Die Suche nach dem Trollreich Oltos: Unterschied zwischen den Versionen

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Alles begann damit, dass [[Tybalt Steinpfeil]] zu seinem Meister Aesot gerufen wurde. Dieser hatte einen Auftrag für ihn. Die Stadt Iopos sucht dringend Verbündete gegen die Bedrohung der Theraner. Der Herrscher zieht sogar in Erwägung ein Bündnis mit den Blutelfen einzugehen, was Aesot missbilligt.
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=== [[Der Reiseantritt]] ===
  
Deswegen schickt er Tybalt aus, um die Trollstadt Oltos aufzuspüren, von der man seit dem Ende der Plage nichts mehr gehört hat, die aber für ihre überragenden Bogenschützen bekannt war. Sie wären als Verbündete überaus wertvoll und wollen recht sicher mit Theran auch nichts zu tun haben, da das Gerücht geht, sie hätten das Angebot eines Kaers abgelehnt. Allerdings befürchtet Aesot, dass man deshalb auch nichts mehr von ihnen gehört hat.
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=== [[Die Flußüberquerung]] ===
  
Er sagt Tybalt, er solle sich noch ein paar Mitstreiter suchen, damit er nicht alleine losziehen muss. Dieser geht zuerst zu [[Andalor Wirbelklinge]], einem jungen elfischen Schwertmeister, der sich auch gerne bereiterklärt mitzuziehen und ihm gleich noch eine weitere Mitstreiterin empfehlen kann: [[Serena Sturmgeheul]], eine Windling-Beastmasterin. Diese ist ganz begeistert von den Aussichten auf eine aufregende Reise und könnte mit ihrem Wolf Schattenklaue gleich aufbrechen. Doch Tybalt sucht erst noch den Elf [[Lassander Nachtschatten]] auf, einen Nekromaten, der nach kurzem Zögern auch zustimmt mitzureisen. Als letzter im Bund treibt Tybalt schließlich noch [[Trosoth Sangesspiel]] auf, einen zwergischen Barden, der über das Angebot mindestens so begeistert ist wie Serena. Wann hat man sonst mal die Gelegenheit angehende Helden auf ihrer ersten Mission zu begleiten und hautnah davon berichten zu können?
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=== [[Die Wälder von Sarn]] ===
  
Nach ein paar hektischen Vorbereitungen brechen die Gefährten am nächsten Morgen zu Fuß mit ein paar Packpferden auf. Sie haben noch eine Karte mitbekommen, auf der die Stelle eingezeichnet ist, an der Oltos vermutet wird. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg.
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Sobald es am nächsten Morgen hell wird, suchen sie gemeinsam nach einem Eingang, der auch von den Packpferden genutzt werden kann. Serena hat am gestrigen Abend in der Ferne so etwas wie ein Tor ausmachen können und führt die anderen dorthin. Es ist auch durchgehbar, da die Torflügel aus den Angeln gefallen und verrottet sind. Vorsichtig dringen sie in die Stadt ein, aber treffen auf keine Namensgeber.  
  
Die ersten paar Tage verlaufen ereignislos, wenn man davon absieht, dass die meisten Stadtmenschen sich erst einmal an die Wildnis gewöhnen müssen. Der Weg ist einfach zu finden, da sie bis jetzt einfach nur der Handelsstraße Richtung Schlangenfluss folgen müssen. Die Probleme treten auf, als sie die Straße suchen, die von dieser Richtung Oltos abzweigen soll. Auf der Karte ist sie recht deutlich eingezeichnet, aber an der Straße selbst sehen sie nichts. Vor der Plage war dort sicherlich mal eine Straße, aber 400 Jahre verwischen alle Spuren ohne Probleme.  
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Andalor und Tybalt führen sie erst mal zurück zu den toten Trollen, von denen Andalor einen geköpft hat. Lassander untersucht den Leichnam interessiert und bestätigt Andalors ersten Eindruck. Es sieht so aus, als seien sie mehr oder weniger "hingerichtet" worden, aber von wem oder was? Beunruhigt ziehen sie weiter in die Stadt hinein. Die meisten Häuser sehen nicht zerstört, sondern nur verfallen aus, was schon mal etwas beruhigend ist. Allerdings schlägt ihnen, als sie in Richtung Stadtmitte laufen, ein furchtbarer Verwesungsgestank entgegen. Das schlimmste befürchtend bewegen sie sich vorsichtig darauf zu. Doch anstatt einen Leichenberg finden sie einen Eingeweideberg! Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass es wohl ein toter Dämon ist, der aus Eingeweiden bestand. Lange tot scheint er auch noch nicht zu sein, so dass alle zum Schluß kommen, dass wohl er für die toten Trolle verantwortlich ist, aber das wohl seine letzte Tat gewesen sein muss.
  
