Täglich grüßt der Hütegreif oder: Kurzer Blick durchs dritte Auge: Unterschied zwischen den Versionen

aus Die Bibliothek, der freien Wissensdatenbank
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
Zeile 34: Zeile 34:
 
„Was mache ich bei dir im Bett?“ „Also, nachdem wir die Leute gerettet und versorgt haben, hab ich dir gesagt, dass ich nirgendwo sonst lieber wäre als bei dir, selbst wenn wir im Chaos draufgegangen wären. Dann hab ich dir gesagt, dass ich dich liebe und dass ich ein Leben mit dir aufbauen will und nicht mit Ramona und dass ich dich jeden Tag wieder neu für mich gewinnen werde und du hast gesagt, selbst wenn du es morgen wieder vergessen hast, ist das noch lange kein Grund, das Leben jetzt nicht zu genießen, und hast mich geküsst.“ Das ist mein neues Morgengebet. Am Anfang hatte ich noch Angst, dass Xandra schreit, mich schlägt, mich für einen Vergewaltiger hält oder was auch immer, wenn ich nackt neben ihr liege. Aber nach ein paar Tagen hat sich das gegeben. Selbst wenn sie sich gelegentlich dafür entscheidet, dass es keine gute Idee wäre, wenn wir eine Beziehung anfangen – und für sie ist es jeden Tag ein neuer Anfang -, dann nicht, weil sie mich nicht mag, sondern weil sie meint, sie kann mir das nicht antun. Diese wundervolle Frau! <br>
 
„Was mache ich bei dir im Bett?“ „Also, nachdem wir die Leute gerettet und versorgt haben, hab ich dir gesagt, dass ich nirgendwo sonst lieber wäre als bei dir, selbst wenn wir im Chaos draufgegangen wären. Dann hab ich dir gesagt, dass ich dich liebe und dass ich ein Leben mit dir aufbauen will und nicht mit Ramona und dass ich dich jeden Tag wieder neu für mich gewinnen werde und du hast gesagt, selbst wenn du es morgen wieder vergessen hast, ist das noch lange kein Grund, das Leben jetzt nicht zu genießen, und hast mich geküsst.“ Das ist mein neues Morgengebet. Am Anfang hatte ich noch Angst, dass Xandra schreit, mich schlägt, mich für einen Vergewaltiger hält oder was auch immer, wenn ich nackt neben ihr liege. Aber nach ein paar Tagen hat sich das gegeben. Selbst wenn sie sich gelegentlich dafür entscheidet, dass es keine gute Idee wäre, wenn wir eine Beziehung anfangen – und für sie ist es jeden Tag ein neuer Anfang -, dann nicht, weil sie mich nicht mag, sondern weil sie meint, sie kann mir das nicht antun. Diese wundervolle Frau! <br>
 
