Gestatten: Meine Frau, das Waffensystem: Unterschied zwischen den Versionen

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<br>Sie muss eine einfühlsame Frau sein. Ich hatte gleich die Idee, sie könne nützliche Ratschläge geben, wie wir Xandras Gedächtnisblockade lösen sollen. Immerhin hat sie es ganz allein geschafft, ein gelöschtes Bewusstsein zurück zu erlangen! Und als Xandra plötzlich mit Kopfschmerzen und Schwindel aufs Sofa kippte, war Eile geboten. Ich hab einfach keine andere Möglichkeit gesehen, als Xandra gleich auf den Kopf zuzusagen, dass sie schwanger ist. Wir werden Eltern! Diesmal war es wirklich pure Freude für mich: Die Frau, die ich liebe, ist schwanger - und meine süße Anouk hat längst dafür gesorgt, dass ich alle Ängste vor Kindern abgelegt hab. Aber dann das: In Xandras Gehirn kämpfte die Programmierung, diese kritische Information löschen zu wollen, mit ihrem Willen, sich daran zu erinnern. Kallyria meinte, sie weiß nicht, was das für Gehirnschäden verursachen kann. Ich weiß, es ist immer heikel, von selbst an die Adeligen heranzutreten, vor allem, wenn es um ein Geheimnis geht, das niemand wissen darf. Aber Juro kam wieder mit der grandiosen Idee, dass Xandra und ich ein gemeinsames Quartiert einrichten sollten, in dem alle Hinweise auf unsere Beziehung und das bevorstehende freudige Ereignis versteckt sind. Es war so schön, wie wir innerhalb von wenigen Stunden meinen ganzen Palastflügel umgemodelt haben! Zum ersten Mal hab ich das Gefühl, ich verstehe, warum Menschen so ein Tamtam um Quartiereinrichtungen machen. Und heute morgen hat sich alles ausgezahlt. Wie ich sie liebe und das alles!<br>
 
<br>Sie muss eine einfühlsame Frau sein. Ich hatte gleich die Idee, sie könne nützliche Ratschläge geben, wie wir Xandras Gedächtnisblockade lösen sollen. Immerhin hat sie es ganz allein geschafft, ein gelöschtes Bewusstsein zurück zu erlangen! Und als Xandra plötzlich mit Kopfschmerzen und Schwindel aufs Sofa kippte, war Eile geboten. Ich hab einfach keine andere Möglichkeit gesehen, als Xandra gleich auf den Kopf zuzusagen, dass sie schwanger ist. Wir werden Eltern! Diesmal war es wirklich pure Freude für mich: Die Frau, die ich liebe, ist schwanger - und meine süße Anouk hat längst dafür gesorgt, dass ich alle Ängste vor Kindern abgelegt hab. Aber dann das: In Xandras Gehirn kämpfte die Programmierung, diese kritische Information löschen zu wollen, mit ihrem Willen, sich daran zu erinnern. Kallyria meinte, sie weiß nicht, was das für Gehirnschäden verursachen kann. Ich weiß, es ist immer heikel, von selbst an die Adeligen heranzutreten, vor allem, wenn es um ein Geheimnis geht, das niemand wissen darf. Aber Juro kam wieder mit der grandiosen Idee, dass Xandra und ich ein gemeinsames Quartiert einrichten sollten, in dem alle Hinweise auf unsere Beziehung und das bevorstehende freudige Ereignis versteckt sind. Es war so schön, wie wir innerhalb von wenigen Stunden meinen ganzen Palastflügel umgemodelt haben! Zum ersten Mal hab ich das Gefühl, ich verstehe, warum Menschen so ein Tamtam um Quartiereinrichtungen machen. Und heute morgen hat sich alles ausgezahlt. Wie ich sie liebe und das alles!<br>
 
<br>Ein Gutes hatte der Piratenangriff: Es war eine großartige Evakuierungsübung, die gezeigt hat, wie gut unsere Leute alles im Griff haben und wie effektiv und schnell sie zusammenarbeiten, Zivilisten wie Sicherheit. Die Felder werfen einiges ab, wir haben nur niemanden, mit dem wir handeln können. Der ganze Verwaltungskram ist mir so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich jetzt endlich mal die Zeit finde, mich zurückzulehnen und zu sagen: Es ist ein echter Erfolg. Vor einem Jahr habe ich meinen Geburtstag im Chaos gefeiert, den Kopf voller beängstigender Traumbilder - und jetzt in der großen Messe mit allen lieben Leuten um mich. Gebe die Ordnung, das es so bleibt!
 