Nach kurzer Beratung beschließen sie, einfach mal in die richtige Richtung abzubiegen, da sie auf jeden Fall früher oder später auf einen Fluß stoßen müssten. Das tun sie auch, doch von der Brücke, die einmal hinüberführte, sind nur noch dir Reste auf beiden Seiten zu sehen. Und da der Fluß doch etwas breiter ist, machen sie sich auf die Suche nach einer Furt. <br>
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Erleichtert, aber immer noch auf der Hut ziehen sie weiter, immer auf der Suche nach einigermaßen intakten und wichtigen Gebäuden. Sie werden schließlich bei einem großen Steingebäude mit Bronzetüren fündig. Diese sind zwar etwas verzogen, aber noch verschlossen und mit vereinten Kräften kann man ins Innere vordringen. Das erste was sie da sehen ist ein großer Steinsarkophag, der in der Mitte des Raumes trohnt. Er ist mit trollischen Schriftzeichen versehen, die Trosoth entziffern kann und ihnen erzählt, dass hier der sagenhafte Trollheld Sarek, der Sechsfachgehörnte liegt. Lassander würde furchtbar gerne in den Sarkophag schauen, aber die anderen sehen es als gegeben an, dass der Tote in seiner Ruhe nicht gestört werden soll, also gibt er es schweren Herzens auf.
Serena fliegt ein Stück voraus immer in der Nähe des Ufers, als plötzlich ein Untier nach ihr schnappt. Es ist eine 3 Meter lange, ziemlich flache Echse, die mit vereinten Kräften verscheut werden kann. Vorsichtiger setzt man den Weg fort.
 
  
Einen halben Tagesmarsch später werden sie auch fündig, auch wenn es immer noch tief und gefährlich aussieht. Aber da die Aussichten auf eine bessere Stelle zu stoßen recht gering sind, versuchen sie den Übergang trotzdem. Zum Glück müssen sie es nicht auf einmal machen, sondern können es sich in drei Etappen einteilen, an deren Endpunkte ihnen große Felsen Schutz bieten, die ein kurzes Verschnaufen erlauben.
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Von diesem Raum aus zweigen zwei Gänge ab, die sie beide erforschen. Der eine ist schon nach wenigen Metern eingestürzt und nicht mehr begehbar. Aber der andere führt sie in eine Bibliothek! Auch wenn sie schnell feststellen müssen, dass sie sehr vorsichtig mit den Büchern umgehen müssen, da sie alle noch von vor der Plage stammen und die ältesten schon bei der kleinsten Berührung zu Staub zerfallen. Doch nach einigem Suchen finden sie die neusten und geben sie Trosoth zum Übersetzen, da sie natürlich in Trollisch geschrieben sind. Der gibt ihnen schließlich die Zusammenfassung: Wie die Legende besagen, hat Oltos tatsächlich die Hilfe der Theraner abgelehnt. Sie hatten auch schon einen Plan, wie sie sich schützen konnten: einen komplizierten Zauber. Aber ihnen war die Zeit ausgegangen. Den Zauber zu erforschen und zu wirken hätte noch ein Jahr gedauert, als die Plage schon anfing und sie ohne Schutz erwischte.
  
Der erste Abschnitt erfordert ziemliches Geschick von Andalor und Tybalt, die je ein Packpferd hinter sich herziehen. Auf Andalors Pferd sitzt Trosoth, da das Wasser doch zu tief für ihn ist. Serena schafft es unter großen Anstrengungen ihren Wolf Schattenklaue zum ersten Felsen zu bringen. Doch nun folgt der längste und schwerste Abschnitt. Kaum drei Schritte vom schützenden Felsen entfernt, verlieren Andalor und kurz danach auch Tybalt den Halt und werden weggerissen. Nach mehrerem Auf- und Untertauchen werden sie schließlich einige hundert Meter weiter an ein etwas flacheres Ufer gespült. Allerdings geht das in ein sumpfiges Gebiet über, das schließlich zu einer steilen Böschung ansteigt. <br>
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Doch sie finden nicht nur Bücher, sondern Andalor fällt ein verblasster Wandteppich auf, auf dem anscheinend die Stadt stilisiert abgebildet ist mit mehrern Zeichen, einer davon ein goldener Bogen. Ob das der Ort des legendären Bogen von Sarek, dem Sechsgehörnten sein könnte? Hier ist er jedenfalls nirgends. Es sei denn sie hätten ihn zu ihm ins Grab gelegt, aber das halten alle außer Lassander für eher unwahrscheinlich, so dass sie erst einmal dieser Spur nachgehen wollen. Da der Wandteppich extrem brüchig ist, können sie ihn nicht mitnehmen und sie haben kein Pergament um es abzuzeichnen. Also graviert Andalor die wichtigsten Merkmale kurzerhand auf Tybalts Kurzschwert.  
Derweil hat Lasander bei weitem nicht so viele Schwierigkeiten. Er muss sich auch ziemlich anstrengen, doch schafft er es samt seinem Packpferd zur anderen Seite. Von dort aus macht er sich auf die Suche nach den beiden Verschwundenen. Das ist auch gut so, denn sie kommen die Böschung nicht hoch. Lasander holt ein Seil und bindet es an einem Baum fest. Dann schleppen sich die drei zurück zur "Furt".
 
