelett und überlagere es mit der halbdurchsichtigen Illusion einer wunderschönen Frau. Für die Bewegeung des Skelettes sorgt Nico selbst mit einem Rego Corpus Zauber, während Lucius die Illusion aufrecht erhält. Die nötige Stimme leiht Frenja, deren Stimme aus einem Sack erschallen wird, der im Brustkorb des Skelettes angebracht ist - gut, daß Lucius diesen Zauber hat. Damit das ganze auch einen passenden Rahmen hat, wird Lukas beauftragt, die Geschichte von Orpheus und Eurydike zu ergänzen: Eurydike wurde nun von Niko heldenhaft aus der Unterwelt gerettet, nachdem Orpheus nicht willensstark genug dafür war. Nach einigen Hin und Her offenbart Frenja erstaunliche schauspielerische Talente und weckt mit einem erotischen Dialog mal wieder Nikos Interesse. Soweit der Plan, doch erstmal muß ein Skelett her. Während Lucius die Lehrlinge "unterrichtet", Jolanda in ein nahe gelegenes, vom Bund kontrolliertes Gasthaus flüchtet, und Frenja sich mit William vergnügt, macht sich Niko auf die Suche nach einer Sterbenden oder einer geeigneten Leiche. Zu seinem Entsetzen muß er feststellen, daß in Nürnberg und Umgebung die schwarze Pest grassiert. Genug Leichen zwar - doch daß ist sogar ihm zu riskant. Ein kleines Dorf, daß schon komplett dem Schwarzen Tod erlag, wird von den reinigenden Flammen magischen Feuers verzehrt, und der Bund gewarnt. Die Grogs werden beauftragt den Bund nicht mehr zu verlassen und heimkommende Außendienstler werden unter Quarantäne gestellt, bis sich Wilhelmine, eine Corpus begabte ex Miscellanea, um sie gekümmert hat. Selbige Wilhelmine ist auch bereit den Zauber "Genesung des befleckten Leibes" zu tauschen, vorausgesetzt sie findet ihn in ihrem Chaos wieder. Nico macht sich wieder auf die Suche nach einem Skelett und findet nach einiger Zeit eine passende Kandidatin: Eine Köhlersfrau im Kindbett wirkt nicht so, als würde sie die Geburt überleben. Doch dann passiert etwas denkwürdiges: Nicos Gewissen schaltet sich ein, und mit einem "Fuck" wird die Tür zu einer ärmlichen Köhlerhütte von einer in prächtige blaue Gewänder gehüllten, offensichtlich adeligen Gestalt eingetreten. Der Köhler weicht ängstlich zurück und wird mit einem "Betrachte mich als sowas ähnliches wie Deinen Schutzengel" bedacht, bevor sich die Gestalt der Frau zuwendet, und in Flammen erstrahlt, als sie anfängt in der Sprache des Herren zu predigen. Nach einer Viertelstunde ist es vollbracht: Die offensichtlich von Gott gesandte Gestalt hält den neugeborenen Sohn des Köhlers in den Armen, die Robe ist nun zwar blutverschmiert, aber ihr Träger fühlt sich großartig. Die letzte Flasche des heilenden Wassers wird dem Köhler gegeben, zusammen mit der Anweisung sie Mutter und Kind einzuflösen, während Nicolas ex Tytalus glücklich und zufrieden im Wald verschwindet. Das Skelett wird dann aus einer gehängten Vagabundin extrahiert, mit deren Knochen Nico zum Rest zurückkehrt, der angesichts des Skelettes und Nicos blutverschmierter Robe lieber nicht nachfragt.
Gesagt, getan, der Plan wird umgesetzt, und alles funktioniert bestens. Der Barde erzählt die Geschichte, und zur rechten Zeit betreten "Eurydike" und Niko den Raum. William ist offensichtlich sehr erheitert, und auch die anderen Magier können sich ein Schmunzeln nicht vergreifen. Den ganzen Abend wird das Schauspiel aufrecht erhalten, und Eurydike und Niko lästern über Orpheus. Dann stellt William seine Begleitung vor: Niemand Geringes als Falke ex Bjoernaer, Prima des Hauses Bjoernaer. Offensichtlich scheint sie jedoch nicht zu wissen, daß sie Teil einer Wette ist, und der Konsens der Gruppe ist, daß das auch besser so bleibt.
Doch nach der Feier, an deren Ende William und Falke in Richtung Williams Quartier verschwinden, geht der Abend erst richtig los: Die anderen Magier des Bundes, vor allem die beiden Merenita und Birgit ex Flambeu, haben der Gruppe 1 Turm Terram Vis pro Person versprochen, wenn sie sich als Treiber bei einer ganz besonderen Jagd zur Verfügung stellen: Das Ziel ist ein Tatzelwurm, der tief unter Bund Steinwald haust, und ein erklärter Feind der Zwerge ist. Dummerweise scheint er jedoch recht vertraut mit William dem Wilden zu sein, und eine gesunde Angst vor Birgit ex Flambeau zu besitzen, weswegen die Gruppe ihn aufstöbern und aufscheuchen soll, damit die Magier des Bundes aus dem Hinterhalt zu schlagen können.
Bücher des Bundes
Zauber des Bundes
Zurück zum Fachbereich Ars Magica