<br>Ein Gutes hatte der Piratenangriff: Es war eine großartige Evakuierungsübung, die gezeigt hat, wie gut unsere Leute alles im Griff haben und wie effektiv und schnell sie zusammenarbeiten, Zivilisten wie Sicherheit. Die Felder werfen einiges ab, wir haben nur niemanden, mit dem wir handeln können. Der ganze Verwaltungskram ist mir so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich jetzt endlich mal die Zeit finde, mich zurückzulehnen und zu sagen: Es ist ein echter Erfolg. Vor einem Jahr habe ich meinen Geburtstag im Chaos gefeiert, den Kopf voller beängstigender Traumbilder - und jetzt in der großen Messe mit allen lieben Leuten um mich. Gebe die Ordnung, das es so bleibt!
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Aktuelle Version vom 10. August 2014, 20:11 Uhr

Roland: "Anouk soll nicht glauben, sie ist was besseres, nur weil ihr Papa Chef ist."
SL: "Aber das ist sie de facto."
Juro: "Ja, aber sie muss es ja nicht so raushängen lassen."

SL: "Die Slane haben eine Schwarm-Mentalität..."
Andrea: "Was, Schwamm? Spongebob!"

Roland seufzt: "Ach du Scheiße!"
Juro: "Nein, ich werde nichts mit Alis Frau anfangen."
Roland: "Äh... darauf wäre ich jetzt auch nicht gekommen."
SL: "Du bist auch nicht Juro. Obwohl Ali auch wenig dagegen tun könnte, immerhin ist sie die mächtigste Waffenplattform hier."

Roland: "Xandra ist schwanger."
Juro: "He, was für ne tolle Überraschung!"
Roland: "So überraschend nun auch wieder nicht. Ich weiß ja nicht, was du mit deinen Spinnenreiterinnen falsch machst..."

Roland:

Es wirkt! Die Idee von Alis Frau... von der Waffenplattform... äh... na, es wirkt! Als ich heute morgen in unserem neuen gemeinsamen Quartier aufwachte, sah mich Xandra ganz versonnen an und meinte: "Wir sind zusammen, oder?" Und wollte keinen Kaffee, weil sie doch schwanger ist. Und daran hat sie sich ganz allein erinnert! Das Unterbewusstsein mit subtilen Andeutungen anzustacheln, hilft tausendmal besser als das Video. Ich möchte mich gern bei Lillith bedanken, aber gleichzeitig hätte ich etwas Angst, ihr zu begegnen. Dabei ist sie einfach nur ein armer Mensch, dem viel Schlimmes widerfahren ist und der schlimme Dinge getan hat, nur weil ihre Macht zu groß ist...

Ja, als die 120 Schiffe der Piratenflotte auftauchten und uns ein Ultimatum stellten, da war sie wieder da, diese hilflose Wut, dieses Gefühl, nichts gegen "die da oben" - im wahrsten Sinne des Wortes - ausrichten zu können, der Gewalt einfach ausgeliefert zu sein. Was nutzen uns die Armageddon, zwei Kampfspinnen, die Aileen, selbst der Paladin, wenn uns eine ganze Flotte mit Bombardement bedroht, wenn wir nicht adelige Geiseln ausliefern und alles Wertvolle? Das hat mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt: Wir sind einfach nur ein kleines Häufchen Bauern, die jederzeit ausradiert werden können. Wir fingen sofort mit der Notfallevakuierung an und der Berechnung, was wir den Piraten zum Fraß vorwerfen könnten, ohne den ganzen Fortschritt zu gefährden, den wir auf Nova Arctica bislang gemacht haben. Die Vorstellung, dass diese Gangster uns das alles einfach rauben könnten - und wer weiß, wie viel Menschen noch dazu, meine Tochter! - machte mich rasend, aber ich musste sachlich bleiben. Juro versuchte zu meditieren und Uriel um Hilfe zu bitten, aber in dem ganzen hin und her gelang ihm das einfach nicht. Dann trat Ali auf und befahl Juro ganz gelassen, den Piraten ein Ultimatum zu setzen: Wenn ihr nicht abdreht, zerstören wir alle 30 Sekunden eins eurer Schiffe. Wir sind tot, war mein erster Gedanke. Das konnte eigentlich nur ein Blöff sein! Gleichzeitig aber traute ich den Ravelnikovs zu, dass sie irgendwas, irgendwas in der Hinterhand hatten. Und dann explodierte das erste Schiff!

