Die Ruhe nach dem Sturm: Unterschied zwischen den Versionen
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Ich hatte gehofft, für Isis wäre die Rettung nach dem Selbstmordversuch eine Art Katharsis geworden. Dass sie das Leben mit neuen Augen sehen würde. Naja. Wir sind uns (trotz meiner besten Absichten) weiterhin wie üblich gegenseitig auf die Nerven gegangen. Wie schaffen es Tini und die McGurks nur, ihre Ausbrüche so gelassen zu sehen? Erzählen was von wegen Teenager und dass sich das schon geben wird. Und wann? Vielleicht in den nächsten Tagen? Das wäre mal echt cool. | Ich hatte gehofft, für Isis wäre die Rettung nach dem Selbstmordversuch eine Art Katharsis geworden. Dass sie das Leben mit neuen Augen sehen würde. Naja. Wir sind uns (trotz meiner besten Absichten) weiterhin wie üblich gegenseitig auf die Nerven gegangen. Wie schaffen es Tini und die McGurks nur, ihre Ausbrüche so gelassen zu sehen? Erzählen was von wegen Teenager und dass sich das schon geben wird. Und wann? Vielleicht in den nächsten Tagen? Das wäre mal echt cool. | ||
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− | Wie auch immer. Als Mr. Miller wiederhergestellt am Schiff eintraf, machte ich mich schon auf einen Massen-Exodus gefasst und überlegte, wo zur Hölle wir Ersatz-Fachleute herkriegen sollten. Doch es kam anders. Mr. Miller war wohl inzwischen der Meinung, dass die Umgebung der Expedition einigermaßen kontrollierbares, weil bekanntes, Gefahrenpotential enthalten würde. Ein Umzug zum Planeten Terra dagegen, wäre ein Quell für Unerwartetes. Mir eigentlich egal, aufgrund von welchen komischen Vorstellungen er seine Entscheidung getroffen hat - für uns heißt das erst mal dass wir weiter ziemlich fähiges Personal dabei haben. Selbst wenn sie ihre Meinung nicht geändert haben, besteht in Zukunft vielleicht die Möglichkeit, ihnen zu zeigen, dass unsere Art die Dinge zu anzugehen doch funktioniert! | + | Wie auch immer. Als Mr. Miller wiederhergestellt am Schiff eintraf, machte ich mich schon auf einen Massen-Exodus gefasst und überlegte, wo zur Hölle wir Ersatz-Fachleute herkriegen sollten. Doch es kam anders. Mr. Miller war wohl inzwischen der Meinung, dass die Umgebung der Expedition einigermaßen kontrollierbares, weil bekanntes, Gefahrenpotential enthalten würde. Ein Umzug zum Planeten Terra dagegen, wäre ein Quell für Unerwartetes. Mir eigentlich egal, aufgrund von welchen komischen Vorstellungen er seine Entscheidung getroffen hat - für uns heißt das erst mal dass wir weiter ziemlich fähiges Personal dabei haben. Selbst wenn sie ihre Meinung nicht geändert haben, besteht in Zukunft vielleicht die Möglichkeit, ihnen zu zeigen, dass unsere Art die Dinge zu anzugehen doch funktioniert! <br> |
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+ | '''Roland:''' <br> | ||
+ | <br> Meine Güte, was hat uns unsere Profikillerin den Kopf gewaschen! Ich war echt so weit, dass ich gesagt habe: Ich trete zurück. Wenn mein Führungsstil das Überleben der Expedition und der ganzen Menschheit gefährdet, dann bleibt mir nichts anderes, als zurück zu treten. Denn ich kann einfach nicht anders führen. Ich kann nicht Menschen nach reiner Effizienz beurteilen und kühl aufrechnen, dass es besser ist, wenn ein Schwung Abschaum in Angst und Schrecken vor der Sicherheit lebt, aber wenigstens Ruhe hält und fleißig Kinder ausbrütet. Die Vorsellung, dass Hartek und Co Angst vor mir haben, ist mir unerträglich. Todesstrafe als Abschreckung. Manche Menschen sind mehr wert als andere. Diese Frau argumentiert so gnadenlos mathematisch-logisch, dass ich überhaupt nicht widersprechen kann. Und dann hackt sie auf Juro rum und behauptet, er hätte unsere Sonderaktionen nur gemacht, um Ruhm zu ernten. So ein Schwachsinn! Ich habe ihn zu diesem Blödsinn überredet und als guter Freund hat sich Juro breitschlagen lassen! Genauso wie er als guter Freund in dem Gespräch wieder versucht hat, den Hauptteil von Bridgets Ärger zu schultern. Und jetzt hat sie sich doch entschlossen zu bleiben. Ich sehe das mit sehr viel zwiespältigeren Gefühlen als Juro. Natürlich hat sie uns oft das Leben gerettet. Aber tief in mir hatte ich schon die Erleichterung verspürt, diese Frau nie wiedersehen zu müssen. Juro meint, jetzt haben wir die Chance, ihr zu beweisen, dass unsere Art auch funktioniert. Ich habe eher den Eindruck, sie als ständige Kontrolle im Nacken zu haben. Freiheit bedeutet immer Risiko. Wir werden sie nie überzeugen können! <br> | ||