  
Serena hat inzwischen das Packpferd mit Trosoth, das plötzlich mitten im Fluß ohne Führer dastand, zum nächsten Felsen bugsiert. Dann ist sie zu ihrem Wolf zurückgeflogen. Doch nun ist sie völlig erschöpft, da das Fliegen über den Strömungen recht anstrengend ist. Andalor will gleich los um die verbleibenden Packpferde zu holen. Da der dritte Abschnitt wegen der Unterströmung mehr Geschick als Kraft erfordert und kürzer ist, geht es auch relativ gut. Als erstes holt er das Pferd mit Trosoth an Land. Der ist froh vom Pferd wieder runter zu kommen und beginnt ein Lager aufzuschlagen, während die Elfen sich aufmachen Serena, ihren Wolf und das letzte Packpferd zu holen. <br>
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Mit diesem als Karte ausgerüstet suchen sie sich einen möglichst hohen Punkt um nach den Merkmalen Ausschau zu halten. Sie finden an der Stadtmauer schließlich einen ehemaligen Wachturm, der zwar schonmal bessere Zeiten gesehen hat, aber dessen Inneres noch größtenteils komplett ist. Die Treppen knarren zwar bedenklich, aber es schaffen alle hoch. Tybalt und Andalor haben sich zusammen die "Karte" vorgenommen und schließlich auch den wahrscheinlichsten Ort für den Bogen herausgefunden. Andalor steigt rasch die Treppen hinunter, damit ihm Tybalt von oben die Richtung angeben kann, in die sie gehen müssen. Nachdem das zur Zufriedenheit erledigt ist, steigen alle wieder hinunter. Bis auf Lassander. Den unter ihm gibt plötzlich die Treppe nach und er stürzt in die Tiefe, wobei er unten so ungeschickt aufkommt, dass er sich einen Pfahl in den Rücken rammt. Die anderen holen ihn schnell da raus und verarzten ihn erst einmal. Zum Glück ist es nach dem ersten Verbinden nicht ganz so schlimm, wie es ausgesehen hat, so dass sie alle zusammen den Bogen suchen gehen.
Andalor wird beim mittleren Teil fast schon wieder weggeschwemmt, also über legt er sich etwas anderes. Er holt tief Luft, taucht unter und zieht sich Stück für Stück mit seinem Schwert am Boden entlang. Doch 30 Meter sind eine lange Strecke. Schließlich verliert er doch wieder den Halt und wird erneut weggeschwemmt.
 
 
 
Tybalt und Lasander versuchen also etwas anderes. Sie haben beide ein Seil von 10 Meter Länge dabei. Die restlichen 10 Meter überbrücken sie mit Kleidungsstücken. Einer der beiden soll nun beim Felsen bleiben und den anderen mit dem Seil sichern. Das ist auch nötig, denn Tybalt verliert schnell wieder den Boden unter den Füßen. Lasander muss ihn zurück zum Felsen ziehen. Da Tybalt nun schon zweimal an diesem Flußteil gescheitert ist, muss Lasander hinüber um Wolf, Windling und Packpferd zu holen. Er schafft es auch hinüber, doch muss er sich erst mal ausruhen. Währenddessen halten er und Tybalt das Seil gespannt, damit sich Serena daran hinüberhangeln kann. Doch erst, als sie drüben ist, fällt Lasander auf, dass er den Wolf irgendwie mitnehmen muss. Und der läßt sich von ihm nicht anfassen. Geschweigedenn anbinden. Also muss Serena nochmal zurück, um ihrem Wolf zu befehlen, Lasander zu folgen und sich von ihm anbinden zu lassen.Dann hangelt sie sich zurück und endlich kann die Überquerung fortgesetzt werden. Was nun auch erstaunlich gut geht. Trotzdem sind alle vollkommen erschöpft, als sie endlich wieder festen Boden unter den Füßen haben.
 
