Der Kapitän und ein Lenkrad aus Holz: Unterschied zwischen den Versionen

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<br>Im Anschluss an das Konzert sind wir noch ein wenig in dem parkähnlichen Garten des Anwesens spazieren gegangen, als mir mit einem Mal furchtbar Übel wird und Fjuna fast vor Schmerzen schreit. Irgendwas ist an der Barriere zwischen der Geisterwelt passiert, die hier sehr dünn ist, sagte sie. Und als dann eine Explosion vom Parkplatz her zu hören war, rannte Cassie auch schon los. Tatsächlich war es ihr Busschen, das wie wild schaukelte und rauchte. Zum Glück hatten die beiden es ein gutes Stück entfernt am Straßenrand geparkt. Ich musste Cassie festhalten, damit sie nicht direkt zu ihrem geliebten Huckelchen lief, und warf einen Blick von Ferne durch die Wand auf die Ladeklappe.  Was für ein skurriles und beängstigendes Bild: Ein alter Mann mit Augenklappe und Werkzeuggürtel liegt auf dem Fahrzeugboden, offenbar verletzt, und um ihn herum richten sich die Kabel aus den zerrissenen Wänden auf wie Schlangen, bereit, auf ihn hinab zu stoßen. Wir reißen die Hecktüren auf und zerren den Kerl heraus, er spuckt Blut, ist nur halb bei Bewusstsein und fragt panisch: "Ist die Tür geschlossen?" Cassie ist immer noch mit ihrem dummen Auto beschäftigt und ihr fällt nichts besseres ein, als den mann zu fragen, wie er in ihren Bus kommt. Aber bevor der antworten kann, schießt ein riesiger Krakenarm aus dem Loch im Fahrzeugboden! Ich warf mich zur Seite und versuchte, die Tür zuzuknallen - aber es war klar, dass es nicht wirklich diese reale Tür war, die "geschlossen" werden musste! Erstaunlich zielstrebig schnappte das Viech nach Fjuna - nach der, die dem Umbra am nächsten ist von uns - und versuchte, sie auf die andere Seite zu ziehen. Meine Güte, da konnte ich sie aber mal kämpfen sehen! Ehe wir ihr noch in irgendeiner Form zur Hilfe eilen konnten, hatte sie die Tentakel gesprengt, das Ding zurück ins Umbra gejagt und begann, mit einem Tanz die Mauer zur Geisterwelt zu kräftigen. Ich glaube, ich werde dieses Mädel nicht mehr so leicht unterschätzen. Nur weil sie immer einen etwas abwesenden Eindruck macht, heißt das nicht, dass sie nicht zulangen kann, wenn es drauf ankommt. <br>
 
<br>Im Anschluss an das Konzert sind wir noch ein wenig in dem parkähnlichen Garten des Anwesens spazieren gegangen, als mir mit einem Mal furchtbar Übel wird und Fjuna fast vor Schmerzen schreit. Irgendwas ist an der Barriere zwischen der Geisterwelt passiert, die hier sehr dünn ist, sagte sie. Und als dann eine Explosion vom Parkplatz her zu hören war, rannte Cassie auch schon los. Tatsächlich war es ihr Busschen, das wie wild schaukelte und rauchte. Zum Glück hatten die beiden es ein gutes Stück entfernt am Straßenrand geparkt. Ich musste Cassie festhalten, damit sie nicht direkt zu ihrem geliebten Huckelchen lief, und warf einen Blick von Ferne durch die Wand auf die Ladeklappe.  Was für ein skurriles und beängstigendes Bild: Ein alter Mann mit Augenklappe und Werkzeuggürtel liegt auf dem Fahrzeugboden, offenbar verletzt, und um ihn herum richten sich die Kabel aus den zerrissenen Wänden auf wie Schlangen, bereit, auf ihn hinab zu stoßen. Wir reißen die Hecktüren auf und zerren den Kerl heraus, er spuckt Blut, ist nur halb bei Bewusstsein und fragt panisch: "Ist die Tür geschlossen?" Cassie ist immer noch mit ihrem dummen Auto beschäftigt und ihr fällt nichts besseres ein, als den mann zu fragen, wie er in ihren Bus kommt. Aber bevor der antworten kann, schießt ein riesiger Krakenarm aus dem Loch im Fahrzeugboden! Ich warf mich zur Seite und versuchte, die Tür zuzuknallen - aber es war klar, dass es nicht wirklich diese reale Tür war, die "geschlossen" werden musste! Erstaunlich zielstrebig schnappte das Viech nach Fjuna - nach der, die dem Umbra am nächsten ist von uns - und versuchte, sie auf die andere Seite zu ziehen. Meine Güte, da konnte ich sie aber mal kämpfen sehen! Ehe wir ihr noch in irgendeiner Form zur Hilfe eilen konnten, hatte sie die Tentakel gesprengt, das Ding zurück ins Umbra gejagt und begann, mit einem Tanz die Mauer zur Geisterwelt zu kräftigen. Ich glaube, ich werde dieses Mädel nicht mehr so leicht unterschätzen. Nur weil sie immer einen etwas abwesenden Eindruck macht, heißt das nicht, dass sie nicht zulangen kann, wenn es drauf ankommt. <br>
 