Wer von den beiden ist der mächtige Psioniker? Juro hat ja mehr Ahnung von Waffen als ich und erzählte mir später, es könnte nur eine psionische Waffenplattform sein: Ein mächtiger Psioniker, dessen Bewusstsein ausradiert wurde und der im Tank dahinvegetiert und als einziges Lebensziel Dinge zerstört, auf die sein Waffenmeister deutet. Hatten die Edlen so was rumliegen? So jemanden? Es hat uns allen das Leben gerettet, aber die Vorstellung, was wir unsere Sicherheit verdanken, auf welchen Grausamkeiten unsere Gesellschaft fußt, da wurde mir einfach nur übel!

Aber es ist ganz anders. Juro hat sie getroffen, Alis Frau, Lillith. Sie war eine Waffenplattform, bis die Brüder sie aus dem Tank befreit haben. Was für ein Wahnsinn - und wie verständlich! Nur die Ordnung kann es so eingefädelt haben, dass Juro und ich an zwei Edle geraten, die selbst solche blödsinnigen Aktionen machen für einen Menschen, den sie lieben! Das erklärt einfach alles: Warum die beiden in Ungnade gefallen sind und auf dieser Expedition, die ihnen noch dabei hilft, Lillith zu verstecken. Warum das Chaos so sehr an uns interessiert war von Anfang an. Warum wir zwischenzeitlich einen Passagier mehr im Computersystem hatten - wahrscheinlich vom Alien mitgezählt - und warum der wieder verschwand. Sogar, woher die Ravelnikovs noch so ihre Infos haben, mit einer mächtigen Esperin, die durch Schutzzeichen durchkommt! Gut, dass Juro allein zu Ali gegangen ist, um ihn um Aufklärung zu bitten. Er wird leichter damit fertig, mit solch mächtigen Leuten zu sprechen. Mir macht die Vorstellung Angst - unhd gleichzeitig hab ich Mitleid. Dass sich Lillith an jeden einzelnen Menschen erinnert, der durch sie starb, ist grausam.

Sie muss eine einfühlsame Frau sein. Ich hatte gleich die Idee, sie könne nützliche Ratschläge geben, wie wir Xandras Gedächtnisblockade lösen sollen. Immerhin hat sie es ganz allein geschafft, ein gelöschtes Bewusstsein zurück zu erlangen! Und als Xandra plötzlich mit Kopfschmerzen und Schwindel aufs Sofa kippte, war Eile geboten. Ich hab einfach keine andere Möglichkeit gesehen, als Xandra gleich auf den Kopf zuzusagen, dass sie schwanger ist. Wir werden Eltern! Diesmal war es wirklich pure Freude für mich: Die Frau, die ich liebe, ist schwanger - und meine süße Anouk hat längst dafür gesorgt, dass ich alle Ängste vor Kindern abgelegt hab. Aber dann das: In Xandras Gehirn kämpfte die Programmierung, diese kritische Information löschen zu wollen, mit ihrem Willen, sich daran zu erinnern. Kallyria meinte, sie weiß nicht, was das für Gehirnschäden verursachen kann. Ich weiß, es ist immer heikel, von selbst an die Adeligen heranzutreten, vor allem, wenn es um ein Geheimnis geht, das niemand wissen darf. Aber Juro kam wieder mit der grandiosen Idee, dass Xandra und ich ein gemeinsames Quartiert einrichten sollten, in dem alle Hinweise auf unsere Beziehung und das bevorstehende freudige Ereignis versteckt sind. Es war so schön, wie wir innerhalb von wenigen Stunden meinen ganzen Palastflügel umgemodelt haben! Zum ersten Mal hab ich das Gefühl, ich verstehe, warum Menschen so ein Tamtam um Quartiereinrichtungen machen. Und heute morgen hat sich alles ausgezahlt. Wie ich sie liebe und das alles!

Ein Gutes hatte der Piratenangriff: Es war eine großartige Evakuierungsübung, die gezeigt hat, wie gut unsere Leute alles im Griff haben und wie effektiv und schnell sie zusammenarbeiten, Zivilisten wie Sicherheit. Die Felder werfen einiges ab, wir haben nur niemanden, mit dem wir handeln können. Der ganze Verwaltungskram ist mir so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich jetzt endlich mal die Zeit finde, mich zurückzulehnen und zu sagen: Es ist ein echter Erfolg. Vor einem Jahr habe ich meinen Geburtstag im Chaos gefeiert, den Kopf voller beängstigender Traumbilder - und jetzt in der großen Messe mit allen lieben Leuten um mich. Gebe die Ordnung, das es so bleibt!