 
 
Andalor wurde inzwischen wieder an die flache Stelle gespült. Als er jedoch gerade dabei ist die Böschung zu erklimmen, spürt er einen scharfen Schmerz im Bein. Es ist schon wieder so eine Echse, die schon einmal nach Serena geschnappt hat. Nun hat sie sich in Andalors Bein verbissen. Er ist überzeugt davon, dass es sich um diesselbe Echse handelt und wird wütend. Er hackt mit seinem Schwert solange auf das Biest ein, bis es tot zur Seite kippt. Dann zieht er sich unter größten Anstrengungen die Böschung hoch und wankt mit letzter Kraft zum Lager zurück. Dort bricht er erst mal ohnmächtig zusammen.
 
  
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Das Gebäude, in dem er sein soll, erweist sich als größtenteils intakt und aus vielen Räumen bestehend. Nach einigem Herumsuchen finden sie etwas interessantes im Keller: einen schwebenden Kristall, der in allen möglichen Farben funkelt und glitzert. Fasziniert starren ihn alle an und nähern sich ihm langsam. Lassander ist der erste, der merkt, dass etwas nicht stimmt. Er kann von dem Kristall nicht wegsehen! Erst nach mehreren Versuchen schafft er es, denn Bann einigermaßen abzuschütteln. Da die anderen aber immer noch auf den Kristall zugehen, versucht er ihn mit seinem Stab wegzukicken, aber ihm fehlt einfach die Kraft dazu. Und dann passiert es auch schon: Trosoth will nach dem Kristall greifen, aber da hat er plötzlich keinen Boden mehr unter den Füßen und stürzt in eine Grube gespickt mit Speeren!'''(Hat das die anderen aufgerüttelt? Nicht wirklich. Immerhin ist Andalor auch fast hinuntergestürzt. Er hat sich nur mit den Fingern auf der einen Seite und den Füßen auf der anderen festhalten können. Lassander hat sich doch irgendwann losgerissen und den Bogen gefunden. Erst als Andalor den Kristall umgeworfen hat, haben sich auch die restlichen losreissen können.)'''
  
 
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Aktuelle Version vom 9. August 2006, 11:31 Uhr

Der Reiseantritt

Die Flußüberquerung

Die Wälder von Sarn

Sobald es am nächsten Morgen hell wird, suchen sie gemeinsam nach einem Eingang, der auch von den Packpferden genutzt werden kann. Serena hat am gestrigen Abend in der Ferne so etwas wie ein Tor ausmachen können und führt die anderen dorthin. Es ist auch durchgehbar, da die Torflügel aus den Angeln gefallen und verrottet sind. Vorsichtig dringen sie in die Stadt ein, aber treffen auf keine Namensgeber.

Andalor und Tybalt führen sie erst mal zurück zu den toten Trollen, von denen Andalor einen geköpft hat. Lassander untersucht den Leichnam interessiert und bestätigt Andalors ersten Eindruck. Es sieht so aus, als seien sie mehr oder weniger "hingerichtet" worden, aber von wem oder was? Beunruhigt ziehen sie weiter in die Stadt hinein. Die meisten Häuser sehen nicht zerstört, sondern nur verfallen aus, was schon mal etwas beruhigend ist. Allerdings schlägt ihnen, als sie in Richtung Stadtmitte laufen, ein furchtbarer Verwesungsgestank entgegen. Das schlimmste befürchtend bewegen sie sich vorsichtig darauf zu. Doch anstatt einen Leichenberg finden sie einen Eingeweideberg! Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass es wohl ein toter Dämon ist, der aus Eingeweiden bestand. Lange tot scheint er auch noch nicht zu sein, so dass alle zum Schluß kommen, dass wohl er für die toten Trolle verantwortlich ist, aber das wohl seine letzte Tat gewesen sein muss.

Erleichtert, aber immer noch auf der Hut ziehen sie weiter, immer auf der Suche nach einigermaßen intakten und wichtigen Gebäuden. Sie werden schließlich bei einem großen Steingebäude mit Bronzetüren fündig. Diese sind zwar etwas verzogen, aber noch verschlossen und mit vereinten Kräften kann man ins Innere vordringen. Das erste was sie da sehen ist ein großer Steinsarkophag, der in der Mitte des Raumes trohnt. Er ist mit trollischen Schriftzeichen versehen, die Trosoth entziffern kann und ihnen erzählt, dass hier der sagenhafte Trollheld Sarek, der Sechsfachgehörnte liegt. Lassander würde furchtbar gerne in den Sarkophag schauen, aber die anderen sehen es als gegeben an, dass der Tote in seiner Ruhe nicht gestört werden soll, also gibt er es schweren Herzens auf.