<br>Der Verletzte entpuppte sich - Zufall oder Schicksal - als Kapitän Timothy Harris, Freund oder Vorgesetzter von Steve und Nadja aus dem "No Future". Es war nicht ganz einfach, aus den wenigen Satzfetzen schlau zu werden, die er von sich gab. Aber ich erkläre mir das so: Er war mit seinem Schiff "Trafalgar" in der Geisterwelt unterwegs, um irgendwelche Untersuchungen zu machen, offenbar mit einem Haufen mechanischer Helfer, die den Angriff von dem Kranken-Teil nicht "überlebten". Virtueller Adept hin oder her, dass Harris Cassie und ihre Heilmagie nicht an sich ranlassen wollte, war schon seltsam. Angst vor Zauberei? Ha! Doch der ganz gewöhnliche Erste Hilfe-Kasten erfüllte auch seinen Zweck. Cassies Bus dagegen war nicht nur halb zerfetzt, sondern hatte irgendeine seltsame Zeitumstülpung erfahren: Das Lenkrad hatte sich in Holz und der Tacho in eine Uhr verwandelt. Da wohl nur noch Abschleppen übrig. Harris hörte nicht auf, mir die ganze Zeit zu sagen, dass er mich irgendwoher kannte. Da keimte ein Verdacht in mir auf: Ob meine Eltern...? Zum Glück schaffte ich es, Cassie und Fjuna dazu zu überreden, den Bus am anderen Ende der Leine zu lenken. Auch wenn sie nette Menschen sind, meine Eltern gehen sie einfach nichts an. ich weiß ja bis heute nicht, was wirklich passierte, vor fast 20 Jahren. Und die Andeutungen von Harris ließen mich in einem Gefühlsstrudel aus Wut, Angst und Erschöpfung zurück. Eine Marsmission, die schief ging. Irgendwelche Gildeninterna der Society, von denen er angeblich nichts weiß. Dass meine Eltern die einzigen waren, die starben - ein Unfall? dass er erst vor zwei Wochen noch Funkkontakt hatte mit der "anderen Seite". Mit den Mördern meiner Eltern? Ist das Verbrechen schon verjährt, dass die Magier jetzt mit denen auf Plauderbasis sind? Ich bin immer davon ausgegangen, dass es die Technokraten waren, diese Mafia, die die ganze Erde umspannt und unseren Freiraum jeden Tag kleiner werden lässt mit ihren Überwachungskameras und biometrischen Ausweisen... Ich wollte mehr hören und dann auch wieder nicht, ich war auf einmal so müde und wollte nur in mein Bett. Aber so sehr ich die Gedanken wegzuschieben versuche, sie tun nur so, als wären sie fort, und lauern irgendwo im Dunkeln. <br>
 