<br>
 
<br>
Ja, ich hab mich endlich in den Arsch getreten und Xandra gestanden, was ich fühle. Und ihre Reaktion war besser, als ich je zu hoffen gewagt habe. Und unser morgendliches Was-ist-passiert-Ritual nimmt mich mittlerweile weniger mit als sie – weil ich einfach darauf vertraue, dass ihre Gefühle stimmen, egal, was der Kopf dazu sagt. Ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass ich jemals müde werde, diese Sätze jeden Tag zu wiederholen. Dazu kommt noch der Brief, den ich ihr geschrieben habe, und das Video, das wir fast jeden Tag ergänzen – ihre Idee. Auch wenn Xandra sich Sorgen macht, wie es mit uns weitergehen soll oder ob der Psioniker ihren Charakter komplett umprogrammiert hat. Ich komme mir mit meinen Drogen-zum-Vergessen-Trips alberner vor denn je, während sie sich selbst die schlechten Erinnerungen wünscht, nur um auch die guten zu haben. Klar ist es traurig, dass sie sich nicht an unseren Urlaubstag im Bett erinnert. (Ich habe wirklich gute Freunde, die mich mit keinem einzigen Anruf belästigt haben, auch keinem „Ist alles ok?“ hinter verschlossener Tür, höchstens die Drohne programmiert haben, die ein Frühstück brachte.) Oder nicht mal an die Küsse, die wir im Kreise von Freunden austauschen. Aber tut gut, ausnahmsweise mal der sie aufbaut, dem sie Vertrauen schenkt. <br>
+
Ja, ich hab mich endlich in den Arsch getreten und Xandra gestanden, was ich fühle. Und ihre Reaktion war besser, als ich je zu hoffen gewagt habe. Und unser morgendliches Was-ist-passiert-Ritual nimmt mich mittlerweile weniger mit als sie – weil ich einfach darauf vertraue, dass ihre Gefühle stimmen, egal, was der Kopf dazu sagt. Ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass ich jemals müde werde, diese Sätze jeden Tag zu wiederholen. Dazu kommt noch der Brief, den ich ihr geschrieben habe, und das Video, das wir fast jeden Tag ergänzen – ihre Idee. Auch wenn Xandra sich Sorgen macht, wie es mit uns weitergehen soll oder ob der Psioniker ihren Charakter komplett umprogrammiert hat. Ich komme mir mit meinen Drogen-zum-Vergessen-Trips alberner vor denn je, während sie sich selbst die schlechten Erinnerungen wünscht, nur um auch die guten zu haben. Klar ist es traurig, dass sie sich nicht an unseren Urlaubstag im Bett erinnert. (Ich habe wirklich gute Freunde, die mich mit keinem einzigen Anruf belästigt haben, auch keinem „Ist alles ok?“ hinter verschlossener Tür, höchstens die Drohne programmiert haben, die ein Frühstück brachte.) Oder nicht mal an die Küsse, die wir im Kreise von Freunden austauschen. Aber es tut gut, ausnahmsweise mal der zu sein, der sie aufbaut, dem sie Vertrauen schenkt. <br>
 
<br>
 
<br>
 
Dass mich eine Nachricht von Emanuelle erreichte, dass Ramonas Wehen ein Fehlalarm waren, hat weitere Spannung rausgenommen. Vor allem, weil Juro noch unbedingt einen Umweg fliegen und sich die mysteriösen Trümmerteile im Asteroiden-Gürtel ansehen will. Ich bin ja jetzt eh schon darauf eingestellt, die Geburt zu verpassen. Was kütt, das kütt. Ich bin so gut gelaunt, dass es mir gar nichts ausmacht, mit Mina zu schäkern und sie aufzuziehen, dass sie zu spät dran ist, um einen „Eine-Frau-Mann“ wie mich zu schnappen. Unsere Improvisationsmeisterin konnte gar nicht begreifen, warum sie der Chaos-Trip so fertig gemacht hat. Aber mit ihrer Aussage „Das Chaos hat gemerkt, dass wir ihm in den Arsch treten wollen“ hat sie ja ziemlich ins Schwarze getroffen. Vielleicht sollte Juro sie einweihen. Genauso, wie er es mit Nyx gemacht hat. <br>
 
Dass mich eine Nachricht von Emanuelle erreichte, dass Ramonas Wehen ein Fehlalarm waren, hat weitere Spannung rausgenommen. Vor allem, weil Juro noch unbedingt einen Umweg fliegen und sich die mysteriösen Trümmerteile im Asteroiden-Gürtel ansehen will. Ich bin ja jetzt eh schon darauf eingestellt, die Geburt zu verpassen. Was kütt, das kütt. Ich bin so gut gelaunt, dass es mir gar nichts ausmacht, mit Mina zu schäkern und sie aufzuziehen, dass sie zu spät dran ist, um einen „Eine-Frau-Mann“ wie mich zu schnappen. Unsere Improvisationsmeisterin konnte gar nicht begreifen, warum sie der Chaos-Trip so fertig gemacht hat. Aber mit ihrer Aussage „Das Chaos hat gemerkt, dass wir ihm in den Arsch treten wollen“ hat sie ja ziemlich ins Schwarze getroffen. Vielleicht sollte Juro sie einweihen. Genauso, wie er es mit Nyx gemacht hat. <br>

Version vom 10:49, 18. Apr 2014

Juro zu seinen Geschwistern, als er sie in sein Luxus-Commander-Quartier auf der „Aileen“ führt: „Entschuldigt, es ist etwas eng. Zu Hause ist mein Kronleuchter größer als das hier.“