+ | <br> Und dann ist da wieder Erwin. Mittlerweile liebe ich diesen mann! Wie konnten mir die McGurks jemals kalt vorkommen? Na ja, im Vergleich zu ihrer Kollegin... Der Alte hat wieder mal einen guten Satz gesagt: "Manchmal muss man sich entscheiden. Und auch wenn es falsch sein mag, ist es immer noch besser, als sich gar nicht zu entscheiden." Erwin ist gnadenlos konsequent auch in seiner Bereitschaft, Befehle von unkompetenten, grünohrigen Vorgesetzten auszuführen - aber das macht mir jedes Mal Mut. Gemeinsam haben wir ausgeheckt, Isis aus ihrer Lethargie zu reißen, indem wir ihr den Umzug der Schweber und Flieger übertragen. Ich glaub, das hat ihr gut getan, auch wenn sie mich mit dem Essen so verarscht hat. Ich wollte dafür sorgen, dass sie regelmäßig was isst. Aber sie weigerte sich strikt - statt mir einfach zu sagen, dass sie diese Spezial-Pilotennahrung hat, damit sie nicht aufs Klo muss. Kids! Der Umzug wenigstens funktioniert bisher reibungslos. Es ist wahnsinnig faszinierend, diesen Spinnen zuzusehen. Ich bin echt neidisch auf Juro, dass er sie mal reiten durfte. Dafür bin ich glatt bereit, mich mal mit den Spinnenreitern zu unterhalten. Sonst halte ich mich lieber von ihnen fern und hab auch nochmal meine Leute streng ermahnt, das gleiche zu tun. Sie werden auf dem neuen Schiff nicht viele Wachen postieren, wir müssen selbst aufpassen. Die Full Moon Rising sieht sehr cool aus. Warum nur die Kapitänin ein Problem mit der Zahl 6 hat? Ich glaube, mit den Leuten werden wir uns gut verstehen, solange wir es schaffen, alle ruhig zu halten. Also haben wir nach meinen Schätzungen vielleicht die Chance, wenigstens eine ruhige Nacht zu verbringen, bevor der Ärger los geht. <br> | ||
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Aktuelle Version vom 28. Januar 2012, 10:02 Uhr
oder: Wie Roland und Juro mal eben das Überleben der ganzen Menschheit gefährden
SL: "Isis braucht noch ein paar Tage, bis sie weder die Alte ist."
Juro: "Kann sie nicht jemand Neues werden?"
später: Juro: "Ich bring ihr Kaffee."
SL: "Oder Red Bull. Der verleiht Flügel."
Roland will Isis zum Essen überreden: "Ein Löffelchen für Papa. Äh..."
SL: "Zackbuff seid ihr King des Eiswürfels!"
Juro:
Mister Miller sei Dank! Umglaublich dass dieser alte Sturschädel dafür verantwortlich ist, dass die Rentnergang nicht auseinandergefallen ist. Nachdem ich mit allen gesprochen hatte, kristallisierte es sich heraus, dass einge der Rentner mitsamt ihren Familien das Schiff verlassen würden, um Mr. Miller zu folgen. Der vor kurzem noch lauthals verkündet hatte, dass er hier seine Familie in Gefahr sehen. Na schön. Momentan konnte er allerdings nichts genaueres dazu sagen, da er nach seinem Einsatz wegen Isis im Reg-Tank des Krankenhauses auf Vordermann gebracht wurde. Ich erwartete seine Rückkehr mit sehr gemischten Gefühlen.
Ich hatte gehofft, für Isis wäre die Rettung nach dem Selbstmordversuch eine Art Katharsis geworden. Dass sie das Leben mit neuen Augen sehen würde. Naja. Wir sind uns (trotz meiner besten Absichten) weiterhin wie üblich gegenseitig auf die Nerven gegangen. Wie schaffen es Tini und die McGurks nur, ihre Ausbrüche so gelassen zu sehen? Erzählen was von wegen Teenager und dass sich das schon geben wird. Und wann? Vielleicht in den nächsten Tagen? Das wäre mal echt cool.