<br>Der Verletzte entpuppte sich - Zufall oder Schicksal - als Kapitän Timothy Harris, Freund oder Vorgesetzter von Steve und Nadja aus dem "No Future". Es war nicht ganz einfach, aus den wenigen Satzfetzen schlau zu werden, die er von sich gab. Aber ich erkläre mir das so: Er war mit seinem Schiff "Trafalgar" in der Geisterwelt unterwegs, um irgendwelche Untersuchungen zu machen, offenbar mit einem Haufen mechanischer Helfer, die den Angriff von dem Kranken-Teil nicht "überlebten". Virtueller Adept hin oder her, dass Harris Cassie und ihre Heilmagie nicht an sich ranlassen wollte, war schon seltsam. Angst vor Zauberei? Ha! Doch der ganz gewöhnliche Erste Hilfe-Kasten erfüllte auch seinen Zweck. Cassies Bus dagegen war nicht nur halb zerfetzt, sondern hatte irgendeine seltsame Zeitumstülpung erfahren: Das Lenkrad hatte sich in Holz und der Tacho in eine Uhr verwandelt. Da wohl nur noch Abschleppen übrig. Harris hörte nicht auf, mir die ganze Zeit zu sagen, dass er mich irgendwoher kannte. Da keimte ein Verdacht in mir auf: Ob meine Eltern...? Zum Glück schaffte ich es, Cassie und Fjuna dazu zu überreden, den Bus am anderen Ende der Leine zu lenken. Auch wenn sie nette Menschen sind, meine Eltern gehen sie einfach nichts an. ich weiß ja bis heute nicht, was wirklich passierte, vor fast 20 Jahren. Und die Andeutungen von Harris ließen mich in einem Gefühlsstrudel aus Wut, Angst und Erschöpfung zurück. Eine Marsmission, die schief ging. Irgendwelche Gildeninterna der Society, von denen er angeblich nichts weiß. Dass meine Eltern die einzigen waren, die starben - ein Unfall? dass er erst vor zwei Wochen noch Funkkontakt hatte mit der "anderen Seite". Mit den Mördern meiner Eltern? Ist das Verbrechen schon verjährt, dass die Magier jetzt mit denen auf Plauderbasis sind? Ich bin immer davon ausgegangen, dass es die Technokraten waren, diese Mafia, die die ganze Erde umspannt und unseren Freiraum jeden Tag kleiner werden lässt mit ihren Überwachungskameras und biometrischen Ausweisen... Ich wollte mehr hören und dann auch wieder nicht, ich war auf einmal so müde und wollte nur in mein Bett. Aber so sehr ich die Gedanken wegzuschieben versuche, sie tun nur so, als wären sie fort, und lauern irgendwo im Dunkeln. <br>
<br>Wir ließen Cassies Bus an einer Werkstatt stehen und schafften den Kapitän, der mittlerweile eingeschlafen war, in die Kommune. Wir lotstten ihn möglichst unauffällig an ner Gruppe Leute vorbei, die da am Lagerfeuer saßen und angeregt diskutierten - über den Grünheitsgrad der Blätter oder so etwas, dachte ich. Zu unserer aller Überraschung war Fred mittendrin. Und dann hörten wir, was das Thema war: Die Öko-Terroristen wollten doch tatsächlich den "Gurken" mitten in der Londoner Innenstadt sprengen! <br>
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<br>Wir ließen Cassies Bus an einer Werkstatt stehen und schafften den Kapitän, der mittlerweile eingeschlafen war, in die Kommune. Wir lotstten ihn möglichst unauffällig an ner Gruppe Leute vorbei, die da am Lagerfeuer saßen und angeregt diskutierten - über den Grünheitsgrad der Blätter oder so etwas, dachte ich. Zu unserer aller Überraschung war Fred mittendrin. Und dann hörten wir, was das Thema war: Die Öko-Terroristen wollen den "Gurken" mitten in der Londoner Innenstadt sprengen! <br>
 
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Version vom 14:16, 3. Jun 2011

Amy:

Ich glaube, ich hab das den beiden gar nicht so gezeigt, aber ich habe mich wirklich gefreut - war fast gerührt! -, dass Fjuna und Cassie spontan bei unserem Auftritt zur Eröffnung dieses Landhaus-Cafés aufgetaucht sind. Noch nie hat sich jemand mal einfach so dafür interessiert, was ich an meinem Sonntag tue. Die Mädels sind nicht mal große Fans meiner Stilrichtung, aber trotzdem fahren sie in dem Klapper-Bus bis da raus und setzen sich über eine Stunde hin. Da nehme ich es ihnen auch nicht übel, dass sie auf meine Rechnung den sündenteuren Kaffee trinken wollten (der Veranstalter hat eh alles übernommen). Als ich sie in der Pause an einem Tisch zwischen den ganzen piekfeinen Gästen entdeckte, musste ich lachen: Sie sahen in ihren handgefärbten, mundgeklöppelten Stoffen aus wie Papageien in einer Pinguinschar. Ich muss mich wirklich mal daran machen, Fjuna diesen kryptischen Brief entschlüsseln zu helfen, den ihr alter Meister ihr hinterlassen hat, bevor er verschwand. Rana vom Circle-Gildehaus hatte das Schreiben zum Tribunal mitgebracht und einige Erinnerungen wachgerüttelt. Es ist nun klar - auch Fjuna selbt -, dass ihr irgendwie 40 Jahre abhanden gekommen sind. Das letzte, woran sie sich erinnert, ist ein Streit mit diesem Toomstone im Jahr 1969. Der Meister wollte nicht, dass sie wegging, um ihrer Familie aus irgendeiner Klemme zu helfen. "Widersetze dich mir niemals", steht unter anderem in dem Brief - was für ein Arschloch! Hat Toomstone seine ungehorsame Schülerin als Strafe für ein paar Jahrzehnte ins Umbra verbannt? Leider konnte ich mich in der angespannten Situation im Gildehaus nicht so recht in das Schreiben einfühlen, sondern bekam nur vage Eindrücke von einem vieläugigen Wesen in rosa Wolken, ein Feind, vor dem Toomstone warnt... Mich würde das ja wahnsinnig machen, nicht zu wissen, was mit mir passiert ist, aber Fjuna scheint nach einer kurzen Phase der Unruhe wieder zu ihrem ausgeglichenen (bekifften) Selbst zurückgefunden zu haben. Aber ich werde ihr helfen!

Im Anschluss an das Konzert sind wir noch ein wenig in dem parkähnlichen Garten des Anwesens spazieren gegangen, als mir mit einem Mal furchtbar Übel wird und Fjuna fast vor Schmerzen schreit. Irgendwas ist an der Barriere zwischen der Geisterwelt passiert, die hier sehr dünn ist, sagte sie. Und als dann eine Explosion vom Parkplatz her zu hören war, rannte Cassie auch schon los. Tatsächlich war es ihr Busschen, das wie wild schaukelte und rauchte. Zum Glück hatten die beiden es ein gutes Stück entfernt am Straßenrand geparkt. Ich musste Cassie festhalten, damit sie nicht direkt zu ihrem geliebten Huckelchen lief, und warf einen Blick von Ferne durch die Wand auf die Ladeklappe. Was für ein skurriles und beängstigendes Bild: Ein alter Mann mit Augenklappe und Werkzeuggürtel liegt auf dem Fahrzeugboden, offenbar verletzt, und um ihn herum richten sich die Kabel aus den zerrissenen Wänden auf wie Schlangen, bereit, auf ihn hinab zu stoßen. Wir reißen die Hecktüren auf und zerren den Kerl heraus, er spuckt Blut, ist nur halb bei Bewusstsein und fragt panisch: "Ist die Tür geschlossen?" Cassie ist immer noch mit ihrem dummen Auto beschäftigt und ihr fällt nichts besseres ein, als den mann zu fragen, wie er in ihren Bus kommt. Aber bevor der antworten kann, schießt ein riesiger Krakenarm aus dem Loch im Fahrzeugboden! Ich warf mich zur Seite und versuchte, die Tür zuzuknallen - aber es war klar, dass es nicht wirklich diese reale Tür war, die "geschlossen" werden musste! Erstaunlich zielstrebig schnappte das Viech nach Fjuna - nach der, die dem Umbra am nächsten ist von uns - und versuchte, sie auf die andere Seite zu ziehen. Meine Güte, da konnte ich sie aber mal kämpfen sehen! Ehe wir ihr noch in irgendeiner Form zur Hilfe eilen konnten, hatte sie die Tentakel gesprengt, das Ding zurück ins Umbra gejagt und begann, mit einem Tanz die Mauer zur Geisterwelt zu kräftigen. Ich glaube, ich werde dieses Mädel nicht mehr so leicht unterschätzen. Nur weil sie immer einen etwas abwesenden Eindruck macht, heißt das nicht, dass sie nicht zulangen kann, wenn es drauf ankommt.