Als Roland erfährt, dass die Wehen ein Fehlalarm waren, zu Juro: „Hast du das Schicksal bestochen?“
Juro/Moni: „Ich schlafe mit ihm.“
Roland: „Wissen Jura und Kallyria davon?“
Juro: „Öh... es hat so nett gefragt.“

Juro zu den GUs: „Das sind Halbgeschwister – selber Vater, andere Mutter.“
Kallyria: „Ah, ich sehe die Familienähnlichkeit.“

Nach dem schockierenden Besuch bei den menschenfressenden Riesenspinnen begegnen Peter und Olga im Flur Sandrose, die ihnen zuvor einen Schrecken eingejagt hatte. Sie fallen ihr um den Hals: „Oh, wie schön, ein Tox, so flauschig, der hat wenigstens noch keinen Gerüsteten im Ganzen verschluckt.“
Sandrose: „Glaubt ihr...“

Roland über Nyx: „Wie kann eine so intelligente Frau nur so naiv sein?“
Juro: „Das frage ich mich bei dir auch öfter.“

Juro über Achmed, der sich vor dem unangenehmen Gespräch mit Nyx drückt: „Achmed ist ein Weichei – der hat in unserer Runde nichts verloren!“

Apropos: Aus dem Nicht-Weichei-Universum:

Peter, als Juro ihm in der Arrestzelle ein Bier reicht: „Ist das vergiftet?“
Juro: „Ich hab’s nicht nötig, dich vergiften zu lassen, ich kann dich ganz offiziell erschießen.“

Mina: „Roland weiß, wie man sich einen schönen Tag macht. Vielleicht sollte ich mich mehr um ihn kümmern.“
Roland: „Warum nicht? Selbst wenn Xandra es rausfindet, hat sie es morgen wieder vergessen.“

Juro:

Roland:

„Was mache ich bei dir im Bett?“ „Also, nachdem wir die Leute gerettet und versorgt haben, hab ich dir gesagt, dass ich nirgendwo sonst lieber wäre als bei dir, selbst wenn wir im Chaos draufgegangen wären. Dann hab ich dir gesagt, dass ich dich liebe und dass ich ein Leben mit dir aufbauen will und nicht mit Ramona und dass ich dich jeden Tag wieder neu für mich gewinnen werde und du hast gesagt, selbst wenn du es morgen wieder vergessen hast, ist das noch lange kein Grund, das Leben jetzt nicht zu genießen, und hast mich geküsst.“ Das ist mein neues Morgengebet. Am Anfang hatte ich noch Angst, dass Xandra schreit, mich schlägt, mich für einen Vergewaltiger hält oder was auch immer, wenn ich nackt neben ihr liege. Aber nach ein paar Tagen hat sich das gegeben. Selbst wenn sie sich gelegentlich dafür entscheidet, dass es keine gute Idee wäre, wenn wir eine Beziehung anfangen – und für sie ist es jeden Tag ein neuer Anfang -, dann nicht, weil sie mich nicht mag, sondern weil sie meint, sie kann mir das nicht antun. Diese wundervolle Frau!

Ja, ich hab mich endlich in den Arsch getreten und Xandra gestanden, was ich fühle. Und ihre Reaktion war besser, als ich je zu hoffen gewagt habe. Und unser morgendliches Was-ist-passiert-Ritual nimmt mich mittlerweile weniger mit als sie – weil ich einfach darauf vertraue, dass ihre Gefühle stimmen, egal, was der Kopf dazu sagt. Ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass ich jemals müde werde, diese Sätze jeden Tag zu wiederholen. Dazu kommt noch der Brief, den ich ihr geschrieben habe, und das Video, das wir fast jeden Tag ergänzen – ihre Idee. Auch wenn Xandra sich Sorgen macht, wie es mit uns weitergehen soll oder ob der Psioniker ihren Charakter komplett umprogrammiert hat. Ich komme mir mit meinen Drogen-zum-Vergessen-Trips alberner vor denn je, während sie sich selbst die schlechten Erinnerungen wünscht, nur um auch die guten zu haben. Klar ist es traurig, dass sie sich nicht an unseren Urlaubstag im Bett erinnert. (Ich habe wirklich gute Freunde, die mich mit keinem einzigen Anruf belästigt haben, auch keinem „Ist alles ok?“ hinter verschlossener Tür, höchstens die Drohne programmiert haben, die ein Frühstück brachte.) Oder nicht mal an die Küsse, die wir im Kreise von Freunden austauschen. Aber es tut gut, ausnahmsweise mal der zu sein, der sie aufbaut, dem sie Vertrauen schenkt.