Juro:
Stück für Stück erfahren wir mehr über unsere adeligen Chefs. Hätte nie gedacht, dass Ali verheiratet ist! Schon blöd, wenn du deine Frau vor dem Universum verstecken musst, damit sie nicht mehr in einen Tank gepackt wird. Oder der Planet, auf dem sie sich befindet, aus Rachegründen in Grund und Boden gebombt wird… Eine ehemalige entführte Waffenplattform – meine Güte! Als Erwin meinte, dass die Vernichtung der Raumschiffe nur durch einen Psioniker im Tank erfolgt sein könnte, da habe ich schon überlegt, wie man diesem armen Kerl helfen könnte. Ich weiß natürlich, dass es das gibt und dass sicher auch einige Systeme solchen Waffenplattformen ihr Überleben verdanken, aber gut finde ich es nicht. Vor allem als Esper. Glücklicherweise bin ich schon zu alt und noch nicht gut genug für einen Tank! Na jedenfalls dachte ich zuerst, Ali hat einen Anfall von Größenwahn, als er mir befahl, der anfliegenden Piratenhorde ein Ultimatum zu übermitteln. Hab extra meine gruseligste Stimme angewendet, um diesem lächerlichen Bluff wenigstens etwas mehr Nachdruck zu verleihen. Und wieder haben die Ravelnikovs uns überrascht. Ich hoffe nur, dass Lilith und wir keinen Ärger bekommen, weil sich das eventuell rumspricht. Ich baue jetzt einfach mal drauf, dass keine Piratenflotte gern von ihrem Scheitern erzählt …

Ali und Achmid werden mir immer sympathischer. Das könnte allerdings zum Problem werden: ich kenn doch mich und meine große Klappe. Ich darf trotz allem nicht vergessen, wer hier das Sagen hat, Paladin hin oder her. Gerade gegenüber Alis Frau, Lilith. Kein Flirten, Juro! Nur normales sehr höfliches Verhalten! Es tut mir echt leid, dass sie so zurückgezogen leben muss und niemanden außer den beiden Brüdern zur Gesellschaft hat. Das ist doch echt doof, oder? Ich würd da ja eingehen. Unter anderem deswegen habe ich mich getraut, Ali nach einer Unterredung mit Lilith wegen Hilfe für Xandras Gedächtnisprobleme zu fragen. Ich hatte den Eindruck, dass ihr die Kommunikation ganz gelegen kam. Vielleicht ist Ali ja auch etwas überfürsorglich, wer weiß das schon. Lilith meinte, sie hätte schon viel von mir gehört. Das fand ich irgendwie etwas gruselig. Wie immer, wenn jemand anderes mehr über dich weiß, als du über ihn. Xandra haben ihre Tipps super geholfen – ich hoffe sehr für sie, Roland und das Kind, dass sie weitere Fortschritte machen wird, die Blockade zu umgehen. Jetzt kriegt der Kerl schon das nächste Kind, unglaublich! Kallyria ist da nicht ganz so begeisterungsfähig, Kinder sind eher Juras Ding. Sie würde bestimmt eine gute Mutter werden … Nun ja. Mal sehen.

Isis weiß dank Walt inzwischen, dass ich gar nicht so alt bin, wie sie dachte. Ich hatte allen möglichen Leuten verboten, ihr da Auskunft zu geben, aber an Walt und seine Telepathie hab ich nicht gedacht. Habe den Eindruck, sie schlachtet es nicht ganz so zu meinen Ungunsten aus, wie ich befürchtet hatte. Mein Versuch, ihr von der Paladin-Sache zu erzählen, ist allerdings grandios schief gegangen. Sie warf mit vor, mich interessanter schummeln zu wollen und meinte, sie würde mir auch so helfen. Was ich echt toll fand und was eigentlich auch das wichtigste ist: Isis Freundschaft. Wenn sie dann irgendwann mal was Komisches miterlebt und eine Erklärung will, kann ich es ja noch mal versuchen. Hoffentlich erfährt auch Lilith das eines Tages wieder: die Chance, neue Freunde zu finden.

Ich muss mich jetzt erst mal darum kümmern, Kallyrias und meine Freundschaft wieder zu reparieren. Sie ist gerade echt sauer auf mich und mitsamt Rosamunde in die Eiswüste ausgezogen. Manno. Es war echt keine Absicht, dass ich sie im Gespräch abgewürgt habe und dann noch mal ignorieren musste. Notfälle eben. Ich werde wohl einfach zu ihr rausfahren. Und hoffen, dass meine Rüstung Rosamundes Verdauungssäfte solange aushält, bis es Kallyria leid tut, dass sie ihre Spinne auf mich gehetzt hat. Oder so ähnlich. Man darf gespannt sein!



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