Von diesem Raum aus zweigen zwei Gänge ab, die sie beide erforschen. Der eine ist schon nach wenigen Metern eingestürzt und nicht mehr begehbar. Aber der andere führt sie in eine Bibliothek! Auch wenn sie schnell feststellen müssen, dass sie sehr vorsichtig mit den Büchern umgehen müssen, da sie alle noch von vor der Plage stammen und die ältesten schon bei der kleinsten Berührung zu Staub zerfallen. Doch nach einigem Suchen finden sie die neusten und geben sie Trosoth zum Übersetzen, da sie natürlich in Trollisch geschrieben sind. Der gibt ihnen schließlich die Zusammenfassung: Wie die Legende besagen, hat Oltos tatsächlich die Hilfe der Theraner abgelehnt. Sie hatten auch schon einen Plan, wie sie sich schützen konnten: einen komplizierten Zauber. Aber ihnen war die Zeit ausgegangen. Den Zauber zu erforschen und zu wirken hätte noch ein Jahr gedauert, als die Plage schon anfing und sie ohne Schutz erwischte.

Doch sie finden nicht nur Bücher, sondern Andalor fällt ein verblasster Wandteppich auf, auf dem anscheinend die Stadt stilisiert abgebildet ist mit mehrern Zeichen, einer davon ein goldener Bogen. Ob das der Ort des legendären Bogen von Sarek, dem Sechsgehörnten sein könnte? Hier ist er jedenfalls nirgends. Es sei denn sie hätten ihn zu ihm ins Grab gelegt, aber das halten alle außer Lassander für eher unwahrscheinlich, so dass sie erst einmal dieser Spur nachgehen wollen. Da der Wandteppich extrem brüchig ist, können sie ihn nicht mitnehmen und sie haben kein Pergament um es abzuzeichnen. Also graviert Andalor die wichtigsten Merkmale kurzerhand auf Tybalts Kurzschwert.

Mit diesem als Karte ausgerüstet suchen sie sich einen möglichst hohen Punkt um nach den Merkmalen Ausschau zu halten. Sie finden an der Stadtmauer schließlich einen ehemaligen Wachturm, der zwar schonmal bessere Zeiten gesehen hat, aber dessen Inneres noch größtenteils komplett ist. Die Treppen knarren zwar bedenklich, aber es schaffen alle hoch. Tybalt und Andalor haben sich zusammen die "Karte" vorgenommen und schließlich auch den wahrscheinlichsten Ort für den Bogen herausgefunden. Andalor steigt rasch die Treppen hinunter, damit ihm Tybalt von oben die Richtung angeben kann, in die sie gehen müssen. Nachdem das zur Zufriedenheit erledigt ist, steigen alle wieder hinunter. Bis auf Lassander. Den unter ihm gibt plötzlich die Treppe nach und er stürzt in die Tiefe, wobei er unten so ungeschickt aufkommt, dass er sich einen Pfahl in den Rücken rammt. Die anderen holen ihn schnell da raus und verarzten ihn erst einmal. Zum Glück ist es nach dem ersten Verbinden nicht ganz so schlimm, wie es ausgesehen hat, so dass sie alle zusammen den Bogen suchen gehen.

Das Gebäude, in dem er sein soll, erweist sich als größtenteils intakt und aus vielen Räumen bestehend. Nach einigem Herumsuchen finden sie etwas interessantes im Keller: einen schwebenden Kristall, der in allen möglichen Farben funkelt und glitzert. Fasziniert starren ihn alle an und nähern sich ihm langsam. Lassander ist der erste, der merkt, dass etwas nicht stimmt. Er kann von dem Kristall nicht wegsehen! Erst nach mehreren Versuchen schafft er es, denn Bann einigermaßen abzuschütteln. Da die anderen aber immer noch auf den Kristall zugehen, versucht er ihn mit seinem Stab wegzukicken, aber ihm fehlt einfach die Kraft dazu. Und dann passiert es auch schon: Trosoth will nach dem Kristall greifen, aber da hat er plötzlich keinen Boden mehr unter den Füßen und stürzt in eine Grube gespickt mit Speeren!(Hat das die anderen aufgerüttelt? Nicht wirklich. Immerhin ist Andalor auch fast hinuntergestürzt. Er hat sich nur mit den Fingern auf der einen Seite und den Füßen auf der anderen festhalten können. Lassander hat sich doch irgendwann losgerissen und den Bogen gefunden. Erst als Andalor den Kristall umgeworfen hat, haben sich auch die restlichen losreissen können.)


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