Dass mich eine Nachricht von Emanuelle erreichte, dass Ramonas Wehen ein Fehlalarm waren, hat weitere Spannung rausgenommen. Vor allem, weil Juro noch unbedingt einen Umweg fliegen und sich die mysteriösen Trümmerteile im Asteroiden-Gürtel ansehen will. Ich bin ja jetzt eh schon darauf eingestellt, die Geburt zu verpassen. Was kütt, das kütt. Ich bin so gut gelaunt, dass es mir gar nichts ausmacht, mit Mina zu schäkern und sie aufzuziehen, dass sie zu spät dran ist, um einen „Eine-Frau-Mann“ wie mich zu schnappen. Unsere Improvisationsmeisterin konnte gar nicht begreifen, warum sie der Chaos-Trip so fertig gemacht hat. Aber mit ihrer Aussage „Das Chaos hat gemerkt, dass wir ihm in den Arsch treten wollen“ hat sie ja ziemlich ins Schwarze getroffen. Vielleicht sollte Juro sie einweihen. Genauso, wie er es mit Nyx gemacht hat.

Gosh, mir läuft es eiskalt den Rücken runter, wenn ich daran denke, was uns die Navigatorin alles über das Chaos erzählt hat! Wobei es uns vielleicht weniger überrascht hat als manch anderen. Schon vor Juros Begegnung mit Uriel war mir klar, dass der Dämon planvoller vorgeht, als es die Kirche den Chaoskreaturen zugestehen will. Aber Nyx kennt eben nur diese eine Seite, die sie zu verschlingen droht. Sie hat nicht das Licht der Ordnung gesehen – und glaubt Juro deshalb nicht, dass es eine Möglichkeit gibt, das Chaos zu bekämpfen. Nun, wenn man gerade im Krankenbett nach einem Selbstmordversuch aufgewacht ist, ist man nicht gerade aufnahmefähig für die Botschaft des Paladin. Also hat Juro das Gespräch vertagt. Diese nette und kompetente Frau braucht einfach ein neues Ziel im Leben. Nach ihren Logbucheinträgen können wir nicht mal mehr Achmed Vorwürfe machen – sie haben einen Nachmittag miteinander verbracht und gelaufen ist gar nichts. Aber er ist trotzdem ein feiger Hund, dass er nicht mit ihr redet. Zum Glück ist die Umbra-Crew so gut befreundet, dass sie aufeinander aufpassen: Als wir Nyx leblos in der Badewanne fanden, war noch kein Schaden entstanden. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass es so bleibt.

Juro hatte anscheinend irgendeinen Stress mit seinen älteren Geschwistern, die ihn nicht ganz für voll nehmen, aber das scheint geklärt. Er muss mir die beiden bald mal vorstellen. Viele von den anderen Flüchtlingen hab ich schon näher kennengelernt. Einige haben Ahnung von Agrarproduktion, Krankenschwester Carmen hat mit den Verletzten im Chaos einen wirklich guten Job gemacht, Lehrer, Servicetechniker – wir können genauso froh sein wie sie, dass wir sie gefunden haben. Juro macht sich, denke ich, mehr Sorgen um die Columbus-Flotte, die im Kriegsgebiet feststeckt, als ich – schließlich hat er noch Familie auf diesen Schiffen. Ich habe aktuell gar nicht so viel dagegen, dass wir erst mal unsere Gesellschaft etablieren können, bevor sich wieder Leute von außerhalb einmischen wollen. Mit der „Aileene“ sind wir ja auch nicht mehr vom Universum abgeschnitten. Auch wenn sich keiner von uns darum reißt, so bald wieder ins Chaos zu gehen...


Zurück zur Die "Falsch beurteilte" Chronik