Der Verletzte entpuppte sich - Zufall oder Schicksal - als Kapitän Timothy Harris, Freund oder Vorgesetzter von Steve und Nadja aus dem "No Future". Es war nicht ganz einfach, aus den wenigen Satzfetzen schlau zu werden, die er von sich gab. Aber ich erkläre mir das so: Er war mit seinem Schiff "Trafalgar" in der Geisterwelt unterwegs, um irgendwelche Untersuchungen zu machen, offenbar mit einem Haufen mechanischer Helfer, die den Angriff von dem Kranken-Teil nicht "überlebten". Virtueller Adept hin oder her, dass Harris Cassie und ihre Heilmagie nicht an sich ranlassen wollte, war schon seltsam. Angst vor Zauberei? Ha! Doch der ganz gewöhnliche Erste Hilfe-Kasten erfüllte auch seinen Zweck. Cassies Bus dagegen war nicht nur halb zerfetzt, sondern hatte irgendeine seltsame Zeitumstülpung erfahren: Das Lenkrad hatte sich in Holz und der Tacho in eine Uhr verwandelt. Da wohl nur noch Abschleppen übrig. Harris hörte nicht auf, mir die ganze Zeit zu sagen, dass er mich irgendwoher kannte. Da keimte ein Verdacht in mir auf: Ob meine Eltern...? Zum Glück schaffte ich es, Cassie und Fjuna dazu zu überreden, den Bus am anderen Ende der Leine zu lenken. Auch wenn sie nette Menschen sind, meine Eltern gehen sie einfach nichts an. ich weiß ja bis heute nicht, was wirklich passierte, vor fast 20 Jahren. Und die Andeutungen von Harris ließen mich in einem Gefühlsstrudel aus Wut, Angst und Erschöpfung zurück. Eine Marsmission, die schief ging. Irgendwelche Gildeninterna der Society, von denen er angeblich nichts weiß. Dass meine Eltern die einzigen waren, die starben - ein Unfall? dass er erst vor zwei Wochen noch Funkkontakt hatte mit der "anderen Seite". Mit den Mördern meiner Eltern? Ist das Verbrechen schon verjährt, dass die Magier jetzt mit denen auf Plauderbasis sind? Ich bin immer davon ausgegangen, dass es die Technokraten waren, diese Mafia, die die ganze Erde umspannt und unseren Freiraum jeden Tag kleiner werden lässt mit ihren Überwachungskameras und biometrischen Ausweisen... Ich wollte mehr hören und dann auch wieder nicht, ich war auf einmal so müde und wollte nur in mein Bett. Aber so sehr ich die Gedanken wegzuschieben versuche, sie tun nur so, als wären sie fort, und lauern irgendwo im Dunkeln.

Wir ließen Cassies Bus an einer Werkstatt stehen und schafften den Kapitän, der mittlerweile eingeschlafen war, in die Kommune. Wir lotstten ihn möglichst unauffällig an ner Gruppe Leute vorbei, die da am Lagerfeuer saßen und angeregt diskutierten - über den Grünheitsgrad der Blätter oder so etwas, dachte ich. Zu unserer aller Überraschung war Fred mittendrin. Und dann hörten wir, was das Thema war: Die Öko-Terroristen wollen den "Gurken" mitten in der Londoner Innenstadt sprengen!


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