Wie auch immer. Als Mr. Miller wiederhergestellt am Schiff eintraf, machte ich mich schon auf einen Massen-Exodus gefasst und überlegte, wo zur Hölle wir Ersatz-Fachleute herkriegen sollten. Doch es kam anders. Mr. Miller war wohl inzwischen der Meinung, dass die Umgebung der Expedition einigermaßen kontrollierbares, weil bekanntes, Gefahrenpotential enthalten würde. Ein Umzug zum Planeten Terra dagegen, wäre ein Quell für Unerwartetes. Mir eigentlich egal, aufgrund von welchen komischen Vorstellungen er seine Entscheidung getroffen hat - für uns heißt das erst mal dass wir weiter ziemlich fähiges Personal dabei haben. Selbst wenn sie ihre Meinung nicht geändert haben, besteht in Zukunft vielleicht die Möglichkeit, ihnen zu zeigen, dass unsere Art die Dinge zu anzugehen doch funktioniert!
Roland:
Meine Güte, was hat uns unsere Profikillerin den Kopf gewaschen! Ich war echt so weit, dass ich gesagt habe: Ich trete zurück. Wenn mein Führungsstil das Überleben der Expedition und der ganzen Menschheit gefährdet, dann bleibt mir nichts anderes, als zurück zu treten. Denn ich kann einfach nicht anders führen. Ich kann nicht Menschen nach reiner Effizienz beurteilen und kühl aufrechnen, dass es besser ist, wenn ein Schwung Abschaum in Angst und Schrecken vor der Sicherheit lebt, aber wenigstens Ruhe hält und fleißig Kinder ausbrütet. Die Vorsellung, dass Hartek und Co Angst vor mir haben, ist mir unerträglich. Todesstrafe als Abschreckung. Manche Menschen sind mehr wert als andere. Diese Frau argumentiert so gnadenlos mathematisch-logisch, dass ich überhaupt nicht widersprechen kann. Und dann hackt sie auf Juro rum und behauptet, er hätte unsere Sonderaktionen nur gemacht, um Ruhm zu ernten. So ein Schwachsinn! Ich habe ihn zu diesem Blödsinn überredet und als guter Freund hat sich Juro breitschlagen lassen! Genauso wie er als guter Freund in dem Gespräch wieder versucht hat, den Hauptteil von Bridgets Ärger zu schultern. Und jetzt hat sie sich doch entschlossen zu bleiben. Ich sehe das mit sehr viel zwiespältigeren Gefühlen als Juro. Natürlich hat sie uns oft das Leben gerettet. Aber tief in mir hatte ich schon die Erleichterung verspürt, diese Frau nie wiedersehen zu müssen. Juro meint, jetzt haben wir die Chance, ihr zu beweisen, dass unsere Art auch funktioniert. Ich habe eher den Eindruck, sie als ständige Kontrolle im Nacken zu haben. Freiheit bedeutet immer Risiko. Wir werden sie nie überzeugen können!
Und dann ist da wieder Erwin. Mittlerweile liebe ich diesen mann! Wie konnten mir die McGurks jemals kalt vorkommen? Na ja, im Vergleich zu ihrer Kollegin... Der Alte hat wieder mal einen guten Satz gesagt: "Manchmal muss man sich entscheiden. Und auch wenn es falsch sein mag, ist es immer noch besser, als sich gar nicht zu entscheiden." Erwin ist gnadenlos konsequent auch in seiner Bereitschaft, Befehle von unkompetenten, grünohrigen Vorgesetzten auszuführen - aber das macht mir jedes Mal Mut. Gemeinsam haben wir ausgeheckt, Isis aus ihrer Lethargie zu reißen, indem wir ihr den Umzug der Schweber und Flieger übertragen. Ich glaub, das hat ihr gut getan, auch wenn sie mich mit dem Essen so verarscht hat. Ich wollte dafür sorgen, dass sie regelmäßig was isst. Aber sie weigerte sich strikt - statt mir einfach zu sagen, dass sie diese Spezial-Pilotennahrung hat, damit sie nicht aufs Klo muss. Kids! Der Umzug wenigstens funktioniert bisher reibungslos. Es ist wahnsinnig faszinierend, diesen Spinnen zuzusehen. Ich bin echt neidisch auf Juro, dass er sie mal reiten durfte. Dafür bin ich glatt bereit, mich mal mit den Spinnenreitern zu unterhalten. Sonst halte ich mich lieber von ihnen fern und hab auch nochmal meine Leute streng ermahnt, das gleiche zu tun. Sie werden auf dem neuen Schiff nicht viele Wachen postieren, wir müssen selbst aufpassen. Die Full Moon Rising sieht sehr cool aus. Warum nur die Kapitänin ein Problem mit der Zahl 6 hat? Ich glaube, mit den Leuten werden wir uns gut verstehen, solange wir es schaffen, alle ruhig zu halten. Also haben wir nach meinen Schätzungen vielleicht die Chance, wenigstens eine ruhige Nacht zu verbringen, bevor der Ärger los geht.
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